Samstag, 31. März 2012

Die Scheidung nach Koran



Im Koran gibt es kein Konzept einer Scheidung bei Aussprechung eines dreimaligen „Talaq“ oder eine Anzahl gewisser Aussprüche, die die Ehe anullieren sollen. Im Koran findet sich keine bestimmte Beschreibung, wie eine Scheidung ausgesprochen werden muss. Jedoch sollten bei der Absicht einer Scheidung , wenn der Wille zur Scheidung klar von beiden Ehepartnern erwünscht ist, dies offengelegt werden und von Zeugen bezeugt werden. Dieses Vorgehen wird dadurch unterstützt , dass auch Zeugen gebraucht werden, um den Scheidungsprozess abzuschliessen oder wenn er unterbrochen wurde und die Heirat wiederaufgenommen wird. Siehe 65.2

Begriffserklärungen

Nuschuz
Zu einer Scheidung kann es kommen, beispielsweise durch „Nuschuz“. Nuschuz ist definiert als schlechtes Verhalten, unmoralisches Verhalten, Rebellion (gegenüber Allah) Hass, unfaires Verhalten , Grausamkeit, Ungehorsam gegenüber den Gesetzen Allahs...

Iddat
Wartezeit, damit die Scheidung erfüllt wird.
Sie beträgt drei monatliche Perioden für Frauen mit regulärer Mensis 2.228
Sie beträgt drei Monate für Frauen mit unregelmässigen Perioden oder keiner 65.4
Bei Schwangeren bis zum Ende der Schwangerschaft 65.4
Eine Frau darf nicht verbergen, wenn sie schwanger ist.
Die Frau darf nicht im Haus festgehalten werden, bis die Idda vorbei ist. Sie soll daheim wohnen bleiben gemäss des Vermögens des Mannes (65.1, 65.6-7 , 2.241) ausser sie würde sich eines offensichtlichen Vergehens schuldig machen.
Das Leben soll ihr nicht schwergemacht werden.(65.6, 2.231)
Es soll mündliche Absprache gehalten werden hinsichtlich der Versorgung der Kinder (65.6)
Die Scheidung wird abgebrochen, wenn die eheliche intime Beziehung wieder aufgenommen wird. Dies wird stark impliziert durch das Wort „fa-infau“ (wenn sie zurückkommen) und biraddihinna ( sie zurücknehmen) (2.228 . )
Die intime Beziehung ist ein starker Bund zwischen den Eheparner und annulliert automatisch eine Scheidung (33.49)


Ich werde nun versuchen, den Ablauf einer Scheidung aufzuzeigen, wie sie der Koran verlangt


  1. Angespannte Beziehung

in 4.34 und 4.128 sehen wir eine angespannte Beziehung, die dazu führen kann, eine Scheidungsabsicht auszusprechen. Als erstes müssen wir uns fragen

    ist Nuschuz involviert?

Nein 4.35
Ja 4.128
Schlichtung
Schlichtung erwuenscht 4.35
eine Person von beiden Seiten wird hinzugezogen, um fair und gerecht zu schlichten.
1.Nuschuz seitens des Ehemannes
Frau fürchtet eine Desertation des Ehemannes. Es soll eine akzeptable Einigung erstrebt werden. Gott wird für beide sorgen (da ja der Ehemann als Versorger desertiert) 4.130
Die Scheidung wird iniziiert


2. Nuschuz seitens der Ehefrau 4.34
Lösung ersucht durch Rechtleitung des Verses 4.34. vorläufige Trennung (idribuhunna)
werden die Differenzen beigelegt wird die Ehe weitergeführt, wenn nicht geht es zur Schlichtung.
Sind die Differenzen beigelegt, wird die Ehe weitergefuehrt, wenn nicht, wird die Scheidung initiiert, d.h. Der Scheidungsprozess eingeleitet.


Scheidung wird iniziiert
-wurde die Ehe vollzogen, dann wird die Iddat (Wartezeit) eingeleitet siehe oben: Iddat


-wurde die Ehe nicht vollzogen, braucht es keine Iddat 2.236


Zu beachten: 1. wurde die Scheidung ausgesprochen nachdem eine Brautgabe festgesetzt wurde, sollte der Frau die Haelfte dieses Betrages gegeben werden. 2.237


2. wurde die Scheidung ausgesrpochen, bevor eine Brautgabe festgesetzt wurde, bestehen keine weiteren Verpflichtungen 33.49



Nach Ablauf der Iddat soll das Paar vor Zeugen die Scheidung beenden.2.233, 2.229

Die Frau und der Mann sind frei, wieder zu heiraten.
Es dürfen keine Geschenke seitens des Mannes zurückgefordert werden.
Frauen, die ihre Kinder stillen, sollen das Stillen vollenden. Der Vater muss für jene und die Mutter aufkommen. Jedoch sollen weder die Mutter noch der Vater in finanzielle Nöte gestürzt werden. 65.6-7

Falls das Paar sich jedoch wiederfindet und die Ehe wiederaufnehmen will, ist dies möglich, wenn neu geheiratet wird.
Ein Paar kann neu heiraten, wenn die Scheidung zweimal beendet wurde. Wird die Scheidung jedoch ein drittes Mal iniziiert, dann kann das Paar nicht mehr heiraten, bevor nicht jeder Partner eine neue Ehe vollzogen hat und sich von dieser geschieden hat, indem er den ganzen Scheidungsprozess durchlaufen hat.Wird eine neue Ehe jedoch nur eingegangen, um die alte Ehe wiederaufnehmen zu können, zählt dies als klare Übertretung der Gesetze Allahs. 2.230

Ein spezieller Fall wird in 2.226 erwähnt, wenn ein Mann aus Wut oder aus Impulsivität schwört, sich der Frau nicht mehr zu nähern. Ihm wird eine viermonatige Gnadenfrist von Gott gegeben, sich seine Worte zu überlegen und zu hinterfragen und von seinem Eid zurückzutreten (und drei Tage zu fasten). Tut er es nicht, wird nach Ablauf dieser Gnadenfrist die Scheidung automatisch vollzogen und die Iddat beginnt.

Das heisst, müssen in diesem Fall sieben Monate vollendet werden und es ist nicht getan mit einem dreimaligen Ausprechen der Zauberformel „Talaq“.!

Abschliessende Gedanken

Wie wir sehen, ist die Heirat und auch eine allfällige Scheidung vor Allah etwas Grosses, nicht etwas, das leichtfertig ausgesprochen und durchgezogen werden kann.

Es müssen viele Faktoren beachtet werden und der ganze Prozess wird auf eine längere Zeitspanne verteilt ( bis zu sieben Monate) , um voreiliges Scheiden zu vermeiden. So soll immer wieder auf eine Einigung herangearbeitet werden.

Nur im schlimmsten Fall wird die Scheidung vollzogen, wenn die Differenzen sehr gross sind und nicht mehr überbrückt werden können.

Auch bei einer Scheidung ist Wert darauf zu legen, in freundschaftlicher Weise das Verhältnis zu beenden, ohne Hass und die Rechte der Frauen und Kinder müssen gewahrt bleiben.

Freitag, 30. März 2012

Hadith conspiracy


THE HADITH CONSPIRACY & THE DISTORTION OF ISLAM 
By M. Asadi The Koran and the History of Religion

Humankind were one community, then God sent prophets as bearers of good news and as warners and revealed with them the Book with the truth that it [the Book] might judge between humankind concerning that in which they differed. And only those to whom the book was given differed concerning it, after clear proofs had been given them, through mutual hatred and rivalry&127;(Koran 2:213)
According to the Koran, as has been the case in the history of all the prophets (Koran 25:30-33), Muslims have fallen victim to inventions against, the word of God, the Koran. These inventions have distorted the way that God sent down via all the prophets. The message that God has been sending down has been the same all throughout history, same in every way (Koran42:13). Even though the Koran says in well over 15 places, that it is explained in detail, Tafseel (Koran 6:114 etc.), and contains a full explanation of whatever is needed by a believer (Koran 16:89), and should be enough, Kaafi, for them (Koran 29:51), and contains the complete law (Shariah) of God (Koran 45:18 and 42:13), as against man-made law or Shariah (Koran 42:21), "Muslims" insist that the Koran needs supplements to be understood, and lacks details. This amounts to disbelieving what God himself says in unequivocal terms in the Koran. The Koran and Hadith:
The Koran states explicitly that the messenger's duty was only to convey (Balagh) the message (Koran 29:18) contained in the Koran (Koran 69:44) and that the Koran was the only Wahi (revelation) given to the prophet to be conveyed to people (Koran 6:19), by testimony of God Himself. Therefore to follow the words of God in the Koran would be to follow the messenger. Thus following God is the same as following the messenger, who only conveyed the Koran (see Koran 4:80)
The inventions against the true words of God, revealed to the messengers, which is called their true speech (Qawl- Koran 69:40) are the so called "Hadith" (stories about the sayings and doings of the prophets) as narrated by the writers of the Old Testament, the Gospels of Jesus (i.e. the "Hadith" about Jesus), and the various Hadith about the prophet Muhammed contained in the many "extra-Koranic" books believed in by the Sunni and Shia schools of thought. People have attributed these things throughout history to the messengers, whereas the messengers could never have said them given the history of the documents and the Criterion (Furqaan) of the Koran (Koran 2:185) The Koran states:
"Do they not consider the Koran with care, If it had been from anyone other than Allah, it would contain many discrepancies (Koran 4:82)."
Any document that claims to be from God, but in actuality is not would contain some form of error according to the Koran. What we see on analysis is that the Hadith attributed to Muhammed and the Gospels attributed to Jesus fail this test of authenticity. What we also see is the subjectivity of the various Muslims groups. They reject the Gospels of Jesus based on the same test as being corrupt whereas similar defects found in the books of Hadith are overlooked by them and they accept them as being authentic sayings of Muhammed. Let us have a look at the books of Hadith:
Hadith are the various traditions contained in specific books, believed in by the majority of Muslims to be the sayings of the prophet Muhammed. These in the major part are extra-Koranic, i.e. from outside the Koran. They either contradict or add to the Koran. Muslims sometimes present them as an explanation of the Koran or as an integral part of Islamic law, even though the Koran does not confirm them.
A minority among the Muslims does not accept the various books of Hadith as being an accurate representation of what the prophet Muhammed said. They take the Koran as Criterion (Furqaan in Arabic), according to the Koran's own claim (2:185), accepting only those Hadith [tradition or narration

attributed to the prophet] which the Koran confirms and attests in totality. I represent that view in this paper. Opposition to the Hadith, and the whole body of extra-Koranic literature on Islam as doctrine, has existed from the earliest days of Islam. This is well documented by Shafi (died 204AH/ 819AD).
The Koran, historically predates any written Hadith and there is no mention of Hadith or the Sunna of the Prophet in what we possess as writings before the third century after the prophet. Koran and rationality based on its principles formed the basis of religion for first century Muslims (Rahman 1979). Thus contrary to being an innovation, following the Koran alone is historically the original Islam and hadith and other extra-Koranic literature is an innovation, introduced in its written form in the 3rd century after the prophet.
And they scattered not, those who were given the Book, except AFTER the clear sign came unto them. They were commanded only to serve God, making the way PURE for Him alone(Koran 98:1-)

Hadith and the Gospels:


The various books of Hadith that we see in Muslim society today are the same in relation to Muhammed, as the gospels are to Jesus. They are both similar in that both were complied [in what we possess today] centuries after Muhammed and Jesus respectively [unlike the Koran which was memorized and written down at the time of its revelation] and they both present no proof of authenticity [unlike the Koran in which numerous verses say: In this is a sign [or proof]&127;", and then asks you to refute it]. Therefore, objectively speaking both the Hadith and the gospels do not present any evidence as to be considered a 100% reliable representation of the words of the prophets, Muhammad and Jesus. Modern scholarship of both the gospels [the Jesus Seminar] and the Hadith finds them an unreliable representation of the words of the prophets or even their close companions.
Fazlur Rahman, who was the Harold H. Swift Distinguished Service Professor of Islamic Thought at the University of Chicago wrote in his book Islam (1966) on the historic study of the Hadith. Summarising I. Goldziher's scientific study of the Hadith, he writes:
But his argument runs, since the corpus of the Hadith continued to swell in each succeeding generation, and since in each generation the material runs parallel to and reflects various and often contradictory doctrines of Muslim theological and legal schools, the final recorded product of the Hadith, which date from the 3rd/ 9th century [over 250 years after the death of the prophet], must be regarded as being on the whole unreliable as a source for the prophets own teaching and conduct (1979:44)
Professor Schacht, who according to Fazlur Rahman is the first scholar to have undertaken a, "extensive and systematic comparison of legal traditions in their historical sequence, is unassailably scientific and sound in method&127;(1979:47-48), did not believe that the Hadith or the concept of "Sunna of the Prophet" were part of first century Islam. Shafi [150-204/767-819] introduced them, at the earliest, nearly two hundred years after the death of the prophet. The Koran states exactly the same. The Koran was the only "Hadith" that was conveyed by the prophet and formed the guidance for the early Muslim community.
Most Muslims who have taken on themselves the responsibility of teaching Islam to others have themselves abandoned the Koran by upholding Hadith. They say without hesitation: "The majority of Shariah (Law) in Islam is contained outside the Koran in books of Hadith and fiqh." Such a saying is a direct attack on the validity of the Koran, which claims to contain the complete Islamic law from God. We need to ask ourselves, what kind of submission (Islam) is this when you are rejecting God's words to follow your traditions.
"...If any do fail to judge by what Allah(God) has sent down (i.e the Koran), they are unbelievers (Kaafiroon)." (Koran 5:45).

"...If any do fail to judge by that which Allah has sent down, they are tyrants (dhilamoon)." (Koran 5:45)
"...If any do fail to judge by that which Allah has sent down, such are evil-livers (fasikoon)." (Koran 5:47)
The Koran reports that the messenger himself will complain to God about his so called followers abandoning the Koran:


"And the messenger says,"O my Lord, my OWN people have forsaken the Koran." (Koran 25:30)

Muslims, those, who claim also to believe in the Hadith as being totally true, need to be objective and not subjective. They should, as concern for truth demands not change standards while evaluating phenomena. If they reject the Gospels as being true based on reasons that are valid, i.e. contradictions, history etc (and they almost all do), then they should also reject the Hadith on the same criteria. Hadith have the same problems of authenticity as the gospels do. Hadith do not represent the words of Muhammed just like the gospels don't represent the words of Jesus in total.
One would be mistaken in thinking that once the Gospels were written they constituted the basic Scriptures of the newly born Christianity and that people referred to them the same way they referred to the Old Testament. At that time, the foremost authority was the oral tradition as a vehicle for Jesus' words and the teachings of the apostles. The first writings to circulate were Paul's letters and they occupied a prevalent position long before the Gospels. They were, after all, written several decades earlier. It has already been shown that contrary to what certain commentators are still writing today, before 140 AD there was no witness to the knowledge that a collection of Gospel writings existed. It was not until circa 170 AD that the four Gospels acquired the status of canonic literature (Bucaille 1987).
Both the Hadith and the Gospels are based on oral traditions that were written down, in the written form that we have today, centuries after the prophets, Muhammed and Jesus. In recalling events, a gap of even a year can be distorted by memory beyond recognition. However, when the gap is of more than a hundred years, and you're narrating something to support a point of view [the Ahl-al Kalam and Mutizila, against the Ahl al Hadith in early Islam or the Judeo Christians against the Pauline Christians in early Christianity], your own as against conflicting points of view, the distortions are immense. Since history shows that eventually the followers of the Hadith and the followers of Pauline Christianity, politically dominated the scene both the teachings of Muhammed and Jesus got distorted. Modern scholarship recognizes this. Except for the Koran, we have no reliable historical record of the message that Muhammed conveyed.

John Dominic Crossan, in his book, The Birth of Christianity (1998), cites a study done after the Challenger explosion:

The morning after the Challenger explosion, the 106 students in Psychology 101 [Personality Development] at Emory University filled out questionnaires on how they had first heard of the disaster. That established a baseline for their memories within twenty four hours of the even itself in January of 1986. Then in October of 1988, the forty-four of 106 students still at Emory were requestioned (only 25% remembered the original questionnaire) and their two answers compared. Finally in March of 1989, follow up interviews were given to the forty students willing to participate in the final phase of the experiment&127;When those second versions were compared with the first ones for accuracy and graded on a 0-7 scale for major and minor attributes of the event, the mean was a 2.95 out of a possible 7. Eleven subjects were wrong about everything and scored 0 (25% of the sample). Twenty two of them [50% of the sample] scored 2 or less, this means that if they were right on one major attribute, they were wrong on both of the others&127; what makes these low scores interesting is the high degree of confidence that accompanied many of them (Crossan 1998: 62-63)
The Koran captures the similarity of what has happened in the case of both Jesus and Muhammed in this statement:

Has not the time arrived for the believers that their hearts should engage in the admonishment from God and the truth that has been revealed to them and that they should not become like those to whom was given the Book before, but long ages passed over them and their hearts grew hard..(Koran 57:16)

Hadith believing Muslims make big claims on the so-called scientific compilation of Hadith. Let it be clear however, that no matter how scientific you are in your compilation of what is "false" to start with, the compilation cannot make it true. Even the criteria that is presented are un-objective, i.e. the truthfulness of a particular narrator with a story of how truthful he was. To repeat, falsehood is not converted to truth by its scientific compilation.
The scientific method demands that "subjective" proof i.e. how truthful a person was be ignored and the item tested on objective criteria. What does the content say?

THE DILEMMA:
Hadith doctors have traditionally evaluated Hadith on its chain of narrators and its body text, according to their own criteria of what should be correct. However even according to their own standards, they fell into a dilemma. Some Hadith exist which have according to them a "sound" chain of narrators i.e. it was truthfully narrated but they dispute the text of the Hadith. One example of this and their whole system collapses. The Koran gives us the standard for judging anything that is presented. If the Koran confirms it in total its true. If the material adds to or contradicts the Koran, its source is not God or his messenger.

HISTORY OF COMPILATION OF HADITH:


Out of the books that the majority of Muslims believe in as being authentic, Sahih Bukhari is presented as being the MOST authentic. However a analysis of the history of the books shows that it is anything but authentic. Imam Bokhari the collector of the narration lived in a period over 230 years after the death of the prophet. Out of the 600,000 Hadith (narrations) that he collected, which were initially attributed to the prophet, he threw out as fabrication 592,700 of them and kept only 7300 as being genuine. They further reduce to 2762 Hadith after repetition. The margin of error in these numbers is so great, that any rational inquirer can see that accepting the book of Bukhari as containing all authentic Hadith or even a majority of authentic Hadith is stupidity. Yet the majority of Muslims unquestionable accept it as "gospel" truth!
There are many scientific and logical errors and contradictions in the Book of Bukhari, as well as the other books. Some examples:

1.The prophet according to Bukhari in one of the narration tells his companion Abu- Dharr Ghafari that the sun goes around the earth, in the apparent description that he gives (Hadith 421, pg. 283, vol. 4 of M.Muhsin Khan's translation of Sahih Bukhari).
This erroneous view was very popular at the time Bukhari compiled his collection. However this is absurd, we know today that the earth rotates around the sun, proven by scientific evidence. The Koran not only corrected this erroneous notion but also gave an accurate description of a round earth centuries before scientists discovered it.

2.According to Hadith no disease is contagious [Adwa]. This as we all know is inaccurate. What about the common cold and viruses like Ebola etc. [Hadith 649, page 435, volume7]

3.Books of Hadith contain many home-remedies, according to ideas prevalent at that time, which are scientifically absurd. The Hadith mentions there being a cure for every ailment in black cumin seed [Hadith 591, pg.400, vol 7]. This is evidently not true. Can it cure cancer or AIDS, not to mention even the common cold? Hadith suggests that we drink "camel-urine" to recuperate after an illness [Hadith 590, pg.399, vol.7]. This is disgusting, naturally speaking. Urine is toxic stuff. The Koran places extreme importance on cleanliness and clean eating (tayyab). The Hadith mentions that "fever" is from the "heat of hell" [Hadith 621,622, page 417, vol 7]. Atrocious!

4.The Hadith books insult the prophet by giving him a contradictory personality. In one instance it mentions that the prophet ate with a leper and in another it mentions that he refused to meet with a leper who had come to take allegiance at his hand and accept Islam. He told the man to leave and accepted his allegiance in absentia.

5.The famous Hadith about the fly: "If a fly falls into the vessel of any of you, let him dip all of it (in the vessel) and then throw it away [and use the material in the vessel], for in one of its wings there is a disease and in the other there is a healing [Bukhari, Hadith 673, pg. 452, vol 7]

Beware world, there is going to be an outbreak of typhoid and cholera if people take the above as "Hadith-truth", just like "gospel truth" made some people get castrated just because it reports Jesus saying, "....and there are some who make themselves eunuchs for the Kingdom of God." Beware these myths can harm you!
6.According to Hanbel 6/136, 192,213, the prophet "Never urinated in a standing position." However Bukhari in his "authentic" book of Hadith says that the prophet indeed urinated in a standing position. (Bukhari 4/60-64)

7.According to Bukhari 56/152 and Hanbel 3/107, 163; the prophet recommended that people drink camel urine to recuperate after an illness Later on when the same people killed the prophet's shepherd, he commanded that they be seized, their eyes taken out and their hands and feet cut and left them thirsty in the desert. This does not fit in with the personality of the prophet presented in the Koran. The Koran says that the prophet was compassionate. How could the prophet recommend the drinking of camel's urine, considering the importance that the Koran gives to hygiene?

8.The Koran commands believers not to make any distinction between any of God's messengers (Koran 2:285 and many other places), yet according to Bukhari's books of Hadith (Bukhari 97/36), the prophet contradicted the Koran saying that he was the "most honorable" among all the messengers. Not only this, the books of Bukhari make the prophet even contradict himself by saying in a different Hadith (Bukhari 65/4,6 and Hanbel 1/205,242,440) that we should not make any distinction between the messengers and that he was not better than even Yunus. Could the prophet have contradicted the Koran? Could the prophet of Allah have contradicted himself? The books of Hadith in fact insult the prophet by attributing to him things he never said or did.

9.According to the books of Hadith, a woman is compared to a black dog or a monkey (this Hadith pre-dates Darwin but it refers to women only) Bukhari 8/102 and Hanbel 4/86. The Koran on the other hand honors women and lifts up their status contrary to what is contained in the Hadith. A woman is called bad luck in the haidth (Bukhari 76/53). Also, according to the collection of Muslim (Sahih Muslim), most of the people in hell were of the feminine gender! According to Bukhari, "Women are naturally, morally and religiously defective." Therefore, according to the standard of the Koran, no Muslim should accept such prejudiced Hadith as issuing from the lips of the prophet of God.

10.According to Bukhari (Book of Jihad, 146) and Abu Dawd 113, the prophet gave permission to warriors to kill women and children in war. Indeed these people are attributing tyranny to a prophet held in honor by Allah, and described as having mercy for the people. The Koran says, even about the people that attack us first, that we should quit fighting if they offer peace, leave alone killing women and children. According to the standard of the Koran, the prophet could NEVER have asked his warriors to kill women and children.

11.The Koran describes accurately, the shape of the earth as being rounded (Koran 39:5), and the cause of night and day as being the rotation of the earth. The Hadith and similar writings however contain mythological concepts, which are then by hook or by crook attributed to the prophet. The most famous commentary of the Koran, that by Ibn Kathir (2/29 and 50/1) makes extensive use of the Hadith as explaining the Koran. In that spirit, Ibn Kathir suggests that the earth is "carried on a giant bull." When the bull shakes its head, an earthquake results. As stated earlier, Bukhari's book of Hadith states that the sun revolves around the earth.

12.According to Hanbel 4/85, 5/54, the prophet ordered that all black dogs be killed because they were devils. Inspired by that Hadith so called "Muslims" kill hundreds of dogs all over the world and consider them unclean.
The Koran, on the other hand talks about the sleepers in the cave (sura 18) as having a dog, inside their dwelling place and allows meat killed by hunting dogs. There is nothing in the Koran, which even remotely suggests that dogs are unclean as pets. Indeed the Koran states that God has subjected animals to be of use to humankind.


13.The Koran states that," Vision cannot comprehend God, who comprehends all vision," yet the Hadith of Bukhari 97/24 and 10/129 says that to prove his identity to Muhammed, God showed the prophet his thigh.

14.The Koran mentions with absolutely no ambiguity that the punishment of adultery or fornication is 100 lashes (Koran 24:1-3); which is half in the case of slave girls (50 lashes) and double in the case of the wives of the prophet (200 lashes) if they were to become guilty. The Hadith, contrary to this mention "stoning to death," as being the punishment of adultery in the case of married couples. This is completely against the commandment of Allah in the Koran, which makes no distinction between married or unmarried in the case of adultery.
The Hadith is definitely borrowed from a similar ruling in the Old Testament. It contradicts the Koran. Could the prophet have issued a ruling contrary to the ruling of Allah in the Koran? There is no verse on stoning adulterers in the Koran. Hadith forgers knew about this so they inserted another Hadith which claims that a verse on stoning existed in the Koran but it was eaten by a goat and so vanished from the earth (Ibn Maja 36/144; Ibn Hanbal 3/61;5/131, 132, 183;6/269). The Hadith also tells of a "planet of the apes" type story in which the prophet helped stone a monkey guilty of adultery whom the other monkeys had caught in order to bring it to justice. Why do they attribute such fairy tales to the prophet? Could not God protect his book from the goat? The Koran suggests halving or doubling the punishment for adultery, how can you kill someone (stone to death) half or double?

15.The Koran states that God is the protector of true believers, yet the Hadith states that the prophet was bewitched by a Jew and for many days, he didn't know what he was doing (Bukhari 59/11, 76/47; Hanbel 6/57 and 4/367). This Hadith goes completely against the Koran, which counters in many places the claim of the unbelievers that the prophet was bewitched.

16.The Koran talks of itself as being the only message that God intended the prophet to convey (Koran 42:52, 14:52;69:44;6:19 etc.). The Hadith of Muslim quotes the prophet as saying (Muslim, Zuhd 72, Hanbel 3/12,21,39) that no one should write anything from him other than the Koran. This particular Hadith is in harmony with the Koran, but then another Hadith contradicts not only the Koran but this Hadith. The prophet is quoted as asking, in Hanbel 2/162, Amr bin As, his companion to write everything he spoke.

17.The Koran states that those who forbid things even though God has allowed them, are committing a great sin. Yet the followers of Hadith have forbidden (haraam) the use of silk and gold by men, even though Allah never forbade these in the Koran. Contrary to that Allah specifically allows them (Koran 7:30-32, 42:21;22:23; 35:33). The Hadith in keeping with its reputation of contradictions, even contradicts this forbidding law by stating that the prophet allowed a "gold ring" to be worn by one of his companions and forbade the others! Could the prophet have invented laws not in the Koran? Could he then have been partial in implementing those laws?

18.The Koran only prohibits the meat of one animal, the pig. Certain sects in Islam however, based on the authority of the Hadith forbid clams, shrimp, crab etc. Why are they attributing against God a lie if they are submitters?

19.According to the Koran, division into sects is the work of evil, and is the result of following man made ideas like the Hadith (Koran 23:52-56 and 6:159) Division into sects can never be a mercy as claimed by some schools of thought.

The Koran claims to be the best Hadith (Ahsan ul hadeeth 39:23), and states that after Allah and his ayat (verses) no other Hadith is to be followed (Koran 45:6). The Koran also states that people have fabricated Hadith to mislead from the way of Allah (Koran 31:6 Lahwal Hadith). The Koran challenges people to produce a "Hadith" like the Koran (Koran 52:34) if they are truthful. The difference in language, style and content between the Koran and the other "Hadith" has been evident and is not denied even by those who believe in the Hadith as being genuine.


"These are the verses of Allah (God) which we rehearse to you with truth. Then in what Hadith will they believe after Allah and His verses? (Koran 45:6)."

The Koran's Verdict:


" And the messenger says of Judgment Day, "O my Lord! My own people took this Koran as a thing to be shunned (KORAN 25:30)."

The Koran says in well over 15 places that it is "explained in detail (6:114 etc)." One word used is Tafseel which means a detailed explanation. It further says that it contains a Biyan or clear exposition of everything (16:89). God says in the Koran that He neglected nothing in the Book (6:38). The Koran talks about Moses' Book being Tamam (which means complete), and that the Koran is in no way less than that. The Koran also suggests that it should be Kaafi meaning "enough" for guidance by itself (29:51).
The Koran states explicitly that the messenger's duty was only "to convey the message (29:18)," and he said nothing on his own as his own sayings (69:44). It states that the message that the messenger conveyed was the Koran only (42:52 & 14:52 & 69:44). Therefore, to follow God's words in the Koran would be to follow the messenger , (4:80), as the words of the Koran is the messenger's speech (69:40). It also claims to be the Qawl or the speech of the messenger (69:40). The Koran claims that it contains answers to ALL relevant questions (25:33) and contains the best explanation (Tafseer) of itself (25:33 & 2:159). The Koran claims to be the Hukm or commandments of God, according to which humankind is to be judged (5:48). It also states that it is the Shariah or law/way with which God sent the messenger (45:18 & 42:13). Who would know best on how to talk to humankind but their creator? Therefore, it makes no sense to say that outside sources better explain God's word.
The Koran claims that it is explained fully in detail and lacks nothing. Therefore it must, according to its claim, contain a full explanation of everything in Islam, including Salaah (prayer). It surely does, we just need to study it. A careful reading of the Koran reveals that we are to get our Salaah from the Masjid-el Haraam [the continuous practice at Mecca since the time of Abraham], specifically the "place of Abraham (moqaam e Ibraheem)." The Koran tells us that the purpose of Hajj is to educate Muslims in Islam (Koran 22:27-28) and that the Masjid-el-Haraam is "guidance for all the worlds (3:96)."
By indexing the verses of the Koran, we can check all relevant details on the Salaah [the daily prayer]. The Koran confirms and covers every aspect of Islam, more comprehensively and with no discrepancy compared to the books of Hadith. The Koran states explicitly that it guides to that "which is the MOST STRAIGHT PATH (17:9)."
In Koran 2:185 it is stated explicitly that the Koran is the Criterion (Furqaan). It is the distinguisher between what is correct and what is wrong. If the Koran is missing details, as Muslim sects purport, how can it be a criterion or a distinguisher over those details?

Notes:


The Koran is in detail [6:114; 2:159-160; 10:37; 11:11; 41:1-3; 22:16; 6:38; 12:111; 14:52; 17:89; 75:16-19; 18:54; 20:113; 39:27-28; 54:17; 25:33; 16:89 etc.]

The messenger's duty is only to convey the Book [5:102; 16:35; 16:82; 24:54; 36:16-17; 14:52 etc.]
The way sent down by God has been uniform in history in every way [41:43; 42:13; 46:9; 30:30; 6:20; 23:68; 21:24; 4:26; 1:7 read together with 19:58; 6:83-88]

Extra-Koranic Hadith an innovation [6:112; 22:52; 17:73-77; 10:15; 16:116; 42:21; 10:69-70; 5:47-49; 7:28; 33:64-68; 6:123; 6:144; 49:16; 39:23; 45:6; 31:6; 52:33-34; 31:20; 6:116; 2:170; 69:38-49;81:15-19; 51:7-11]


Bibliography:


Koran. Translated from the Arabic The Bible. Revised Standard Version (1971) Fazlur Rahman. Islam (1979). University of Chicago Press. Chicago. Illinois. Sahih Al Bokhari. English Translation by M. Muhsin Khan. Bucaille, Maurice. The Bible, The Qur'an & Science. 1987. Seghers. Paris
References to the Koran in this paper e.g. 39:23 refer to Koran chapter or sura 39, aya or verse 23. References to the various books of Hadith e.g. Bukhari 56/152 refer to the Book of Bukhari, book (chapter) 56, Hadith number 152. Copyright © 1997 Muhammed Asadi








Donnerstag, 29. März 2012

Ein Kamel oder ein Seil?



Dieser Artikel wurde geschrieben, als eine Antwort auf den Artikel Feuerkamele . Siehe nachfolgenden Link. http://www.alrahman.de/koran/fehler-in-koranuebersetzungen/7-feuerkamele
Es soll damit nicht die Arbeit der Autoren von AlRahman in Frage gestellt werden, eher ist es ein Hinweis darauf, dass dieser Ausdruck sich auch schon in der Bibel findet und parallel dazu eine theologische Diskussion ausgeloest hat.
So sehen wir wieder einmal mehr die Uebereinstimmungen der Schrift. Gelobt sei Gott der Welten.
"Das Kamel und das Nadelöhr", Matthäus 19:24, Markus 10:25, Lukas 18.25

Nur wo ist das Tor in Jerusalem?

"Es ist leichter für ein Kamel durch ein Nadelöhr zu gehen, als ein Reicher ins Reich Gottes zu kommen." (Matthäus 19:24)

In den letzten zwei Jahrhunderten war es üblich im Unterricht der Sonntagsschule, diese Passage hingehend zu erklaeren, dass es ein Tor in Jerusalem- genannt Nadelöhr gaebe-, durch das ein Kamel nicht passieren könnte, nur wenn es sich bückte und sich all seines erste Gepäckes zuerst entfernt haette. Nach Einbruch der Dunkelheit, wenn die wichtigsten Tore geschlossen wurden, müssten Reisende oder Kaufleute diese kleineren Tor nutzen, durch welches das Kamel nur gehen konnte, wenn unbelastet und auf den Knien kriechend ! Großes Predigtmaterial, die Parallelen aufzeigend, wir wir zu Gott kommen, auf den Knien, ohne all unser Gepäck. Eine schöne Geschichte und ein ausgezeichnetes Gleichnis für das Predigen aber leider unbegründet und unbeweisbar! 

Seit dem dem 15. Jahrhundert und möglicherweise schon im 9. Jahrhundert , jedoch nicht bevor, wurde dies Geschichte weitergesagt, aber es gibt keine Beweise für ein solches Tor, noch Aufzeichnungen der Rüge an den Architekten, der es vielleicht vergessen hat, ein  Tor groß genug für das Kamel und Reiter anzufertiegen, damit jene ungehindert passieren konnten.


Variationen dieses Themas erzaehlen, es handle sich um antike Pensionen mit kleinen Eingängen oder die Geschichte einer alten Passstraße als "Nadelöhr", so schmal, dass Kaufleute von ihren Kamelen absteigen mussten, um damit leichtere Beute für Räuber zu werden, welche dort auf der Lauer lagen.

Zerfleischtes Griechisches vielleicht?

Es gibt einige Unterschiede in der griechischen Uebertragung. Die Nadel in Matthäus und Markus ist ein „Rafic“. Bei Lukas ist es ein „belone.“ Aber beide sind Synonyme für Nadeln zum Nähen, aber der Ausdruck bei Lukas ist eher eine chirurgische Nadel als von einer Naeherin verwendet.

Eine andere mögliche Lösung kaeme von der Möglichkeit eines griechischen Druckfehlers. Der Vorschlag dazu waere, dass das griechische Wort kamilos ('Kamel') eigentlich „kamêlos“ heissen sollte, was 'Kabel, Seil' bedeutet, wie manche späteren Manuskripte des Neuen Testament tatsächlich aufweisen. Sicherlich ist es einfacher, dass ein Seil (aus Baumwollfaden) durch eine Nadel passt als dass ein Reicher das Reich betreten wird. Eine saubere Lösung, aber unnötig!

Zu der oben erwaehnten Theorie wurde erklaert, dass die obengenannte Nadel eine 6-Zoll-Teppich Nadel und das Seil aus Kamel-Haar gemacht waere, aber dies klammert sich wiederum an Strohhalme oder Kamelhaar, und ist eine unnötige Erklaerung.

in Aramäisch macht es Sinn

Eine alternative sprachliche Erklärung von George M. Lamsa findet sich in der syrisch-aramäisch Uebersetzung „Peshitta“ , die das Wort "Seil" im Haupttext uebersetzt, jedoch in einer Fußnote zu Matthäus 19.24 erwaehnt, dass das aramäische Wort „Gamla“ Seil und Kamel bezeichnen kann, vielleicht deshalb, weil die Seile aus Kamelhaar gefertigt wurden.  Ein Beleg dafür kommt auch aus dem 10. Jahrhundert durch den aramäischen Lexikograph Mar Bahlul, der dem Wort die Bedeutung verleiht als "einen großen Seil verwendet, um Schiffe zu binden". (Vgl. http://www.aramaicnt.org/HTML/LUKE/evidences/Camel.html)

Einige haben sogar ein Wortspiel in aramäischer Sprache vorgeschlagen und schlugen Mücke oder Laus vor aus dem Aramäischen „Kalma“ 'Ungeziefer, Laus'.

So wie die apokryphen Petrus und Andrew 3 soll der Spruch nicht wörtlich als Kamel und Nadel uebersetzt werden, sondern sei literarisch zu verstehen. Es sei dazu gedacht, die scheinbare Schwierigkeit aufzuzeigen, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht. Für die Schwierigkeit ist nicht wichtig , ob sie real ist, so dass nicht durch textliche Betrügerei einen literaren Ausdruck erklaert werden muesse.

Vielmehr haben wir damit, glaube ich, eine schöne hebräische Übertreibung, wie wir es beispielsweise in der Allegorie „des Baumes, der aus dem Auge ragte , während ein Splitter im fremden Auge entfernt wird!“ Tatsächlich nutzt die jüdische Talmud-Literatur eine ähnliche Aphorismus wenn sie von einem Elefanten spricht, der durch ein Nadelöhr geht, als eine Redensart , welche aufzeigen will, dass etwas unwahrscheinlich oder unmöglich ist:
"Sie koennen keinem Mann eine Palme aus Gold zeigen, noch ein Elefanten geht durch das Nadelöhr." 4

Das Kamel war das größte Tier, welches regelmäßig in Israel gesehen wurde, während in Regionen, in denen der babylonische Talmud geschrieben wurde, der Elefant das größte Tier war. So ist der Aphorismus kulturell von einem Kamel zu einem Elefanten geworden, um in Regionen außerhalb von Israel übersetzt werden zu koennen.

Das Ziel ist also nicht, das Paradox weg zu erklären, und die Nadel zu einer riesigen Teppichnadel zu transformieren. Die jüdischen Schriften verwenden das "Nadelöhr" an anderen Orten als ein Bild eines sehr kleinen Ortes, "ein Nadelöhr ist nicht zu schmal für zwei Freunde, aber die Welt ist nicht breit genug für zwei Feinde. "6. Die lächerlichen Kontrast zwischen der geringen Größe der dem Nadelöhr und dem größten einheimischen Tier ist es, welche die grosse Unwahrscheinlichkeit ausdruecken soll.

Die Juenger Jesu glaubten, dass Reichtum und Wohlstand ein Zeichen des Segens Gottes (vgl. Leviticus und Deuteronomium) waren. So argumentierten sie mit Unfassbarkeit mehr entlang der Linie, dass, "wenn die Reichen, die so sind wegen der Kraft von Gottes Gerechtigkeit mit ihren Gueter als ein offensichtlicher Segen , nicht gerettet werden können, wer kann es dann?". Spätere Christen haben den Reichtum als Hindernis für das Heil gesehen.

Aber darüber hinaus finden wir fuer das Beispiel der Unmöglichkeit , die bei Gott möglich ist, überall im jüdischen Midrasch Einträge:


"Der Heilige sagte, oeffne für mich eine Tür , so groß wie ein Nadelöhr, und ich werde für euch eine Tür oeffnen, durch die Zelte und [Kamele?] gehen koennen" 7


Mit anderen Worten: Um Gott zu erkennen,braucht man nur einen Spalt zu oeffnen, um dann in ein Zimmer voller gruener Pflanzen, eine lustvolle Oase zu kommen.
Abschliessende Gedanken


Ein kurzer Überblick über Predigten oder Suche im Internet zeigt, wie viele den Mythos des kleinen Tores in Jerusalem verewigen. Die Ungenauigkeit kann harmlos erscheinen, aber es ist weder intellektuell vertretbar noch vorbildlich.

Die übertriebene Größe und der Kontrast ist gewollt und stellt ein offenes Urteil über Reichtum und Armut dar. 
Jesus reflektiert, wie schwer es oft ist für die Reichen ist, in das Reich Gottes eingehen, da sie an ihren Besitztuemern haengen.. Die Reichtümer sind eine Ablenkung und schwer zu teilen, wenn man sein Herz zu sehr an sie haengt. 
Die Verwunderung der Jünger war, dass wenn sogar die Reichen nicht errettet werden koennen, wer dann? Aber das Urteil ist, dass selbst die Reichen, nicht nur die Reichen, es unmoeglich finden , sich selbst zu retten - aber bei Gott sind alle Dinge möglich.

Quellen
http://www.biblicalhebrew.com/nt/camelneedle.htm

1. Hauptsächlich 11. Jahrhundert oder später, und in einem 9./10 Jahrhundert Manuskript, aber alle frühen Handschriften und Zitaten bei den Kirchenvätern aus dem 3. bis zum 8. Jahrhundert haben 'Kamel' nicht 'Seil'.
2. Das Neue Testament nach der Ost-Text, George M Lamsa, 1940, xxiv und Notiz auf Matthäus 19:24.
3. "
 "13 There was a rich man named Onesiphorus who said: If I believe, shall I be able to do wonders? Andrew said: Yes, if you forsake your wife and all your possessions. He was angry and put his garment about Andrew's neck and began to beat him, saying: You are a wizard, why should I do so? 14 Peter saw it and told him to leave off. He said: I see you are wiser than he. What do you say? Peter said: I tell you this: it is easier for a camel to go through a needle's eye than for a rich man to enter the kingdom of God. Onesiphorus was yet more angry and took his garment off Andrew's neck and cast it on Peter's and haled him along, saying: You are worse than the other. If you show me this sign, I and the whole city will believe but if not you shall be punished. 15 Peter was troubled and stood and prayed: Lord, help us at this hour, for thou hast entrapped us by thy words. 16 The Saviour appeared in the form of a boy of twelve years, wearing a linen garment 'smooth within and without', and said; Fear not: let the needle and the camel be brought. There was a huckster in the town who had been converted by Philip; and he heard of it, and looked for a needle with a large eye, but Peter said: Nothing is impossible with God rather bring a needle with a small eye. 17 When it was brought, Peter saw a camel coming and stuck the needle in the ground and cried: In the name of Jesus Christ crucified under Pontius Pilate I command thee, camel, to go through the eye of the needle. The eye opened like a gate and the camel passed through; and yet again, at Peter's bidding. 18 Onesiphorus said: You are a great sorcerer: but I shall not believe unless I may send for a needle and a camel. And he said secretly to a servant: Bring a camel and a needle, and find a defiled woman and some swine's flesh and bring them too. And Peter heard it in the spirit and said: O slow to believe, bring your camel and woman and needle and flesh. 19 When they were brought Peter stuck the needle in the ground, with the flesh, the woman was on the camel. He commanded it as before, and the camel went through, and back again. 20 Onesiphorus cried out, convinced and said: Listen. I have lands and vineyards and 27 litrae of gold and 50 of silver, and many slaves: I will give my goods to the poor and free my slaves if I may do a wonders like you. Peter said: If you believe, you shall. 21 Yet he was afraid he might not be able, because he was not baptized, but a voice came: Let him do what he will. So Onesiphorus stood before the needle and camel and commanded it to go through and it went as far as the neck and stopped. And he asked why. 'Because you are not yet baptized.' He was content, and the apostles went to his house, and 1,000 souls were baptized that night." (Acts of Peter and Andrew vv.14-21, The Apocryphal New Testament, M R James, Oxford: Clarendon Press, 1924, p459).
4. Babylonischen Talmud, Berakoth, 55b
5. Babylonischen Talmud, Baba Meẓi'a, 38b
6. Quelle zurückverfolgt vgl. aber nicht. Midrasch Rabba, Genesis 1,3
7. Midrasch Rabba, Das Hohelied, 5.3;. Cf Pesiqta R., 15, hrsg. Friedmann, p.70a; Soncino Zohar, Vayikra 3, p95a

The Significance of 22



As early as the 1st & 2nd centuries B.C. the Jews noted that 22 was significant in not just being the number of letters in the Hebrew alphabet but also the number of generations from Adam to Jacob (israel), the number of works of creation, and the number of books in the Jewish canon of the Bible. (Sources: Josephus; thebook of Jubilees 2.23; cf. Kabbalah)


Picture Letters

evolution of letter AlephThe first Hebrew letter, 'Aleph, originally represented an ox head and was similarly portrayed in Phoenician and Ancient Greek as well as Ancient Hebrew.
The name for the first letter, 'âleph is the same as the Hebrew word eleph - view larger image 'eleph which signifies an ox. This probably derives from two ideas, firstly from el - view larger image 'êl which means 'strong' or 'mighty' and as such is used of God, hence of the ox because of its strength. Secondly, in derivation from alaph - view larger image 'âlaph which is a primary verbal root meaning to 'associate with', 'be familiar with', 'be accustomed to' and as such was used of friendship, taming, joining together (hence as a numeral, '1000', and a 'family') and of learning by association.

Alphabet and their picture images

Mittwoch, 28. März 2012

Tot – was nun?



Die Waschung des Toten nach traditionellem Islam

Dieser Artikel befasst sich mit der Waschung des Toten, wie es im Islam ueblich ist. Es ist zu erwaehnen, dass die ganze Prozedur mit keinem Wort im Koran selbst erwaehnt ist. Alle Informationen dazu kann man nur den Zweitquellen des Islams entnehmen.
Allgemein, alles, was mit dem Tod und den Toten zu tun hat, ist nicht naeher erlauetert im Koran. Es bleibt den jeweiligen Kulturen ueberlassen, wie sie die Begraebnisvorbereitungen und das Begraebnis selbst durchfuehren. Je nach Land koennen die Praktiken ziemlich variieren.

Da auf die Waschung hier in Aegypten sehr wert gelegt wird, interessierte es mich , welche Regeln zu beachten sind. Nochmal, nicht obligatorisch hinsichtlich des Deens, wir finden keinerlei Beschreibung im Koran. Ich finde die gesamte Prozedur jedoch sehr interessant und moechte die Erfahrung mit allen teilen.

Eine Vorbemerkung ist noch zu machen. Die Toten sollen mit groesstem Respekt behandelt werden, Sie sind sehr sorgfaeltig zu waschen und es wird auf ihre Privatsphaere, ueber den Tod hinaus geachtet, indem niemand den Toten vollstaendig nackt sieht, auch diejenigen nicht, welche ihn waschen. Frauen waschen Frauen und Maenner waschen Maenner. Es ist nur im aeussersten Notfall gestattet, dass eine Frau ihren Ehemann und via versa waescht, dies nur, wenn gar niemand gefunden werden kann, der die Prozedur beherrscht.
Auch Kinder, falls sie wissen, wie man einen Toten waescht, koennen diese Arbeit ausfuehren. Im traditionellen Islam wird gesagt, dass ein Totenwaescher sehr viele Belohnung bekommt.

Vor dem Tod

Es ist ganz wichtig, dass der im Sterben liegende das Glaubensbekenntnis sagt, da eine Ueberlieferung sagt, wessen letzte Worte la ilaha illa lah seien, kaeme ins Paradies.(...)

Vorbereitungen

Die Leichentuecher sollten vor der Waschung vorbereitet werden, damit unnoetiger Zeitverlust und Herumsuchen etc .vermieden werden kann. Es werden drei Leichentuecher fuer Maenner benoetigt und fuenf fuer Frauen. Am besten weisse Tuecher nach Tradition, wenn jedoch keine vorhanden, dann koennen auch andere Farben gewaehlt werden.
Maenner: 2 grosse Tuecher, welche den gesamten Koerper verhuellen koennen
1 Tuch, aus welchem ein Totenhemd geschnitten wird

Frauen: 2 grosse Tuecher, welche den gesamten Koerper verhuellen koennen
1 Brusttuch, welches den hals bis zu den Unterschenkeln bedeckt
1 Tuch, aus welchem ein Totenhemd geschnitten wird.
1 Kopftuch

nicht obligatorisch, aber zusaetzlich empfohlen wird eine Stoffwindel, die dem Leichnam untergeschoben wird, im Falle, dass sich noch Reste im Darm befinden, damit die Tuecher nicht beschmutzt werden.

Die Tuecher werden vorbereitet, indem sie aufeinander gelegt werden, Dann wird das Hemd und die Stoffwindel in die Mitte gelegt und das ganze von beiden Seiten eingerollt und auf die Seite gelegt.

Erste Schritte

Wenn der Tote oder die Tote soeben verstorben ist, soll man seine Augen und seinen Mund schliessen, seine Muskeln lockern und ihn von seinen Kleidern befreien und sanft und ausgestreckt hinlegen. Der Unterkiefer ist vorteilsweise hinaufzufixieren, damit er nicht immer aufklappt und die Fuesse zusammenzubinden, damit der Tote sich nicht mehr als noetig entbloesst. Dann soll er oder sie auf die Liege oder den Tisch gelegt werden, auf dem er gewaschen werden soll. Aus Ruecksicht soll ein Tuch untergeschoben werden, (da man annimmt ,die Toten empfaenden noch Kaelte oder Hitze) . Dann wird zuerst der Darm entleert indem man sanft den Bauch stimuliert . All dies unter einer Decke, damit die Ehre des Toten gewahrt bleibt. Man soll mit Handschuhen hantieren bis dieser Bereich sauber ist.

Waschung

Die Handschuhe werden nun abgelegt und die Waschung fuers Gebet nachvollzogen, also man waescht zuerst die Haende , dann den Mund und die Nase, indem man sie mit einem Wattebausch reinigt, vorsicht, damit kein Wasser in die Augen oder Koerperoeffnungen laeuft, da jene einfach durchfliessen und wieder austreten. Dann beendet man den Wudu wie zu Lebzeiten. ( Arme bis zu den Ellbogen, Fuesse, Kopf ueberstreichen)
Danach wird der Leichnam mit Seife oder Shampoo, wie es der Verstorbene gewohnt war, gewaschen, zuerst rechts, dann links. Den Ruecken nicht zu vergessen. Einmal obligatorisch, dreimal ,fuenfmal oder siebenmal, je nach Verschmutzung, Verletzung, beispielsweise nach einem Unfall. Die Haare werden gewaschen und bei Frauen zu drei Zoepfen geflochten, aber nicht gekaemmt.
Von Vorteil sei es, bei der letzten Waschung Kampfer ins Wasser zu mischen, da dies desinfizierend, wohlriechend ist und Insekten und anderes Kriechtier fernhaelt.

Es werden dann die Stellen, die beim Niederwerfen, den Boden beruehrt haben, mit Kampfer abgerieben (Kinn, Nase, Stirn, Haende, Knie , Zehen). Dann wird der Leichnam sehr gut abgetrocknet und in sein Leichntuch gehuellt, indem man das vorher vorbereitete Buendel Tuecher ihm unterschiebt und ausfaltet. Jetzt kann das nasse Tuch durch das Hemd ersetzt werden. Bei den Frauen wird zuerst das Brusttuch daruntergeschoben, um ihre Scham zu schuetzen. Dann wird die Windel angelegt das Kopftuch aufgesetzt und dann die Leichentuecher eines nach dem anderen uebereinandergeschlagen. Oben und unten kann zugenaeht, oder auch nur zusammentgebunden werden. Die Faltstelle wird von oben bis unten zugenaeht, damit der Leichnam beim Transport nicht wegrutschen kann.
Damit ist die Waschung beendet

Beerdigungszeremonien

Der Leichnam wird in die Moschee getragen, wo das Totengebet fuer ihn gebetet wird. Dieses Gebet findet sich auch nicht im Koran und kann auch nur von den Zweitquellen entnommen werden. Wir finden im Koran jedoch den Hinweis, dass fuer den Toten gebetet werden kann, oder es ueblich war.
Ich glaube, dies steht auch ausser Frage, alle Voelker beten in der einen oder anderen Form fuer ihre Toten-wichtig ist nur, dass keine bestimmte Form vorgegeben ist.
(im traditonellen Islam wird das Totengebet wie folgt gebetet:
es wird im Stehen gebetet, es gibt keinen Sujud. Es enthaelt vier Takbirs, d.h. Allahu akbars. Nach dem ersten wird die Al Fatiha rezitiert, nach dem zweiten das Tashahud Gebet, nach dem dritten Bittgebete fuer den Verstorbenen und nach dem vierten Bittgebete und Segenswuensche fuer die gesamte Gemeinde. Die Bittgebete werden nicht vorgebetet, sondern von jedem einzelnden leise gesprochen. Abgeschlossen wird das Gebet mit Gruessen nach rechts und links wie ein normales Gebet.)

Danach sollten die Frauen nach Hause gehen. Es ist verboten fuer die Frauen oder zumindest sehr unanstaendig, die Maenner zum Grab zu begleiten. Die Maenner tragen in einem feierlichen Zug den Leichnam zum Grab, es wird gesagt, begleiten 40 Maenner den Zug, wird dem Verstorbenen vergeben und er kommt ins Paradies. (hat er die Shahada gesagt vor seinem Tod, sollte er sowieso ins Paradies kommen (...)). Der Leichnam wird begraben und man soll noch etwa eine halbe Stunde am Grab stehen und Bittgebete fuer den Verstorbenen beten, da nach Ueberlieferungen er in jener Zeit von den Engeln nach seinem Glauben befragt werde.

Trauerzeiten

Nachher geht man nach Hause und trauert im Normalfall 3 Tage, nur fuer den Ehepartner sind es vier Monate und 10 Tage.

Die Menschen hoeren drei Tage lang nur Koran und 'sitzen' in Trauer zusammen, zusammen mit Nachbarn und Familienmitgliedern Freunden und Bekannten. Manchmal wird ein Sheik angeheuert, der in eigens fuer diesen Zweck errichteten Zelten drei Tage lang den ganzen Koran rezitiert, im Glauben, dass dies dem Verstorbenen nuetze. Jedoch werden solche Praktiken auch vom traditionellen Islam strikte abgelehnt als Neuerung. Genauso wie das Koranrezitieren am Grab oder Grabbeigaben und vieles mehr.

Abschliessende Gedanken:

Aus koranischer Sicht ist das Erdendasein mit dem Tod abgeschlossen. Der Koran geht weder auf Waschung des Leichnams ein, noch auf spezifische Begraebniszeremonien oder Gebete. Sogar das Totengebet wird in seiner Form nicht fixiert.

Der Koran erwaehnt weder die Leichentuecher, noch die Waschung, noch die Befragung im Grab. All dies ist nur in den Zweitquellen enthalten.

Nach dem Koran ist ein Begraebnis individuell gestaltbar. Der Koran verbietet es auch den Frauen in keiner Weise, zum Begraebnis zu gehen.


Montag, 26. März 2012

JUDENTUM ZUM VERGLEICH


Judentum, Religion des Volkes Israel sowie Bezeichnung der religiösen und ethnischen Gruppen, die zu diesem Volk gehören. Das Judentum, aus dem Christentum und Islam hervorgingen, ist die älteste noch existierende monotheistische Religion.
Biblisches und archäologisches Quellenmaterial liefern die frühesten Informationen zur Geschichte des Judentums (siehe Bibel; Juden). Zunächst war Israel nicht mono-, sondern henotheistisch, d. h., die Israeliten beteten selbst zwar nur einen Gott an, schlossen jedoch die Existenz weiterer Götter bei anderen Völkern nicht aus.
In der Zeit vor dem Babylonischen Exil bestand Israel zunächst als Verbund von Stämmen und später als Königreich. Die Befreiung von der ägyptischen Sklaverei sowie die Eroberung und Besiedlung Kanaans (des Landes Israel) wurden als Gründungsereignis gefeiert. Die Gläubigen huldigten Gott(häbr.:Jahwe), dem Gott der Patriarchen, der die Israeliten aus der Knechtschaft ins Gelobte Land geführt hatte. Der Kult orientierte sich an den geographischen und klimatischen Gegebenheiten und an den jahreszeitlich bedingten Tätigkeiten der Agrargesellschaft. Die Menschen glaubten, dass Gott(häbr.:Jahwe) den Regen und eine reiche Ernte sende und verstanden Hungersnöte und Seuchen als Strafen für das Sünden des Volkes Israel. Der Lebensunterhalt hing demnach von Gott ab, dem die Israeliten opferten, um ihre Dankbarkeit zu bekunden und ihn versöhnlich zu stimmen. Der Kult konzentrierte sich auf das königliche Heiligtum in Jerusalem, zu dem später die nördlichen Tempel in Bethel und Dan hinzukamen. In dieser Zeit traten die Propheten auf, die soziale Ungerechtigkeit sowie synkretistische Praktiken sowohl an den nördlichen (israelitischen) als auch den südlichen (judäischen) Heiligtümer kritisierten. Sie lehnten nicht den Opferkult an sich ab, sondern griffen das selbstgefällige Vertrauen auf seine Wirkung an, das die Moral der Eigenverantwortung untergrabe. Als fremde Eroberer zuerst das nördliche und dann das südliche Königreich zerstörten, schienen sich ihre Warnungen zu bewahrheiten.
Das Babylonische Exil der Judäer, das 586 v. Chr. begann, markiert einen Wendpunkt in der Religion der Israeliten. Die gesamte vorangegangene Geschichte Israels erfuhr im Licht der Ereignisse von 586 eine Neuinterpretation, die die Basis für den traditionellen biblischen Pentateuch, die prophetischen und die geschichtlichen Bücher, schuf. Die Propheten Ezechiel und Deuterojesaja vertraten die Auffassung, dass Gott(häbr.:Jahwe) die Israeliten mit dem Babylonischen Exil für ihre Sünden strafen wollte und sie aus der Gefangenschaft befreien werde, falls sie Reue zeigten. Zu dieser Zeit entstand der Monotheismus, der den Gott Israels zum Herrscher über die gesamte Weltgeschichte und das Schicksal aller Völker erklärte. Als Kyros der Grosse 539 v. Chr. Babylon einnahm und die Heimkehr der unterjochten Stämme sowie den Wiederaufbau örtlicher Tempel gestattete, schien sich die messianische Hoffnung der im Exil lebenden Israeliten auf ein erneuertes judäisches Königreich unter der Führung eines Nachkommen aus dem Hause König Davids zu erfüllen. Die Perser liessen jedoch die Wiedereinrichtung der Monarchie nicht zu, sondern erlaubten lediglich einen Tempelstaat mit dem Hohenpriester als Oberhaupt.
Der Begriff Judentum kam nach dem Babylonischen Exil als jüdische Selbstbezeichnung auf, nachdem sich bis zu diesem Zeitpunkt das Volk Israel selbst Israeliten genannt hatte. Im Althebräischen existierten die Begriffe „Judentum“ und „Religion“ nicht. Die Juden sprachen von der Thora, dem von Gott offenbarten Gesetz Israels. Dieses enthält sowohl Weisungen, die sich auf den jüdischen Glauben beziehen, als auch solche, die den Lebenswandel (Halacha) betreffen und Verhaltensregeln in bezug auf jüdische Gesetze, Moral und praktisches Verhalten bieten. In seiner ursprünglichen historischen Form (und in den orthodoxen Ausprägungen der heutigen Zeit) stellte das Judentum ein einheitliches Kultursystem dar, das die gesamte individuelle und kollektive Existenz umfasste. Alle wesentlichen Bestandteile unterlagen dabei der Heiligung. Da die meisten Juden seit dem 7. Jahrhundert inmitten christlicher oder islamischer Kulturen lebten, flossen im Lauf der Geschichte Elemente dieser beiden Religionen ins Judentum ein.
Bedeutendster Grundzug des Judentums ist sein unbedingter Monotheismus. Zu allen Zeiten gingen die Juden davon aus, dass ein einziger transzendenter Gott die Welt erschaffen hat und ihre Geschicke lenkt. Mit dem Monotheismus verbindet sich die theologische Vorstellung, dass die eine göttliche Intelligenz die Welt verstehbar und auf ein Ziel hin geschaffen hat. Jeder menschlichen Erfahrung und jedem Ereignis wohnt eine Bedeutung inne. Traditionsbewusste Juden erkennen Gottes Geist sowohl in der natürlichen Ordnung, wie sie in der Schöpfung zum Ausdruck kommt, als auch im geschichtlichen Prozess, in dem Gott sich selbst offenbart. So zeigte sich derselbe Gott, der die Welt geschaffen hatte, den Israeliten am Berge Sinai. Äusserungen seines Willens, den er seinem Volk Israel kundtut, finden sich in der Thora, der „Weisung“, die Gebote (Mizvot) enthält, welche den Umgang der Menschen untereinander und ihr Verhältnis zu Gott regeln.
Die Juden gehen davon aus, dass zwischen Gott und dem Volk Israel ein Bund (Berit), eine Art vertragliche Übereinkunft, bestehe. Der Tradition zufolge trat Gott auf dem Berge Sinai in eine besondere Beziehung zu den Israeliten. Diese betrachten Gott als ihren alleinigen, obersten König und Gesetzgeber, dessen Regeln sie gehorchen, während Gott seinerseits Israel als sein auserwähltes Volk ansieht. Sowohl die Autoren der Bibel als auch spätere jüdische Traditionen stellten diesen Bund in einen universellen Zusammenhang. Danach repräsentierte das in Israel institutionalisierte Priesterkönigtum die mit den göttlichen Gesetzen übereinstimmende ideale soziale Ordnung, die als Modell für die gesamte Menschheit dienen könnte. Damit käme Israel im Verhältnis zwischen Gott und den Menschen eine Mittlerfunktion zu.
Der Gedanke des Bundes bestimmt zugleich die traditionelle Perspektive des Judentums in bezug auf Natur und Geschichte. Da Israels Wohlergehen von der Einhaltung der Gebote abhängt, resultieren sowohl Naturereignisse als auch historische Begebenheiten, die Israel unmittelbar betreffen, aus seinem eigenen Verhalten. Handeln und Schicksal stehen also in einem direkten kausalen Zusammenhang. Damit verschärft sich das Theodizeeproblem, die Frage nach dem Sinn des Leides, die untrennbar mit der Geschichte des jüdischen Volkes verbunden ist. So befasst sich u. a. das Buch Hiob mit der Frage, wie man angesichts von Ungerechtigkeit von einem gerechten und gütigen Gott sprechen kann. Zu Zeiten versuchten die Theologen eine Lösung herbeizuführen, indem sie auf das göttliche Gericht verwiesen, das nach dem Tod Wohlverhalten belohnt, Sünden bestraft und auf diese Weise die im Leben erlittene Ungerechtigkeit ausgleicht. Auch das Joch der Fremdherrschaft und des Exils fern vom Gelobten Land würden am Ende der Zeiten gesühnt. Sichtbares Zeichen hierfür wäre die Ankunft des Messias (mashiah: der Gesalbte), ein Sohn aus dem Hause König Davids, der von Gott ausgesandt wurde, um das Volk Israel zu erretten und ihm sein Land zurückzugeben. Der Messianismus, die Erwartung der Ankunft eines Heilbringers, die jeweils in Phasen äusserer Bedrängnis neue Nahrung erhielt, gehört seit frühester Zeit unmittelbar zur jüdischen Vorstellungswelt. Sie wurde in Krisenzeiten von einigen Gruppen, wie Pharisäern und Schriftgelehrten, mit der Überzeugung verbunden, der einzelne Jude könnte das Nahen des Erlösers beschleunigen, indem er die Schrift genau studiere und die göttlichen Gebote strikt einhalte.
Alle Traditionen des Judentums wurzeln in der Bibel. Diese trägt auch den Namen Tanchach, ein Akronym (Kunstwort, das aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildet wird) für ihre drei Bestandteile: Thora (die fünf Bücher Mose), Nebiim (die prophetischen Schriften) und Ketubim (weitere Texte). Es wäre jedoch verfehlt, das Judentum ausschliesslich als eine „Religion des Alten Testaments“ zu betrachten. In seiner heutigen Form geht es letztlich auf die rabbinische Bewegung im Palästina und Babylon der ersten Jahrhunderte christlicher Zeitrechnung zurück, weshalb man es auch als rabbinisches Judentum bezeichnet. Das Wort rabbi kommt aus der aramäischen und hebräischen Sprache und bedeutet „mein Lehrer“. So wurden die jüdischen Schriftgelehrten bezeichnet, die sich auch mit der Tradition auskannten. Sie behaupteten, Gott habe Moses auf dem Berg Sinai nicht nur die beschriebenen Gesetzestafeln, sondern überdies eine mündliche Thora gegeben, die in Form einer ununterbrochenen Kette von Meister zu Schüler überliefert worden sei und nun von den Rabbis bewahrt werde. Eine Zusammenfassung der mündlichen Tora bietet nach ihrer Meinung die Mischna („durch Wiederholung lehren und lernen“), das früheste rabbinische Dokument, das Ende des 3. Jahrhunderts in Palästina entstand. Der im 6. Jahrhundert verfasste Talmud („Lernen, Lehre“), auf den sich das rabbinische Judentum gründet, umfasst die Mischna sowie die ergänzenden Auslegungen der Gemara (aramäisches Wort gleicher Bedeutung), auf die sich zwei Schulen in Babylonien und Palästina konzentrierten.
Die frühen rabbinischen Schriften schliessen auch exegetische und homiletische Kommentare zur Bibel (Midrasch) sowie einige aramäische Übersetzungen des Pentateuch und weitere Bücher zur Schrift (Targum) ein. Mittelalterliche rabbinische Werke beeinhalten Kodifizierungen des Talmud. Höchste Autorität geniesst in diesem Zusammenhang das im 16. Jahrhundert veröffentlichte Kompendium Sulhan Aruk (Gedeckter Tisch) von Joseph ben Ephraim Karo. Das Studium der Thora umfasst nicht nur den Pentateuch, sondern die gesamte rabbinische Literatur.
Gläubige Juden verstehen das gesamte Leben als Dienst an Gott. Der Spruch „Ich habe den Herrn allezeit vor Augen“ (Altes Testament, Psalm 16, 8), der auf der Vorderwand zahlreicher Synagogen steht, kennzeichnet die traditionelle jüdische Frömmigkeit.
Orthodoxe Juden beten dreimal am Tag: am Morgen (schaharit), am Nachmittag (minha) und am Abend (maarib). Zu diesen Zeiten brachte man früher Opfergaben im Tempel von Jerusalem dar, so dass das Gebet in gewissem Sinne den Tempeldienst nach der Zerstörung des Gotteshauses fortsetzt.
Als einzig festes Element enthalten alle jüdischen Gottesdienste eine Reihe von Benediktionen, im Stehen verrichtete, hymnische Gebete. Dazu gehören die Tepilla (Gebet) oder Amida (stehend), auch Schemone Esre (Achtzehngebet) genannt. An Wochentagen besteht dieses heute aus 19 Benediktionen, die 13 Bitten um Wohlergehen und messianische Erfüllung umfassen. Am Sabbat und an Festtagen werden die Bitten durch dem Anlass entsprechende Gebete ersetzt, die täglichen Bitten. Zu den Morgen- und Abendgebeten gehört überdies die Shema. Jeder Gottesdienst schliesst mit zwei messianischen Gebeten, dem Alenu sowie der Kaddisch, einer aramäischen Doxologie. Als Zeichen seiner Ergebenheit trägt der erwachsene männliche Vorbeter während des Morgengebets einen Gebetsmantel (tallit) mit Quasten (sisit) sowie das Tefillin, an einem Ledergehäuse befestigte Gebetsriemen. Beide leiten sich aus Passagen der Schrift ab. Am Türpfosten eines Hauses erinnern die amulettartigen Mezuza an Gottes Allgegenwart. Als Zeichen des Respekts vor Gott bedecken die Juden ihren Kopf während des Gebets mit einem Hut oder einem Gebetskäppchen (kippa; jiddisch: yarmulke). Fromme Juden halten ihren Kopf sogar ständig bedeckt, um auf Gottes stetige Präsenz zu verweisen.
Das Studium der Thora, in der sich nach jüdischer Auffassung der Wille Gottes offenbart, zählt im rabbinischen Judentum ebenfalls zum Dienst an Gott. Während des täglichen Morgengebets rezitieren die Gläubigen Stellen aus der Heiligen Schrift und dem Talmud. Am Montag- und Donnerstagmorgen erfolgt das Entnehmen der Thora (der fünf Bücher Mose) aus dem Schrein am Kopf der Synagoge im Rahmen einer feierlichen Prozession vor dem Gottesdienst. Die wichtigsten liturgischen Lesungen der Thora finden am Sabbat und an Festtagen statt. Im Verlauf eines Jahres wird der gesamte Pentateuch am Sabbat rezitiert. Der Zyklus beginnt im Herbst am Ende des Laubhüttenfestes. Die einzelnen Lesungen beinhalten die für den jeweiligen Tag vorgesehenen Themen und Gebete, die am Sabbat und an Feiertagen durch Rezitationen aus den Prophetenbüchern ergänzt werden. Das öffentliche Rezitieren der Schrift macht einen Grossteil des Gottesdienstes aus und stellte ursprünglich wohl auch die eigentliche Aufgabe der Synagoge dar.
Über die üblichen Gebete hinaus rezitieren gläubige Juden im Verlauf des Tages eine Vielzahl von Benediktionen. Nach jüdischer Auffassung gehört die Erde Gott, und die Menschen verwalten sie nur als Bauern oder Gärtner. Ehe sie ihre Früchte ernten, danken sie Gott, den sie als ihren eigentlichen Besitzer ansehen.
Die jüdischen Speisegebote gehen auf den Tempelkult zurück. Der häusliche Esstisch wird analog zum Altar des Herrn aufgebaut. Bestimmte Tiere gelten als unrein und dürfen daher nicht gegessen werden (Altes Testament, Deuteronomium 14, 3-21). Hierzu zählen Schweine und Fische ohne Flossen oder Schuppen. Erlaubt (koscher) ist das Fleisch von Tieren mit gespaltenen Hufen, die ihr Futter wiederkäuen, jedoch nur, wenn der Schlachter strenge Regeln beachtet und das gesamte Blut vor dem Verzehr vollständig entfernt hat. Fleisch und Milchprodukte dürfen nicht zusammen verzehrt werden.
Der liturgische Kalender der Juden richtet seine Zeiteinteilung nach den Vorschriften der Thora und den Traditionen des Tempelkultes. Am siebten Tag, dem Sabbat, soll die Arbeit ruhen. An diesem Tag erweisen die Juden ihrem Schöpfer die Ehre. Sie verbringen den Sabbat mit Gebeten, Bibelstudien, Erholung und beim gemeinsamen Mahl im Familienkreis. Wie an Festtagen gibt es auch am Sabbat einen zusätzlichen (musaf) Gottesdienst in der Synagoge, der mit einer Opferhandlung in Verbindung steht, die früher im Tempel ausgeführt wurde.
Das jüdische Jahr umfasst fünf grosse und zwei kleine Feste. Drei der Hauptfeiern wurzeln in der bäuerlichen Kultur und folgen dem Rhythmus der Jahreszeiten. Passah, das Frühlingsfest, markiert den Beginn der Gerstenernte, die 50 Tage später mit dem Wochenfest (Fest der Schnitternte) endete. Durch das Lesefest wird die Herbsternte gefeiert, der eine zehntägige Phase der allgemeinen Reinigung vorausgeht. Passah erinnert an den Exodus aus Ägypten, Shawuot an die Übergabe der Gesetzestafeln auf dem Berge Sinai, weshalb zu diesem Anlass die feierliche Verlesung der Zehn Gebote in der Synagoge gehört. Die zehn Tage währende Busszeit vor dem Herbstfest beginnt mit Rosh Haschana, der Neujahrsfeier, und endet mit Jom Kippur, dem Versöhnungstag. Nach alter Tradition wird die Welt an jedem Neujahrstag gerichtet und der Bund am Versöhnungstag von neuem besiegelt. Am Neujahrstag ruft ein Widderhorn (schofar) das Volk zur Busse auf. Der Versöhnungstag, der heiligste Tag des jüdischen Kalenders, dient dem Fasten, dem Gebet und der Beichte. Seine Liturgie beginnt mit dem Klagegesang des Kol Nidre und schliesst eine Erinnerung an den Ritus dieses Tages (avoda) im Tempel ein.
Die beiden kleineren Feste, Chanukka und Purim, entstanden später als die fünf vom Pentateuch vorgeschriebenen Feiern. Chanukka, das Tempelweihfest, feiert den Aufstand der Makkabäer gegen den syrischen König Antiochus IV. 165 v. Chr. und die anschliessende Weihe des zweiten Tempels. An Purim (Losfest) wird die Befreiung der persischen Juden durch Esther und Mordekai gefeiert. Auf dem Höhepunkt dieses Festes, das einen Monat vor Passah stattfindet, wird die betreffende Schriftrolle (megilla) in der Synagoge verlesen. Vier Fastentage, die Ereignisse im Rahmen der Belagerung und Zerstörung der beiden Tempel in den Jahren 586 v. Chr. und 70 n. Chr. wachrufen, vervollständigen das liturgische Jahr. Der wichtigste trägt den Namen Tishah b’Ab und erinnert an die zweimalige Zerstörung des Tempels.