Mittwoch, 29. Februar 2012

Sind die Hadithbücher nutzlos?


Sollen wir  alle Hadithbücher wegschmeissen?

Ich kann diese Frage wieder nur einmal aus meiner persönlicher Sicht beantworten. Ja, es stimmt, die Hadithkollektionen sind voller Fehler, es sind Dokumente, die sicher nicht von sich behaupten können einen Wahrheitsgehalt von hundert Prozent aufweisen zu können. Jedoch sie zu verdammen, ist meiner Ansicht nach der falsche Weg, sich ihnen intellektuell anzunähern. 

Ein ganz wichtiger Punkt ist die Unterscheidung zwischen den Begriffen Hadith und Sunna. So ist auch nicht alles, was unter Sunna abgehandelt wird, wichtig, was den Glauben betrifft und stellt eher eine Gesellschaftsknigge dar, die nichts mit Religion oder gelebtem Glauben zu tun hat. Dies bestätigen auch die traditionellen Gelehrten, die sehr wohl unterscheiden können zwischen einer gesellschaftlichen Tradition und einem religiösen Vorbild.
Die Gefahr liegt nicht in den gesellschaftlichen Nachahmungen gewisser gesellschaftlicher Bräuche oder Gepflogenheiten, die Gefahr liegt darin, gesellschaftliche Bräuche oder Gepflogenheiten die Macht zu geben, die Aussagen des Korans zu ergänzen oder zu verändern.


Der Unterschied zwischen Hadith und Sunna
Auch wenn die Ausdrücke Sunna und Hadith als Synonyme verwendet werden, sind sie eigentlich sehr verschieden voneinander.

Hadith 

Das arabische Wort „Hadith“ meint eine Erzählung, eine Meldung, Story, Aussage, Geschichte ein Gespräch oder eine Diskussion. Seine Pluralform ist „Ahadith“. Im allgemeinen Sprachgebrauch, wird „Hadith“ als Synonym für den spezifischen Literaturkorpus in der islamischen Literatur, welche die Erzählungen und Praktiken, die dem  Propheten Muhammad zugeschrieben werden,  umfasst.

Jeder Hadith besteht aus zwei sich ergänzenden Teilen:

Der erste Teil ist die Überlieferungskette (silsila), welche den „Ursprungserzähler“ und den „letzten Übermittler“ dieses Hadithes einschliesst. Zwischen dem Ursprungserzähler und dem Letzten sind mehrere Übermittler, welche diesen Hadith mündlich von einem zum anderen weitergegeben haben. Die komplette Kette wird „sanad“ oder „isnad“ (Bestätigung) genannt.

Dies sieht dann in etwa so aus:

Ursprungserzähler-------Übermittler-----Übermittler-------Übermittler----letzter Erzähler

Der aktuelle Text, Wortlaut des Hadithes ist bekannt als „matn“ und er wird vom Ursprungserzähler des Hadithes durch alle mündlichen Überlieferer bis zum letzten Übermittler weitergegeben.

Ein Hadith ist normalerweise als „khabar-e- wahid“ (Ein Hadith mit einzelnem Ursprung) oder „khabar-e- tawwatur“ (Hadith mit mehreren Ursprüngen) bezeichnet, Besser gesagt, ein khabar e wahid ist so aufgebaut, dass jedes Glied der Kette ein einzelner Ueberlieferer ist und khabar a tawwatur bezeichnet Ahadithe, die von mehreren Leuten bezeugt wurde, bspw. viele Ahadithe ueber das Gebet , Fasten oder die letzte Pilgerfahrt.


Dies ist jedoch erst der Anfang. Die Hadithwissenschaft ist ein hochkompliziertes komplexes Gebäude.Beispielsweise wird auch angeschaut, ob die Kette der Überlieferer lückenlos ist oder nicht.Auch die Vertrauenswürdigkeit der Überlieferer wird in verschiedene Kategorien eingeteilt. Je nachdem wird der Hadith in Sahih (wahr, gesund), hasan (gut), daif (schwach) oder sogar gharib (komisch) eingeteilt. Die letzteren zwei Kategorien sind so schwach, dass sie eigentlich nicht für religioese Anordnungen gezählt werden können. Fuer "ibadat" , d.h. Gottesdienste jedoch sind sie zugelassen. 
In vielen Büchern wird jedoch nicht angegeben, wie der Hadith klassifiziert ist. So lässt man den Leser völlig in der Schwebe und das kann zu völlig falschen Verständnis führen.


Ein weiterer Schwachpunkt dieser Klassifikation zeigt sich in der Praxis: Wo ein Gelehrter ein Hadith als Sahih bezeichnen kann, so kann ihn ein anderer unter Umständen als daif (schwach) einstufen... Es stellt sich hier wirklich die Frage, ob der Nutzen oder die Verwirrung dieser Wissenschaft letztendlich grösser ist. Es kann so auch manipuliert werden: je komplizierter ein Wissenschaftsgebiet ist, desto unwahrscheinlicher ist die Möglichkeit, bei Falschaussagen "ertappt" zu werden. Ich möchte niemandem etwas unterstellen, aber die Gefahr besteht tatsächlich.
Jemand, der sich für das Thema interessiert, kann in folgendem Link Interessantes über die Ahadithe erfahren:http://www.islamic-awareness.org/Hadith/Ulum/

So sollten die Ahadithe immer im Lichte des Korans angeschaut werden. Umsomehr, wenn wir uns bewusst sind, dass Allah im Koran  sogar für kleinere Schuldgeschäfte, zwei Zeugen verlangt.(2.282), Im Lichte dieser Erkenntnis, was sollen wir denn über die Ahadithe sagen und wie sie beurteilen?
Innerhalb der Sunna Tradition, gehen die Anzahl der Hadithe in die Zehntausende. Von diesen sind einige wiederholt, doch auch so ist der ganze Korpus sehr voluminös. Dies sogar noch mehr, wenn wir auch den Shia Korpus dazunehmen.


Sunna 

Wo der „Hadith“ eine mündliche Kommunikation darstellt, welche sich ableitet vom Propheten oder seiner Lehren, bezeichnet die „Sunna“ (literarisch: Art, Verhaltensweise, Beispiel) frühere Bräuche von einer bestimmten Gesellschaft oder eines Volkes. Eine Praxis, die man inden Ahadithen wiederfindet, mag als Sunna angeschaut werden, aber es muss nicht sein, dass eine Sunna einen Hadith dazu hat, der diese bestätigt. So ist also die Sunna eine Praxis, die  von einer Gesellschaft von Generation zu Generation zu Generation weitergegeben wird,  und die Ahadithe sind Erzählungen, welche später zusammengestellt wurden ,und dies oftmals Jahrhunderte entfernt von der Quelle. 

Dieser Unterschied zwischen der Sunna und Hadith wurde auch von islamischen Gelehrten festgestellt und kann nachgelesen werden. Beispielsweise, Abd al-Rahman b. al-Mahdi (d.198 AH) charakterisiert drei Theologische Autoritaeten, Sufyan al-Thawri, Al-Awza'i and Malik b. Anas, indem er sagt::

"The first was an imam in the hadith but not in the sunna (i.e. he had gathered much material about the Prophet's sayings without becoming an authority for what is to be taken as the traditional norm in the rites and laws that govern the practical conduct of life); the second was imam fi'l-sunna wa-laysa bi-imam fi'l-hadith (i.e. he knew the law without being an authority on the traditional sayings of the Prophet); but Malik was an undisputed master in both these fields (imam fi'hima jami'an). In the same way it is said of Abu Yusuf, the well-known pupil of Abu Hanifa, that he was sahib hadith wa-sahib sunna"    [1]

[1]   GOLDZIHER. I, (Muhammedanische Studien) Muslim Studies Volume II Edited by S.M.Stern: Translated by C. R. Barber and S.M.Stern (George Allen & Unwin Ltd) Page 25 - Cited as quotation 2: Yahya b.Mu'in in Tab.Huff., VI, no 41.


So sollten wir auch erkennen, dass die „Ahadithliteratur“ uns ofmals nur Jahrhunderte entfernt von der ursprünglichen Quelle erreicht, so dass die Praxis der „Sunna“ des ersten Jahrhunderts des Islams, ob sie nun von Propheten oder frühen Gefährten bestätigt worden sind, niemals garantiert werden können. So könnten sich Praktiken, welche nicht  durch Schriften unterstützt wurden, sich vermischen und verändern durch lokale Kultur, danach verbreitet und später durch die Hadithe sanktioniert worden sein. Es existieren keine täuschungssichere Beweise, um diese Praktiken tatsächlich zu „bezeugen“. Oftmals nehmen wir all unser Wissen über sie nur aus der Hadithliteratur. So gibt es eine Berechtigung dazu, die Sicht zu akzeptieren, dass oft nur der Hadith  das Instrument ist, welches die Information über die Sunna bewahrt.

Manche Mulimische Theologen haben versucht den Unterschied zwischen der Sunna und Hadith zu definieren.Kein Zweifel, dass eine praktizierte Sunna eine grössere Autorität besitzt als der Hadith, wenn wir nur die Tatsache beachten, dass sie ein Konsens der Gesellschaft aufweist und von Generation zu Generation verbreitet wird. Jedoch macht dies sie nicht unfehlbar. Viele Praktiken könnten im ersten Jahrhundert des Islams verbreitet worden sein, die keinerlei Bestätigung finden in den Schriften , die aber vor allem ein Resultat von lokalen Gebräuchen waren, welche später religiöse Unterstützung brauchten, um sie zu legitimieren. 

Als Beispiel, ist  es lohnenswert, sich die folgenden Frage zu stellen:

War das „Küssen des schwarzen Steines“ aktuell eine Praktik, welche vom Propheten getan wurde, oder war es eine Praktik, welche:

(a) Seinen Ursprung in der vorislamischen Zeit hatte, vom Propheten später verboten, aber nach dem Tode des Propheten wieder Unterstützung fand, oder

(b) war es eine Praxis, welche später innerhalb des ersten Jahrhunderts des Islams begann und danach sanktioniert wurde durch Hadithliteratur, die dem Kalifen Umar zugeschrieben wurde?

Niemand von uns kann mit absoluter Gewissheit sagen, dass der Prophet tatsächlich den schwarzen Stein geküsst hat, da wir nur Erzählungen besitzen die dies beschreiben, die  Jahrhunderte von der Quelle entfernt sind. Die Sicht aufrechtzuerhalten, dass die Gesellschaften diese Praxis glaubwürdig (ohne Abstriche und Verfälschungen, Irrtümer) überliefert haben- als Teil der Sunna - ist eine Sache von Glauben und Glauben in die Überlieferung, hat jedoch mit Beweis nichts zu tun.


Sicherlich , auch wenn die Sunna starke Indizien einer lebenden Tradition unter den ersten Anhänger des Islams darstellt, heisst dies jedoch nicht, dass sie unfehlbar ist. Die Sunna und die Hadithe sollten deshalb immer mit dem Filter des Korans betrachtet  und verstanden  und unter die Lupe genommen werden, ob sie einer Überprüfung standhalten, inhaltlich wie formal.

Alle Gesellschaften haben eine lebendige Tradition oder eine Sunna. Ohne Zweifel auch die frühen Araber. Das Ziel der Schrift war es, solche Traditionen, die nicht mit den Lehren des Korans übereinstimmten zu entfernen und nicht unbedingt zu verbieten, solange  diese es nicht tun. 


Vergleiche mit dem Koran 

Leider behaupten viele Muslime, dass der Koran uns in derselben Weise erreicht hat wie die Hadithe und die Sunna. Wie oben dargelegt, ist der Hadithkorpus in erster Linie eine mündliche Verbreitung, basierend auf „Einüberlieferer“ und später als Text zusammengefasst. Die Sunna bleibt eine praktische Verbreitung von gewissen Praktiken, welche die Zustimmung der breiten Masse besitzt.

Der Koran andererseits hat uns erreicht auf beide Weise: als geschriebener Text und als mündliche Bestätigung dessen. Ausserdem braucht der Koran keine Bestätigung , weil er einen die Breite Zustimmung der Masse besitzt, nein, er fordert uns dazu auf, seine Wahrheit zu akzeptieren, nachdem er uns seine klaren Argumente präsentiert hat. Keine Schrift, Literatur oder Praxis einer Gesellschaft kann nur dadurch akzeptiert werden, dass dieselbe Gesellschaft seinen göttlichen Ursprung bezeugt und von sich behauptet, dass sie sie beschützt hat. Vielmehr kann ein Aussenseiter  sein Wahrheitsgehalt nur akzeptieren, wenn die Stärke seiner Argumente ihn überzeugen.

12.111

„Fürwahr in den Geschichten dieser Männer (Propheten) ist eine Lehre für jene, die mit Einsicht versehen sind. Sie kann unmöglich ein erfundener Diskurs sein, nein, fürwahr, sie ist die Wahrheit dessen bestätigend, was immer noch erhalten ist, alles klar darlegend und Rechtleitung und Gnade für Leute, die glauben wollen.“

So wahrlich sehen wir, dass es mit der Sunna dasselbe ist: sie hat die Akzeptanz von der Mehrheit der islamischen Gesellschaften, aber die Praktikten dieser Gemeinschaften haben keinerlei Autorität hinsichtlich sich selber. Sie können nur Religiöse Sanktion erreichen durch den Filter des Korans.

Folglich, wenn wir anerkennen, dass der Koran die Wahrheit ist oder sagt, so ist auch klar, dass der Koran keinerlei Sunna, welche nicht vom Koran sanktioniert ist, bestätigt. Ein Beispiel, um dies besser zu erklären, ist das Konzept des „Salah“ (Gebet) und „Zakah“(Reinigende Abgabe), deren Ausführung  in der Schrift bestätigt werden. So können wir weiter sagen, dass Sunnapraktiken, welche die Gebete und Zakah beschreiben, im weitesten Sinne von der Schrift bestaetigt werden. Im Gegensatz dazu stehen Praktiken wie das Küssen des schwarzen Steines oder das Flüstern der Iqama in die Ohren eines Neugeborenen, welches nicht durch den Koran bestätigt wird und so nicht als einen Teil des göttlichen Systemes, welche im Koran vorgeschrieben ist, angeschaut werden kann. 


Vorherige Schriften

Wir übersehen aber einen wichtigen Punkt, wenn wir, weil die heutige Bibel nicht der Urbibel entspricht und sein Inhalt verzerrt und nach den Worten Gottes auch verändert wurde, sie deshalb nie aufschlagen. Die Sunniten gehen soweit zu behaupten, dass es nicht nötig sei, die vorherigen Schriften zu studieren. Die meisten lehnen es ab, auch nur eine Minute mit der Bibel zu verschwenden, dies wird weiter zementiert durch eine Überlieferung die Umar ibn al Khattab zugeschrieben wird, in der der Prophet gesagt haben soll, man dürfe nicht die Bibel lesen, das heisst, nach der Überlieferung wurde er wütend und von seiner Reaktion war klar, dass er es ablehnte, die Thora oder das Injil zu studieren.
Diese Überlieferung ist klar eine Fabrikation seitens der Feinde des Islams, widerspricht sie doch ganz klar dem Koran, der sagt, dass in der Thora sowie im Injeel Weisheit zu finden seien und Rechtleitung.

5.44 Teil
„Wir haben ja die Thora herabgesandt, in ihr ist Rechtleitung und Licht, es haben die Propheten danach gerichtet, diejenigen, die sich friedemachend ergeben haben...“

4.46
„Und wir liessen auf ihren Spuren Isa, Sohn Marjams, nachkommen, bestätigend, was vor ihm war von dr Thora, und wir haben ihm das Injeel gegeben, in ihm ist Rechtleitung und Licht, und bestätigend, was vor ihm war von der Thora und als Rechtleitung und als Ermahnung für die Gottesfürchtigen.“

Wie kann man etwas ablehnen oder besser darüber urteilen, wenn man es nicht kennt? Das widerspricht schon wieder dem Koran der sagt, dass man nichts annehmen solle, über das man  kein Wissen habe.

17.36
Und folge nicht etwas, wovon du kein Wissen hast, wahrlich, Gehör, und Augenlicht und Herz, sie alle werden dafür zur Rechenschaft gezogen werden.

8.22
Wahrlich, die schlimmsten aller Geschöpfe in der Sicht Gotts sind jene Tauben, Stummen, die ihren Verstand nicht gebrauchen.

10.100
ungeachtet dessen, dass kein Mensch jemals anders Glauben erlangen kann als mit Gottes Erlaubnis, und dass er es ist, der das abscheuliche Übel (des Unglaubens) jenen auferlegt, die ihren Verstand nicht gebrauchen wollen.



Wie umgehen mit verfälschten Quellen 

Wir sollten nun nicht denselben Fehler begehen wie diejenigen, denen wir vorwerfen, in die Irre gegangen zu sein. Nur wer Verfälschtes studiert hat, -dies beinhaltet die Bibel und die Ahadithe - kann darüber logisch argumentieren und die Wahrheit verteidigen und zwar nicht von Hörensagen, sondern aus eigener Erfahrung. Eine Erfahrung oder ein Wissen, das sich selbst angeeignet wurde, ist viel intensiver und wertvoller und hält vielen Angriffen stand. Ein Wissen jedoch , das auf Hörensagen beruht, steht auf wackeligen Beinen.

Die Ahadithe sollten meiner Meinung nach sehr wohl  studiert werden, und zwar deshalb, um mit den Leuten über die Wahrheit zu sprechen. Ein Studium der Hadithliteratur würde es auch ermöglichen, einen viel differenzierten Dialog mit traditionellen Muslimen aufzubauen, der auf logischen Beweisen und gegenseitigem Respekt beruht und nicht auf das Hinweisen der offensichtlichsten Irrtümer und haltlosen Anschuldigungen.

Daneben akzeptieren wir neben dem Buch Gottes viele Quellen, wie beispielsweise neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, lassen uns beeinflussen durch (bewiesene oder unbewiesene) Theorien, Philosophien und wir lesen uns ein in andere Glaubensrichtungen. Es erscheint mir ungerecht, andere Legenden zur Kenntnis zu nehmen und die Arabischen Legenden völlig ausser Acht zu lassen. Sie können uns ein Bild der damaligen Gesellschaft vermitteln, wenn auch verzerrt und mit Vorsicht zu geniessen. Da stehen sie jedoch nicht alleine da, jegliche Geschichtsschreibung stützt sich auf noch vorhandene Dokumente und  wir wissen letzten Endes nicht, wie und aus welchen Motiven diese Fragmente geschrieben worden sind. 


Abschliessende Gedanken

Es besteht ein fundamentaler Unterschied zwischen Hadith und Sunna , welche oft als Synonyme gehandelt und gelehrt werden.Sie sollten strikt getrennt werden.

Vorherige Schriften sollten studiert werden, wie auch die Hadithliteratur, um sich ein gutes Bild machen zu können

Weitere Quellen wie Wissenschaften sollten zur Wahrheitsfindung benutzt werden.


Der Begriff Koranist ist irreführend, weil er dem exakten Bild eines Muslims, der den Koran als Furqan betrachtet, nicht entspricht.


Montag, 27. Februar 2012

Ausserehelicher Geschlechtsverkehr / Zina


Zina

Der Koran wurde den Muslimen gegeben als SHARIAH (5.48) und der Koran übertrifft die vorherigen Offenbarungen, oder die Offenbarungen, die heute neben dem Koran existieren. Die beantwortet auch die Fragen von jenen, die eine Steinigung damit rechtfertigen, da sie in den vorherigen Offenbarungen erwähnt sei - der Koran sagt klar, dass er die Schriften bestätigt und sie übertrifft.

Es ist klar, dass Gott den Muslimen und dem Propheten befohlen hat, mit dem Koran zu richten..Der Prophet war ein Diener Gottes und würde niemals etwas angeordnet haben, was sich nicht im Buch Gottes findet. Der Koran selbst wiederholt seine Aussagen in vielfältiger Weise, damit alle Aspekte eines Problemes klar werden.

17.89
Denn fürwahr, wir haben in diesem Koran jeder Art von Lehre viele Facetten gegeben, für die Menschheit. Doch die meisten Menschen sind unwillig, irgend etwas ausser Blasphemie zu akzeptieren.
Wa laqad yarafna lilnas fi hadha alQuran min kulli mathalin...“

Bezeichnend in diesem Aya, dass Gott nicht nur von Gläubigen oder Ungläubigen spricht, nein er spricht zur gesamten Menschheit beim Gebrauch des Wortes NAS, dies beinhaltet auch die Muslime, die als allererste heutzutage behaupten, das Buch Gottes sei nicht komplett und sich nach anderen Quellen richten.
Nachdem es uns klar geworden ist, dass der Prophet nur mit dem Buch Allahs gerichtet hat, lasst uns schauen, was im Koran über die Strafe von Zina geschrieben steht:

In den Versen 4.15 und 4.16 spricht Gott von FAHISCHA, was ein weitläufiger Begriff ist und Unanständiges, unflätiges Verhalten gegen die Moral, schlechter Gebrauch von Worten primitive und verletzende Aussagen etc.= unmoralisches Verhalten beschreibt. Innerhalb dieses Ausdruckes finden wir auch den Ehebruch oder ausserehelichen Verkehr. (beides in Arabisch mit ZINA umschrieben)

4.15
Und was jene von euren Frauen angeht, die unmoralischen Verhaltens (arabisch Fahischa) schuldig werden, ruft vier von euch, die Zeugen ihrer Schuld waren und wenn diese Zeugnis davon geben, beschränkt die schuldigen Frauen auf ihre Häuser, bis der Tod sie wegnimmt oder Gott ihnen einen Weg eröffnet.

4.16
Und straft beide der schuldigen Parteien (wörtlich:und die beiden von euch, die dessen schuldig werden, ) aber wenn sie beide bereuen und sich bessern, dann lass sie allein : denn siehe Gott ist Reueannehmend Gnadenspendend.

  • In 4.15 sind klar die Frauen angesprochen und es werden klar vier Zeugen benötigt. Wie kann so ein Vergehen bezeugt werden? Dies impliziert, dass das Vergehen öffentlich geschieht . Dies deutet eher auf Prostution als auf gleichgeschlechtliche Beziehungen
  • Beschränkt sie auf ihre Häuser=Hausarrest , bis Gott ihnen einen Weg öffnet, durch Verzeihung, durch Heirat etc.
  • 4.16 hingegen erwähnt „beide schuldigen Parteien“. Bei der wörtlichen Übersetzung scheint es sich jedoch auf die Männer zu beziehen.
  • Wird 4.16 so verstanden, dass hier beide Geschlechter angesprochen sind, wird klar, dass im allgemeinen Fall hier nicht vier Zeugen verlangt werden, es handelt sich nicht um ein öffentliches Vergehen, eine Strafe ist hier, wird jedoch nicht weiter ausgeführt. ES HANDELT SICH HIER NICHT UM ZINA:
  • Der Weg zur Besserung wird bereitet: der Hinweis auf Gott als Reueannehmend gnadespendend ist klar.


Vergleichen wir diese Verse mit 4.25 ,wo Allah über FAHISCHA mit Frauen, „die durch eure Hand gebunden sind“ spricht:

4.25
Und wer von euch nicht die Mittel aufbringen kann, dass er Gläubige und nicht an einen Vertrag gebundene Frauen heiratet, dann von denen, die durch eure Hand gebunden sind, von euren gläubigen Mägden, Und Gott weiss alles über euren Glauben: jeder von euch ist ein Abkömmling des anderen. Heiratet sie dann mit der Erlaubnis ihrer Angehörigen und gebt ihnen ihr Geld auf gerechte Weise - sie sind Frauen, die sich zur ehrbaren Ehe geben, nicht zur Unzucht noch als heimliche Liebesgefährtinnen. Und wenn sie verheiratet sind und danach unmoralischen Verhalten (arabisch fahischa) schuldig geworden sind, sollen sie der Hälfte der Strafe unterliegen, der nicht an einen Vertrag gebundene Frauen, welche verheiratet sind, unterliegen.

  • Als erstes sehen wir in diesem Vers klar, dass Gott niemals eine ausserehlichen Verkehr mit „durch eure Hand gebundene Frauen oder Mägde“ erlaubt: Diese Frauen sollen geheiratet werden
  • das Geld bezieht sich entweder auf die Morgengabe, das Geschenk an die Frau, die zum Ehevertrag gehört, oder auf die Mittel der Frauen, die hier angesprochen sind, die anvertrauten Waisen
  • Die Hälfte der Strafe wird hier erwähnt, es gibt keine Hälfte der Todesstrafe!

In 33.30 sind die Frauen des Propheten angesprochen, denen, bei einem Akt des „FAHISCHA „die Strafe verdoppelt wird.

33.30
Ihr, die Frauen des Propheten, wer von euch mit einer klaren Abscheulichkeit (arabisch Fahischa) kommt, der wird ihre Strafe verdoppelt und dies ist ein leichtes für Gott.
  • Nach traditioneller Auffassung würde das ein zweimaliges Steinigen verlangen, eine völlig unlogische Forderung
  • hier sehen wir auch, dass sogar die Frauen des Propheten nicht als „unfehlbare Vorbilder“ herangenommen werden können, wie es uns die Hadithliteratur weissagen möchte

Zina im Koran

24.2
Diejenige und derjenige, die Zina begehen: also straft jeden von Ihnen mit hundert Schlägen und es soll euch für sie beide kein Mitleid in der Religion Gottes ergreifen, wenn ihr an Gott und den letzten Tag glaubt und es soll bei der Bestrafung einen Teil der Gläubigen anwesend sein.
  • so sehen wir in diesem Aya dass Gott die Strafe hier exziplit für ZINA erklärt. Ist die Strafe für „fahischa“ nicht genauer definiert, ausser des Hausarrestes für die Frauen, so haben wir hier eine genaue Vorgabe, was bei Zina zu tun ist.Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Bedingung der vier Zeugen,(24.4) die den Akt der ZINa bezeugen können. Aus drei Gründen: weil die Strafe hart ist
    weil das Vergehen in den Augen Gottes gross ist
    weil eine Verleumdung ausgeschlossen werden soll
  • hundert Schläge: Im arabischen ist das Wort „Gilda“ erwähnt, in seiner ursprünglichen Bedeutung etwas, das die Haut berührt, dies muss nicht unbedingt eine Peitsche sein. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird das Wort jedoch nur so verstanden, was aber nicht korrekt ist.


Wenn sich die Menschen nicht nach dem Koran richten und seine Gesetze nicht - oder nur halb - anwenden, können wir nicht dem Koran Grausamkeit vorwerfen. Der Koran ist nicht grausam, er wurde nur grausam verzerrt und interpretiert.

So können wir zusammenfassen:

  • der Prophet Gottes richtete immer nur nach dem Buche Allahs
  • im Buche Allahs wird keine bestimmte Strafe für „fahischa“ erwähnt
  • die vergleiche der oben erwähnten Verse zeigen, dass eine Todesstrafe ausgeschlossen ist
  • die Steinigung wird nirgends im Buch auch nur angedeutet


Woher kommt dann die Steinigung?

Es wurde versucht, durch Einschleusung gewisser Hadithe, die Steinigung in den Islam als Strafe zu verankern, was leider auch gelungen ist. Wir lesen beispielsweise folgenden Hadith, der Umar ibn al Khattab, dem zweiten Khalif zugeschoben wird:

Muslim B017, N4194:
 Abdullah bin Abbas erzählte, daß Umar bin Khattab auf der Kanzel  des Gesandten Allahs stand und sagte: Wahrlich, Allah sandte Mohammed die Wahrheit und sandte auf ihn hernieder das Buch, und die Steinigungsverse waren darin enthalten. Wir rezitierten sie, behielten sie in unserem Gedächtnis und verstanden sie. Allahs Bote bestätigte die Steinigung bis zum Tode für den Ehebrecher und die Ehebrecherin in seinen Urteilen, wir wandten die Strafe der Steinigung bis zum Tode auch an. Ich muss leider eingestehen, daß die Menschen das in der Zwischenzeit vergessen haben und womöglich sagen: „Wir finden die Strafe der Steinigung nirgends in Allahs Buch“, und deshalb vernachlässigen sie die Pflicht, die von Allah vorgeschrieben wurde. Die Steinigung ist eine Pflicht, die im Buche Allahs niedergelegt ist, dies für verheiratete Männer und Frauen wenn Ehebruch vorliegt der durch Zeugenaussagen, Schwangerschaft oder Geständnis bewiesen ist.

Bukhari V8 B82 N816 berichtet von Ibn Abbas:
 Umar sagte: „Ich fürchte, daß nachdem viel Zeit verflossen ist die Menschen sagen werden: Wir finden keine Verse über das Steinigen im Heiligen Buch, und dann konsequenterweise in die Irre gehen indem sie die Verpflichtung vernachlässigen, die Allah geoffenbart hat. Ich bestätige, daß die Strafe der Steinigung vollzogen wird an demjenigen, der illegalen Sexualkontakt hat, wenn er schon verheiratet ist und wenn die Straftat von Zeugen oder durch Bekenntnis bestätigt oder durch Schwangerschaft bewiesen ist.“ Sofyan fügte bei: „Ich habe diesen Bericht auf dieselbe Weise in Erinnerung."



Oder es werden fantasievolle Geschichten erfunden, um die Strafe als eine „natürliche“ Veranlagung darzustellen

Bukhari V5 B58 N188 berichtet von'Amr bin Maimun:
Während der vorislamischen Zeit der Unwissenheit sah ich einen weiblichen Affen, der von einer Anzahl anderer Affen umgeben war. Diese haben das Weibchen gesteinigt, weil es sich une unerlaubtem Beischlaf hingegeben hat. Auch ich habe dann beim Steinigen geholfen.

In die gleiche Kategorie gehört sicher der berühmte Hadith über die Ziege, welchen den Koranvers über die Steinigung gefressen haben soll.
Die Hauptaussage dieser Erzählungen können wir entnehmen, dass das Buch Allah nicht komplett sei und wir weitere Quellen benötigen, um die richtige Strafe zu finden.
Es stellt sich die Frage: glauben die Muslime wirklich an den Koran?
Die Muslime lehnen die Bestrafung im Buche Allahs ab und suchen sich ihre „Beweise“ anderorts zusammen. Entweder aus längst überholten Rechtsquellen wie der Thora oder in den ungesichererten Überlieferungen. Wenn jemand sie darauf anspricht, wird man als Kafir (Ungläubiger) oder Muschrik (Heuchler) bezeichnet.

68.36-38
Was ist mit euch? Worauf gründet ihr euer Urteil?Oder habt ihr etwa eine (andere ) Offenbarung, die ihr studiert? Und in der ihr alles findet, was ihr zu finden wünscht?“

45.6
Diese Zeichen Gottes übermitteln wir dir, die Wahrheit darlegend. An welchen anderen Hadith, wenn nicht an Gottes, wollen sie denn glauben?“

Die Zeichen Gottes sind klar. Es bleibt nur, sie zu akzeptieren oder sie hinter den Rücken zu werfen. Am Tage des Gerichtes wird entschieden werden, über alles, was wir uneinig sind. Ich bitte darum, nicht zu jenen zu gehören, von denen der Gesandte in diesem Vers spricht:

25.30
Und der Gesandte wird sagen: O, mein Erhalter!Mein Volk sieht diesen Koran an, als etwas, was aufgegeben werden soll!“



Sonntag, 26. Februar 2012

Computer oder Lebewesen?


Ein Geschöpf von der ERDE /Dabata-min-al-Ardi
(basierend aus dem gleichnamigen Artikel von J.Islam www.quransmessage.com)

Über das Tier aus der Erde ist schon viel spekuliert und geschrieben worden. In der Bibel wird es erwähnt, in den Ahadithen finden wir es auch als ein Mischwesen von Mensch und Tier. Die Literatur darüber ist vielfältig, die Spekulationen und Fantasien auch. Ich habe hier einen Text aus dem Englischen übersetzt, der sich dem Begriff in einer logischen Art und Weise annähert. Für mich sind diese Schlussfolgerungen eine der textnahesten Interpretation, die sich vor allem auf den logischen Verstand und die Analyse des Korans stützen. Ich halte den Leser an, selbst zu urteilen:
Die deutsche Koranübersetzung richtet sich nach A.v. Denffer , der Koran . Die Wurzelbestimmungen und Definitionen der arabischen Sprache sind vom
Arabic-English Lexiconby Edward William Lane (London: Willams & Norgate 1863) 





27:82
"Und wenn das Wort (Arabisch: Qawlu) gegen sie erfüllt ist, bringen wir sie eine Kreatur aus der Erde (arabisch: dabata-min-al-Ardi) ,das mit ihnen spricht, da die Menschen über unsere Zeichen nicht sicher sind. "
 

Der obige Vers wurde eine Quelle von vielen Interpretationen im Laufe der Geschichte des muslimischen Denkens
 Der Koran legt eindeutig dar, dass Lebewesen/Kreaturen ('dawwab' oder Singular 'da'aba') aus Wasser basierend sind . Einige von ihnen bewegen auf dem Bauch, andere auf zwei Beinen, etwa vier usw.

24,045
"Und Gott hat alle Lebewesen (arabisch: dabbatin) aus Wasser geschaffen, unter ihnen sind einige, die auf dem Bauch kriechen und einige, die auf zwei Beinen gehen, und einige auf Vieren. Gott erschafft, was Er will ,denn wahrlich, Gott hat Macht über alle Dinge "

Da'aba kommt von der Wurzel Dal-Ba-Ba: Was sanft gehen, zu krabbeln oder zu kriechen bedeutet. Das Wort impliziert auch immer eine Bewegung auf der Erde, vor allem jene von Tieren - Lasttiere, Vierbeiner und jede Kreatur , welche sich bewegt, ob Insekten, Vögel oder Menschen. Diese Fähigkeit, sich zu bewegen ist implizit in der Bedeutung des Begriffs 'Da'aba'.

Daabatun (n.): sich bewegende Kreatur; Krabbeltier.
Dawaabbun (n.plu.): krabbelnde, kriechende Tiere.

Diese beweglichen Arten von Lebewesen, aus Wasser basierend, haben sich im ganzen Universum (42:29) verbreitet.

42,029
"Und unter seinen Zeichen ist die Schöpfung der Himmel und die Erde und was er in beiden verbreitet hat (Arabisch: fi-hima) von Lebewesen (arabisch: Da'aba), und er ist, wenn er will zu ihrem Versammeln imstande. "

Da'aba wird auch in der Regel verwendet, um den Menschen im Koran (als Gegensatz zu insaan) zu bezeichnen. (in einem negativen Sinne )

8,022
"In der Tat, die schlechtesten Geschöpfe (arabisch: dawabi) bei Gott sind die Tauben, die Stummen, diejenigen, die ihren Verstand nicht gebrauchen."

8,055
"In der Tat, die schlechtesten Geschöpfe (arabisch: dawabi) bei Gott sind die, die den Glauben verweigern und sie glauben nicht."

35,045
"Und wenn Gott die Menschen (arabisch: Naas) bestrafen würde für das, was sie verdient haben, würde er auf ihrem Rücken kein einziges Lebewesen (Arabisch dabbatin)übriglassen: Aber er gibt ihnen Aufschub bis zu einer gewissen Frist. Wenn ihre Frist kommt, so hat Gott ja seine Diener im Blick. "


Ist die Kreatur ein Verweis auf einen Computer?
Angesichts des oben dargelegten Verständnis, ist es schwierig, eine moderne Interpretation zu unterstützen (wie die erweiterte durch Rashad Khalifa), dass das "dabata-minal-Ardi" (ein Wesen von der Erde) ein Verweis auf einen Computer sein solle.

Dessen ungeachtet, kann man versuchen, "beweglichen Teile", wie Festplatten und andere bewegliche Medien in einem Computer mit dem Wort „Da ba“ in Einklang zu bringen, dies lässt jedoch die inhärente Bedeutung des Begriffs 'Da'aba " ausser acht, welche die Bewegung des ganzen Objektes impliziert ,analog mit Kreaturen, die sich in Schleim oder mit Beinen oder Flügeln fortbewegen.

Darüber hinaus würde es gleichermassen schwierig werden einen Computer mit 'Da'aba', als ein Wesen aus Wasser erschaffen, zu versöhnen. Die Implikation, dass 'dabata-minal-Ardi "in Vers 27:82, eine Kreatur aus dem Wasser (nicht wie eine Computer) gebildet ist, wird weiter durch die Tatsache unterstützt, dass der Begriff "Da'aba“ (Geschöpf) von Natur die Bedeutung trägt, von einer komplizierten auf Wasser basierende Kreatur, die sich bewegt, ob es aus/auf/von der Erde oder auf andere Weise ist.

Auch "Da'aba 'mit einem menschlichen Boten in Einklang zu bringen ist gleichermassen schwierig, da der Begriff "Da'aba“ im Koran negativ gebraucht wird, wenn es einen Menschen beschreibt.


So, was ist die Kreatur?

Wichtig zu beachten in diesem Fall: gegen wen erfüllt sich das Wort (Arabisch: Qawlu) in Vers 27:82?

27.082 (Teil-)
"Und wenn sich das Wort gegen sie erfüllt ..."

Wenn dieser Vers im Hinblick auf den vorhergehenden Vers (27:81) verstanden wird, und gesagt wird, dass die Adressaten nur diejenigen seien, die zu diesem Zeitpunkt des Propheten gelebt haben, ist dies ein offensichtlicher Irrtum. Wenn wir den folgende Vers miteinbeziehen (27:83), die den Tag des Gerichts erwähnt , dann sind die Adressaten, gegen die das Wort sich erfüllt, auch ein Volk der Zukunft.

27.83 „und eines Tages bringen wir von jeder Gemeinschaft eine Schar zusammen, von denen, die Unsere Zeichen leugnen, und sie werden zum Abmarsch eingeteilt.“

In jedem Fall bekommt die 'Kreatur der Erde', wenn sie sich auf ein menschliches Wesen beruft , eine negative Aussage. Wie bereits in den Versen (08.22, 08.55, 35:45) erwähnt , bezieht sich der Koran hauptsächlich auf den Menschen als 'Da'aba' im negativen Sinne. Diese negative Aussage wird weiter durch die arabische 'waqa'al-qawlu alayhim "(das Wort wird gegen sie erfüllt) unterstützt. Im Qur'an können diejenigen, gegen die in einer solchen Weise " ein Wort erfüllt", ihre Sache aufgeben und sie werden als "Kafir" (Welche die Wahrheit leugnen) gebrandmarkt.

36:070
"Um zu warnen, wer lebendig ist , und dass das Wort (Arabisch: Qawlu) erfüllt wird über die Glaubensverweigerer"

Daher wird ein solches Geschöpf konzipiert, nur um verlassene Menschen noch weiter in einen Abgrund der geistigen Finsternis zu führen. Dies kann sich nun beziehen auf jene der Vergangenheit, gegen die das Wort schon fällig geworden ist als auch jene der Gegenwart und der Zukunft.

Die Kreatur kann somit als mit einem bösen Lebewesen interpretiert werden, die mit einer Person kommuniziert, sobald diese ungläubig ist.(das Wort gegen sie Fällig geworden ist)


Der zugewiesene Böse Begleiter - Der QARIN

Wenn wir nun die generelle Bezeichnung "dabata-minal-Ardi", als
-ein Wesen von der Erde,
-mit seinen negativen Beigeschmack,
-das zu den Menschen spricht, sobald einmal ihre Sache aufgegeben wird (und das Wort gegen sie erfüllt wird),
als zulässig anschauen, dann gibt es noch andere Verse , die eine solche Auslegung unterstützen.

41,025
"Und Wir haben für sie einen Kameraden/Begleiter (arabisch Quranaa) bestimmt, die ihnen als wohlgefällig machen, was vor ihnen und hinter ihnen ist, und es wir über sie das Wort wahr (Arabisch: Qawlu) über Gemeinschaften, die schon vor ihnen davongegangen sind, von den Dschinn und der Menschheit, dass sie ja Verlierer waren. "

Das arabische Wort "Quranaa 'oder' Qarin '(vom Wortstamm QRN) impliziert, von Natur aus, ein Objekt mit einem anderen zu verbinden, zu koppeln, um etwas zu einem Begleiter zu machen.

43,036
"Und wer schwachsichtig ist gegenüber der Erinnerung an den Allerbarmer, für den haben wir einen Teufel bestimmt, der sein Begleiter wird (arabisch: Qarin)"

43:037
Und bestimmt, sie halten sie ja vom Weg ab und sie rechnen damit, dass sie rechtgeleitet sind.

43,038
"Bis er zu uns kommt, sagt er :" Wehe Dir, wäre nur zwischen mir und dir der Abstand von Osten und Westen und ganz elend ist der Kamerad /Begleiter (arabisch: Qarin)! "
Abschließende Gedanken

-Die Interpretation, dass die Kreatur der Erde einen Computer darstellt, ist schwierig zu unterstützen.

-A 'Da'aba' ist ein sich bewegendes Geschöpf aus Wasser in der Natur. In Verbindung mit einem menschlichen Wesen verwendet, hat es in der Regel eine negative Aussage

-Der Begriff ist generell oben interpretiert worden, um eine Kreatur, die sich mit einem, gegen die das Wort (Arabisch: Qawlu) sich erfüllt hat, eng verbindet. Diese Kreatur, die ein Mensch sein kann, führt dann das Individuum weiter in den Abgrund der geistigen Finsternis, dies durch Einflüsterung und Beinflussung (sprechen.)

-Es ist wichtig zu beachten, dass das Böse- Einflüsternde sowohl bei den Dschinn existiert als auch in der Menschheit (114:5-6) und der Koran spricht oft über die Bösen der Menschheit als "shayateen" (Teufel).

2,014:
Und wenn sie denen, die glauben begegnen, sagen sie: "Wir glauben," und wenn zu ihren Teufeln (Anführern der Glaubensverweigerer) davongehen (
arabisch: shayatinihim), sagen sie: " wir sind mit Euch: Wir treiben ja nur Spott. "

Wir alle müssen wachsam bleiben für die Wahrheit, wenn sie uns erreicht und sie nicht leugnen, in welcher Funktion sie auch immer erkennbar wird für uns., Sonst laufen wir Gefahr, von Gott verlassen zu werden und wenn dieses schreckliche Gericht einmal stattgefunden hat, während wir noch am Leben sind, werden wir geistig blind auf der Erde weitergehen, auch wenn wir denken, wir seien rechtgeleitet. Die Untoten sind in der Tat eine der unglücklichsten Geschöpfe.

Möge Gott uns allen helfen, wenn es Sein Wille ist.
Und Gott weiß es am besten.

Wie die Magie in die Welt kam

Zum Folgenden Artikel moechte ich nur anmerken, dass alle Schlussfolgerungen meinem persoenlichen Wissenstand entsprechen und meinem Verstaendnis des Korans. Ich meine, dass Iblis ein gefallener Engel ist und dementsprechend sind meine Schlussfolgerungen zu den Satanen oder Dschinn.
Gott allein besitzt das Wissen um das Verborgene, und die Dschinn sind , wie es ihr Name schon sagt, etwas, was uns verborgen ist und auch bleiben wird. Es koennen also nur Spekulationen angestellt werden, Indizien gesammelt und aufbauend auf jenen, Theorien aufgebaut werden. 
Die Zweitliteratur gibt uns einen grossen Einblick und erwaehnt vieles, was im Koran nicht so erklaert wird. Diese Ahadithe habe ich jedoch nicht beruecksichtigt. Alles, was richtig ist kommt von Allah und alles falsche von mir. 
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Aberglaube hat in der heutigen Welt keinen Platz mehr. Mit den Fortschritten der Wissenschaften, die , sollte man meinen, die elementaren Fragen der Menschheit langsam fast alle beantwortet haben, ist für abstruse Geheimwissenschaften und Zaubereien keinen Bedarf mehr. Weit gefehlt anscheinend, da die Esoterik blüht, die Pseudoreligionen regen Zuwachs kriegen und auch die modernen Konzepte wie Humanismus, Kommunismus und andere Philosophien durchtränkt sind mit Aberglauben, Götzenanbetung Magie. „Was, das stimmt doch alles gar nicht, ist alles an den Haaren herbeigezogen. Verschwörungstheorie der Gläubigen Menschen, eine hirnverbrannte Lüge, um den Fortschritt der Menschheit zu stoppen und sie ins Tiefste Dunkel der Gottesanbetung - was ja völlig unsinnig und widernatürlich ist - zurückzuführen. „Dies sind die Argumente, die sofort präsentiert werden, wagt sich jemand laut etwas gegen die modernen Philosophien zu wehren oder auf abstruse Theorien aufmerksam zu machen.
Weshalb ist dies so? Und stimmen denn diese Argumente, dass Gläubige Leute hirnverbrannte Idioten darstellen und die anderen, aufgeklärten Menschen sich auf wissenschaftliche Tatsachen verlassen?
Ich bin dieser Frage nachgegangen und auf das völlige Gegenteil gestossen. Diejenigen, die an Gott glauben, haben wissenschaftliche Beweise, die anderen täuschen Wissenschaft vor, sind jedoch nichts anderes als Poletheisten im Mantel der Modernität. Die Welt heute ist in keiner Weise anders als vor 100 000 Jahren. Seit die Menschheit existiert, ist die Menschheit aufgeteilt in zwei Hauptgruppen. Die an Gott glaubenden und diejenigen die es ablehnen. Das ist heute nicht anders als früher. Die Ablehnenden begnügen sich jedoch nicht mit der Ableugnung, sie brauchen andere Wesen, die ihnen die Spiritualität, welche die Seele bedingt fordert, gibt.

Koran
Und als dein Herr aus den Kindern Adams, aus ihren Rücken ihre Nachkommenschaft nahm und sie gegen sich selbst zeugen liess:“Bin ich nicht euer Herr?“ Sie sagten:“Doch wir bezeugen es. Damit ihr nicht an der Auferstehung sagt:“wir haben davon nichts gewusst.“


Sie verleugnen einen Allmächtigen Gott, weil sie sich nicht unterwerfen wollen oder können und kreieren daneben jedoch ein unlogisches Gebilde der beseelten Natur, dem sie sich aber unterwerfen und Geisteswesen, welchen sie göttliche Eigenschaften zuschreiben. Das ist keine Fiktion, sondern eine Tatsache. Ich werde versuchen, die Fäden zusammenzubringen und die verschiedenen Teile des Puzzles zusammenzusetzen, damit das Bild klar wird.

Anfänge der Menschheit

Die Anfänge der Menschheit liegen immer noch ziemlich im Dunkel. Wir haben zwar gewisse Knochen, Skelette, Werkzeuge gefunden, aber diese richtig zu interpretieren und eine Menschheitsgeschichte darauf aufzubauen ist mehr als wage und kann nicht als wissenschaftlich bewiesen akzeptiert werden. Es hat den Wahrheitsgehalt einer Geschichte. Wir können sie nicht verifizieren. Wir können nur kritisch damit umgehen, und die Dinge nicht zu interpretieren versuchen, bevor unser Wissen der Zusammenhänge grösser wird. Schlüsse zu ziehen, wenn das Material und die Kenntnisse schwach sind, kann fatale Folgen haben. Bzw. hat es schon.
Die Anfänge des Glaubens sind nicht belegt. Haben die Menschen langsam begonnen zu glauben, wie es uns weisgemacht wird? Haben sich die Menschen aus dem Tier entwickelt und dann langsam , weil sie sich Fragen gestellt haben zur Natur, zur Umwelt, zu den Gestirnen, einem Gott zugewandt oder mehreren Göttern? Oder umgekehrt, zuerst mehreren Göttern und dann einem Gott?

Die offizielle Version tönt so, dass sich die Menschheit aus dem Affen entwickelt, langsam immer intelligenter geworden zu Stämmen und Volksgruppen zusammengeschlossen hat, sich gewisse Fragen über die Lebensumstände, Gestirne etc. gestellt hat und sich so Naturgöttern oder der Natur zugewandt hat, um die verschiedenen Phänomene zu erklären. Anderen Leuten passte dieses Modell nicht, so meinten sie anstelle vieler Götter sei nur ein Gott massgebend, sie erfanden dann ein Himmel und Hölle Prinzip, schrieben das ganze auf und erklärten, diese Offenbarungen seien göttlich. Die intelligenten Menschen jedoch hielten sich an das logische Gebilde der Natur und der Materie, da man das besser nachvollziehen konnte und anscheinend auch beweisen konnte. Die Philosophie einer sich immer wandelnden Materie erscheint so lange logisch, bis der Beweis erbracht werden kann, dass sich die Materie nicht selbst weiterbilden kann, oder besser gesagt, dass sich das Leben nicht selber gemacht haben kann.

Auf diesen Punkt bin ich schon eingegangen. Die Wissenschaft hat hundertprozentige Beweise erbracht, dass das Leben nicht zufällig entstanden sein kann. Weshalb wird dies den Massen vorenthalten und immer noch die Theorie verteidigt, dass das Leben sich aus nichts entwickelt, und sich in bessere Lebensformen umgewandelt habe? Weshalb werden Kinder in der Schule manipuliert, indem ihnen Dinge gelehrt werden, die bewiesen falsch sind? Es ist eine bewusste Manipulation, aber Weshalb? Es gibt keinen Sinn, solange wir nicht wissen.

Wissen, weshalb die Menschheit erschaffen wurde. Um meine Thesen zu verifizieren, stütze ich mich auf den Koran. Der Koran ist das einzige Buch, welches in seiner Ursprünglichkeit noch erhalten geblieben ist und es ist erwiesen göttlichen Ursprungs, da es Wissen vermittelt für die ganze Menschheit und da es vor 1400 Jahren offenbart worden war, jedoch zahlreiche Fakten enthält, die den damaligen Menschen nicht bekannt war und erst im 20.Jahrhundert entdeckt worden sind. Dazu enthält es einen mathematischen Code, der das ganze Buch miteinaner in Relation bringt, der aber zusammenfällt, ändern wir etwas, seien es auch nur gewisse Buchstaben. All dies habe ich in dem Kapitel „Der Koran ist die Wahrheit unwiderlegbar“ schon ausführlich dargelegt. Ich werde also öfter den Koran zitieren und der Leser wird die Wahrheit in diesen Worten selbst erkennen können.
Gott sagt im Koran, weshalb er die Menschen und die Ginn, welche sich auf der Erde befinden, und welche einen freien Willen erhalten haben, erschaffen hat:

51:56/57
Und ich habe die Menschen und die Ginn nur deshalb erschaffen, dass sie mir dienen. Ich will weder von ihnen Versorgung noch will ich, dass sie mich speisen.


Ihn als Schöpfer anerkennen und zufrieden sind mit dem was er uns gegeben hat. Unglaube wörtlich bedeutet nämlich Undankbarkeit. Ich werde den Zusammenhang erklären:
Wir lesen die Geschichte von Adam und Eva.

2:30
Und als Dein Herr zu den Engeln sagte:“ich bin dabei auf der Erde einen Statthalter einzusetzen“. Da sagten sie „Willst du auf ihr jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil stiftet und Blut vergiesst, wo wir dich doch lobpreisen und deiner Heiligkeit lobsingen? Er sagte:“ ich weiss, was ihr nicht wisst.“
Und er lehrte Adam die alle Namen. legte er sie den Engeln vor und sagte:“Teilt mir ihre Namen mit wenn ihr wahrhaftig seid.!“
Er sagte:“ Adam, teile ihnen ihre Namen mit.“Als er ihnen ihre Namen mitgeteilt hatte, sagte Er: “Habe ich euch nicht gesagt, dass ich das Verborgene der Himmel und der Erde kenne und ich weiss auch, was ihr offenlegt und verbergt.
Und als wir zu den Engeln sagten:“werft euch vor Adam nieder .“ Da warfen sie sich nieder, ausser Iblis. Er weigerte sich und verhielt sich hochmütig und gehörte zu den Undankbaren.
Und wir sagten:“Adam, bewohne du und deine Gattin diesen Garten und esst von ihm reichlich, wo immer ihr auch wollt. Aber nähert euch nicht diesem Baum, sonst gehört ihr zu den Ungerechten.“
Doch Satan entfernte sie davon , und da vertrieb er sie aus dem , worin sie gewesen waren. Wir sagten:“geht fort. Einige von euch seien der anderen feind. Und auf der Erde sollt ihr Aufenthalt und Niessbrauch auf Zeit haben.“
Da empfing Adam von seinem Herrn Worte, und darauf nahm er seine Reue an. Er ist ja der Reue-annehmende und Barmherzige.
Wir sagten: „Geht alle fort von ihm.Wenn nun von mir Rechtleitung z u euch kommt, dann soll über diejenigen, die Meiner Rechtleitung folgen, keine Furcht kommmen, noch sollen sie traurig sein.
Diejenigen aber , die undankbar sind und unsere Zeichen für Lüge erklären, die sind Insassen des Feuers. Ewig werden sie darin bleiben.

7:11-28
Und wir haben euch ja erschaffen,, hierauf haben wir euch gebildet, vollendet (Wissen gegeben). Hierauf haben wir zu den Engeln gesagt:“Werft euch nieder vor Adam.“ Da warfen sie sich nieder ausser Iblis, er war keiner, der sich niederwarf.
Er sagte:“Was hat dich davon abgehalten, dich niederzuwerfen, als ich es dir befahl?“ Er sagte:“ ich bin besser als er, Du hast mich aus Feuer erschaffen, ihn aber hast du aus Lehm erschaffen.
Er sagte:“so geh fort von ihm. Es steht dir nicht zu , darin hochmütig zu sein. So geh hinaus. Gewiss gehörst du zu den Geringgeachteten.
Er sagte:“Gewähre mir Aufschub bis zu dem Tag an dem sie auferweckt werden.
Er sagte:“Du sollst gewiss zu denen gehören, denen Aufschub gewährt wird.
Er sagte:“ Darum, weil du mich in Verirrung hast fallen lassen, werde ich ihnen ganz gewiss auf deinem geraden Weg auflauern.
Hierauf werde ich bestimmt von vorn und von hinten, von ihere Rechten und von ihrer Linken über sie kommen.Und du wirst die meisten von ihnen nicht dankbar finden.
Er sagte:“geh hinaus aus ihm, verachtet und verstossen. Wer auch immer von ihnen dir folgt, so werde ich die Hölle mit euch allesamt füllen.
Und du Adam, bewohne du mit deiner Gattin den Garten, und esst , wo immer ihr wollt. Aber nähert euch nicht diesem Baum, sonst gehört ihr zu den Ungerechten.
Da flüsterte ihnen Satan ein, um ihnen offen zu zeigen, was von ihrer Blösse verborgen war. Und er sagte:“Eurer Herr hat euch diesen Baum nur verboten, damit ihr nicht Engel werdet oder zu den Ewiglebenden gehört.“
Und er schwor ihnen:“ich gehöre wahrlich zu denen die euch guten Rat geben.“
So verführte er sie trügerisch. Als sie dann von dem Baum gekostet hatten, zeigte sich ihnen ihre Blösse offenkundig und sie begannen, Blätter des Gartens auf sich zusammenzuheften.Und ihr Herr rief ihnen zu:“Habe ich euch nicht diesen Baum verboten und euch gesagt:“Der Satan ist euch ein offenkundiger Feind?“
Sie sagten:“ Unser Herr, wir haben uns selbst Unrecht zugefügt und wenn du uns nicht vergibst und uns barmherzig bist, gehören wir bestimmt zu den Verlorenen.
Er sagte:“Geht fort!“ Einer sei des anderen Feind. Und auf der Erde sollt ihr Aufenthalt und Niessbrauch auf Zeit haben.
Er sagte:“auf ihr werdet ihr leben und auf ihr werdet ihr sterben, und aus ihr werdet ihr hervorgebracht werden.(das bezieht sich auf die Menschen, nicht die Satane)
Kinder Adams. Wir haben euch Kleider hinabgesandt die eure Blösse verbirgt und als Gefieder. Aber die Kleidung der Gottesfurcht ist besser. Das ist von Gottes Zeichen, auf dass sie bedenken mögen.
Kinder Adams. Der Satan soll euch ja nicht der Veruchung aussetzen, wie er eure Eltern aus dem Garten vertrieben hat, indem er ihnen ihre Kleidung wegnahm, um ihnen ihre Blösse zu zeigen. Gewiss, er sieht euch, er und sein Stamm von wo ihr sie nicht seht. Gewiss, wir haben die Satane zu Schutzherren derjenigen gemacht, die nicht glauben.
Und wenn sie eine Abscheulichkeit begehen, sagen sie:“wir haben unsere Väter darin vorgefunden, und Gott hat es uns geboten. Sag: Gott gebietet nichts Schändliches. Wollt ihr denn über Gott sagen, was ihr nicht wisst?“




15:28 – 42
Und als Dein Herr zu den Engeln sprach:“Ich bin dabei, ein menschliches Wesen aus trockenen Ton, aus glattem schwarzen Schlamm zu erschaffen.
Wenn ich es zurechtgeformt und ihm von Meinem Geist eingehaucht habe, dann fallt und werft euch vor ihm nieder.
Das warfen sich die Engel allesamt nieder.
Ausser Iblis, er weigerte sich, mit denen zu sein die sich niederwerfen.
Er sagte:“Iblis was ist mit dir, dass du nicht mit denen bist, die sich niederwerfen?“
Er sagte:“ich kann mich unmöglich vor einem Wesen niederwerfen, dass du aus trockenem Ton, fauligen schwarzem Schlamm erschaffen hast.“
Er sagte:“ dann geh aus ihm hinaus, denn du bist der Steinigung würdig.
Und auf dir liegt der Fluch bis am Tage des Gerichts.“
Er sagte:“ Mein Herr, so gewähre mir Aufschub bis zu dem Tag, da sie auferweckt werden.
Er sagte:“Gewiss, du gehörst zu denjenigen, denen Aufschub gewährt wird
bis zum Tag der bekannten Zeit.
Er sagte:“Mein Herr, darum, dass du mich in Verirrung hast fallen lassen, werde ich ihnen gewiss auf der Erde ausschmücken und sie ganz gewiss allesamt in Verirrung fallen lassen.
Ausser deinen Dienern, denjenigen die dir nichts beigesellen.
Er sagte:“ das ist ein gerader Weg, der mir obliegt.
Gewiss, über meine Diener hast du keine Macht, ausser wer dir von den Verrirrten folgt.“

17:61-65

Und als wir zu den Engeln sagten:“werft euch vor Adam nieder.“ Da warfen sie sich nieder ausser Iblis.Er sagte:“ Soll ich mich vor jemandem niederwerfen, den du aus Lehm erschaffen hast?
Er sagte:“ Was meinst du wohl von diesem, den du höher geehrt hast als mich. Wenn du mich bis zum Tag de Auferstehung zurückstellst, werde ich seiner Nachkommenschaft bis auf wenige ganz gewiss die Zügel anlegen.“
Er sagte:“ geh. Wer von ihnen dir folgt, gewiss, so ist die Hölle euer Lohn , ein reichlicher Lohn.
Und errege, wen von ihnen du kannst, mit deiner Stimme, und biete gegen sie deine Pferde und dein Fussvolk auf, und habe Anteil an ihrem Besitz und ihren Kindern, und mache ihnen Versprechungen.“ Aber der Satan verspricht nur Trügerisches.
Wahrlich, über meine Diener hast du keine Macht. Und Dein Herr genügt als Sachwalter.

18:50
Und als wir zu den Engeln sagten:“ werft euch nieder vor Adam. „ Da warfen sie sich nieder ausser Iblis , er gehörte zu den Ginn. So frevelte er gegen den Befehl seines Herrn. Wollt ihr euch denn ihn und seine Nachkommenschaften als Schutzherren anstatt Meiner nehmen, wo sie euch doch Feind sind?- Ein schlimmer Tausch für die Ungerechten.

20:115-124
Und wir hatten bereits zuvor Adam eine Verpflichtung auferlegt. Aber er vergass und wir fanden bei ihm keine Entschlossenheit.
Und als Wir zu den Engeln sagten:“Werft euch vor Adam nieder.“ Da warfen sie sich nieder ausser Iblis. Er weigerte sich.
Da sagten wir:“Adam, dieser ist dir und deiner Gattin gewiss ein Feind. Dass er euch beide ja nicht aus dem Garten vertreibt. Sonst wirst du unglücklich sein.
Gewiss, es ist dir darin gewährt, dass du darin weder hungerst noch nackt bist,
und dass du darin weder dürstest noch Sonnenhitze erleidest.“
Aber da flüsterte ihm der Satan ein und sagte:“ Adam, soll ich dich auf den Baum der Ewigkeit hinweisen und auf eine Herrschaft, die nicht vergeht?
So assen beide davon, und da zeigte sich ihnen ihre Blösse offenkundig, und sie begannen, Blätter des Gartens auf sich zusammenzuheften. So widerstetzten sich Adam seinem Herrn, und da fiel er in Verirrung.
Hierauf wählte er seinen Herrn, und so wandte er sich ihm ReueAnnehmen und leitete ihn recht.
Er sagte:“ Geht alle fort von ihm. Einige von euch seien das anderen Feind. Doch wenn dann von mir Rechtleitung zu euch kommt, dann wird derjenige, der meiner Rechtleitung folgt, nicht irregehen und nicht unglücklich sein.
Wer sich aber von meiner Ermahnung abwendet, der wird ein beengtes Leben führen, und wir werden ihn am Tag dr Auferstehung blind versammeln.

36:60
Habe ich euch, Kinder Adams nicht als Verpflichtung auferlegt, dass ihr nicht dem Satan dienen sollt – gewiss er ist euch ein deutlicher Feind.
Und dass ihr mir dienen sollt? Dass ist ein gerader Weg.

38:67
Sag: Es ist eine gewaltige Kunde, von der ihr euch wegwendet.
Ich hatte kein Wissen über die höchste führende Schar, als sie miteinander stritten.
Mir wird eingegeben, damit ich nur ein deutlicher Warner bin.
Als dein Herr zu den Engeln sagte:“ Ich werde ein menschliches Wesen aus Lehm erschaffen.
Wenn ich es zurechtgeformt und ihm von meinem Geist eingehaucht habe, dann fallt und werft euch vor ihm nieder.
Da warfen sich die Engel alle zusammen nieder, ausser Iblis, er verhielt sich hochmütig und gehörte zu den Ungläubigen.
Er sagte:“ Iblis, was hat dich davon abgehalten, dich vor dem niederzuwerfen, was ich mit meinen Händen erschaffen habe? Verhälst du dich hochmütig oder gehörst du etwa zu den Ranghohen?
Er sagte:“ ich bin besser als er. Mich hast du aus Feuer erschaffen, wohingegen du ihn aus Lehm erschaffen hast.
Er sagte:“Dann geh aus ihm hinaus, denn du bist der Steinigung würdig.
Und gewiss, auf dir liegt mein Fluch bis zum Tag des Gerichts.
Er sagte:“ Mein Herr, gewähre mir Aufschub bis zu dem Tag, da sie auferweckt werden.
Er sagte:“ Gewiss, du gehörst zu denjenigen, denen Aufschub gewährt wird
bis zum Tag der bekannten Zeit.
Er sagte:“ Nun, bei Deiner Macht, ich werde sie allesamt ganz gewiss in Verirrung fallen lassen,
ausser Deinen Dienern, die an Dich allein glauben.

Fassen wir zusammen:

  1. Gott sagt den Engeln, dass er auf der Erde Statthalter, Führer einsetzen will. Als Erben würde heissen, dass auf der Erde schon einmal Kreationen gelebt haben. Die Engel sind entsetzt, da anscheinend diejenigen, die vorher auf der Erde waren, nur Blut vergossen haben. Da die Engel nicht in die Zukunft sehen können, ausser Gott erzählt es ihnen, müssen wir daraus folgern, dass tatsächlich die Erde schon einmal bewohnt war.
  2. Gott erschafft darauf Adam und macht ihn besonderst gestaltet, indem er ihm die Namen lehrt, was gleichbedeutend ist mit dem Einhauchen des heiligen Geistes
  3. Gott befielt den Engeln sich niederzuwerfen, vor Adam und dessen Wissen
  4. Alle Engel gehorchen , nur Iblis nicht. Er weigert sich.
    Das heisst, Iblis war ein Engel. Engel haben auch einen freien Willen. Sie können Dinge geheimhalten, wie Menschen auch, aber Gott weiss das Verborgene. Iblis heisst „der der etwas verbirgt“- Gott spricht ihn an mit diesem Namen, als sein Ungehorsam offenkundig wird-.Er ist einer der seinen Glauben verborgen hielt, vergleiche „du warst nicht dabei, als die Ranghohen sich stritten. Den gleichen Wortlaut finden wir in Sura al Imran, um die Engel zu bezeichnen, welche sich stritten, wer von ihnen für Maria sorgen dürfe.
  5. Gott betitelt Iblis als hochmütig. Nur weil er stolz ist und sich für etwas Besseres hält als Adam, verirrt er sich, d.h. kommt vom rechten Weg ab. Bezeichnend , dass er sich wegen Äusserlichkeiten – der Gestalt- für besser hält. Das Wissen ist jedoch höher und geehrter bei Gott als die körperlichen Fähigkeiten.
  6. Wegen seiner Ungehorsam wird er vom Himmel verstossen, bevor Adam und Eva im Garten leben. Er und wer von den Engeln ihm folgt.
  7. Iblis- der etwas verbirgt- ist einer von den Ginn. Ginn ist ein Synonym für Verborgen versteckt. Ginn bezeichnet also ungehorsame Engel. Iblis ist der Erste, der sein wahres Wesen verborgen gehalten hat. Er war der Anführer. Er war der Stammvater der Ginn, wie Adam der Stammvater der Menschen war.
  8. Nach der Verstossung aus dem Himmel wird er Schaitan  genannt. 
  9. Danach weist Gott Adam und Eva einen Garten zu, in dem sie leben können ohne Sorgen, ohne Hunger und Durst, ohne nackt zu sein, weil sie unschuldig sind. Alles ist ihnen erlaubt nur ein Verbot erhalten sie von Gott.
  10. Satan flüstert ihnen Dinge ein. Sie würden zu Engel, wenn sie die Früchte des Baumes ässen und erhielten ewiges Leben. Das heisst, er versprach ihnen so zu werden wie er, mit all seinen körperlichen Vorzügen – unsichtbarmachen, Gestalt wechseln, keine Nahrung zu sich nehmen und unsterblich zu sein!
  11. Impliziert, der Garten war nicht auf der Erde, da hier Hitze herrschen und Kälte. Er war aber auch nicht bei den Engeln, weil Satan ja zu ihnen gelangen konnt-, von Gott vorher verstossen. Das heisst der Garten Eden ist ein spezieller Platz, der neben der Residenz von Gott und neben der Erde existiert.
  12. Adam und Eva waren menschlich, sie assen und tranken. Sie mussten sterben, deshalb konnt sie Satan mit der Unsterblichkeit verführen. Sie waren undankbar, als sie all die Vorzüge sahen von Satan. Sie waren aber auch gutgläubig und naiv, weil sie ihm glaubten als er schwor, trotz der Warnung Gottes.
  13. Da sie nicht extra ungehorsam wurden- im Gegensatz zu Satan- half ihnen Gott und lehrte ihnen ein Gebet, und verzieh ihnen,weil sie den Fehler bereuten.
  14. Es gibt also keine Erbsünde, da Gott uns den Fehler verziehen hat.
  15. Gott schickt dann alle Menschen und die Ginn auf die Erde. Einander Feind. Beide jedoch können Rechtleitung erhalten.
  16. Wir sind hier auf der Erde als Test. ob wir die Wahrheit erkennen.Wenn ja, dann sollten wir unsere Seelen läutern und erhalten dafür die Ewigkeit.
  17. Gott hat Iblis die Erlaubnis gegeben , uns zu verwirren. Er verwirrt uns mit Versprechungen und er will uns das Diesseits schmackhaft machen- Den Materialismus!!!- Er nimmt uns die Unschuld und die Kleider weg!! Bezeichnend, dass heutzutage die Frauen nur schön sind, falls nackt. Die psychische Nacktheit ohne Schamgefühl ist die Falle von Satan und seinen Gehilfen. Und Achtung, sie sehen uns, wir sie nicht!
  18. Ginn  welche dieselbe Anschauung von Iblis teilen verachten die Menschen.Sie führen  viele in die Irre.
  19. Ginn können auch rechtgeleitet werden. Aber ob sie den Menschen beistehen dürfen – als gute 'Geister'- ist nicht klar.
  20. Ginn da eigentlich Engel, sind unsterblich im Gegensatz zu Menschen. Deshalb spricht Satan immer von Tag, wenn sie, die Menschen, auferstehen werden. Die Ginn nicht. Sie werden nur gerichtet. Es gibt solche, welche sich rechtleiten lassen durch das Buch Gottes, andere welche ungläubig bleiben und in die Hölle gehen werden. Die Engel, welche Gott gehorchen, haben ihre Ewigkeit nie aufs Spiel gesetzt.
  21. Die Menschen haben nie ewiges Leben gehabt. Sie können es aber verdienen, indem sie dankbar sind und Gott vertrauen. Dann erhalten sie es nach ihrem Tod. Haben sie jedoch Vertrauen in die Lügen der Satane, dann verspielen sie Ihre Ewigkeit und gehen zusammen mit ihrern Göttern in die Hölle.

Ein alter Kampf

Es ist seit Anbeginn der Menschheitsgeshchichte dieser eine Kampf und der wird nie aufhören. Es ist der Kampf von Adam gegen Iblis.Wir haben es nicht mit Menschen zu tun, sondern mit Geisteswesen, die dies skrupellos ausnützen, weil sie uns hassen! Die guten Ginn, d.h. Die Engel, die werden wir nicht zu Gesicht bekommen, ausser wenn Gott will. Diejenigen, die mit uns kommunizieren und auch Dinge für uns tun , sind ausnahmslos böse, nicht gut. Die Gläubigen Ginn halten sich an das Gebot Gottes, nicht mit uns zu kommunizieren. Die anderen jedoch belügen jene, die ihnen folgen und täuschen sie bis heute, indem sie ihnen die Ewigkeit, das geheime Wissen der Göttlicheit versprechen. Dies ist, was sie alle wollen. Dies ist die Lösung, weshalb sie all die Kriege angezettelt haben, weshalb sie alles tun, was Iblis ihnen befiehlt. Sie meinen, dass sie Macht hätten über die Geisteswesen und dass jene für sie arbeiten würden. Das ist ein Trugschluss. Das spielen jene ihnen nur vor, damit die Menschen das tun, was Iblis Gott versprochen hat: sie werden Helfer Satans, um die Menschen die Ewigkeit zu berauben, dass so viele wie möglich am Schluss vor dem nichts stehen wie Iblis. Das ist sein Ziel. Er weiss er wird untergehen, er und seine Engel, und er will so viel wie möglich mit sich nehmen. Skrupellos nützt er die gutgläubigen manipulierbaren Menschen aus für seine Zwecke und lässt sie glauben, dass sie die Magier seien und Macht hätten über ihn und seine Helfer. Welch ein Betrug. !!

Salomon

Der einzige Mensch auf der Welt, der Macht hatte über die Ginn war Salomon, mit Erlaubnis von Gott. Er war der einzige. Kein Mensch nach ihm, mag er noch so viel Magie studiert haben, mag er noch hundert Bücher Salomons gelesen haben, er wird nie die Macht bekommen über die Geisteswesen. Niemals. Sie haben Macht über alle die ihnen folgen, weil jene ihre Seelen verkaufen um von ihnen das zu erhalten, was Salomon von Gott erhalten hat: Geld, Reichtum , Macht, Luxus....Salomon jedoch war ein Diener Gottes, ein Prophet und erhielt dies als Geschenk von Gott, nicht weil er seine Seele verkaufen musste.


Anfänge des Götterkultes

Weil der Unglaube so alt ist wie die Menschheit, und die Menschen sich lieber Satan an den Hals werfen als Gott, gab es schon früh den Götterglauben.
Salomon hatte Macht bekommen über die Ginn. Sie bauten für ihn Tempel, Bildnisse, tauchten für ihn, sie mussten ihm gehorchen. Er besass das spezielle Wissen, um sie an sich zu binden. Die Menschen zu jener Zeit sahen dies und sahen auch, was diese Wesen alles konnten. Sie waren erstaunt, ehrfürchtig gegenüber diesen Kreaturen, die sich vielleicht in Tiergestalt manifestierten oder halb Tier halb Mensch, je nachdem.

Wenn wir uns mit Ginn befassen, dann stossen wir in der Bibel auf eine Paralelle, die Nephilim.
Die Nephilim (hebräisch naphil „Riesen“) waren in der altisraelischen Mythologie riesenhafte Mischwesen, gezeugt von göttlichen Wesen und Menschenfrauen. Die Nephilim waren größer und stärker als Menschen und laut den Berichten der Apokryphen von großer Boshaftigkeit.

In der Bibel im 1.buch Mose 4,6 stossen wir auf die Nephilim:
In jenen Tagen gab es auf der Erde die Riesen, und auch später noch, nachdem sich die Gottessöhne mit den Menschentöchtern eingelassen und diese ihnen Kinder geboren hatten. Das sind die Helden der Vorzeit, die berühmten Männer.“

Daneben im 1.Buch Henoch, dem Jubiläenbuch und dem Gigantenbuch:

    Die Göttersöhne/Wächter steigen hinab in die Welt der Menschen.( 200 Wächter)
    Shemichaza ist der Oberste, andere Anführer sind Baraq'el undAzazel. Angetan von der Schönheit der Menschenfrauen haben sie Gemeinschaft mit ihnen und lehren die Menschenkinder verbotene Dinge und Himmelgeheimnisse. Die gezeugten Kinder sind die Riesen, die Nephelim.
    Die Nephelim fressen alles, Vieh und Mensch, und sind eine Bedrückung der Erde.
    Shemichaza hat zwei Söhne welche träumen.Siekönnen sie nicht deuten und senden nach Henoch, dem Schreiber.
    Henoch deutet die Träume, dass alle von den Nephelim vernichtet werden.
    Letzten Endes werden die Wächter gebunden bis zum Ende der Welt und ihre Nachkommen werden in der Sintflut vernichtet.

      Nephilim in der Populärkultur

  • In einigen neueren Theorien sind Nephilim außerirdische, hochzivilisierte Wesen, die vor mehreren Jahrtausenden die Erde besuchten, sich mit den Menschen verbanden und Kinder zeugten. In diesem Kontext wird die Namensbedeutung „Fallen“ als „vom Himmel gefallen“ bzw. „abgestürzt“ interpretiert. Sie behaupteten, dass die Nephelim und die Söhne Göttes dasselbe wären, was im Widerspruch zur biblischen Überlieferung steht. Sie behaupteten, dass das Wort nicht von nephil („Riesen“) sondern vom Wort naphal(„fallen“)stamme. Diese Interpretation wird von Erich von Däniken sowie David Icke aufgegriffen.
  • In der Fantasy- und Mysteryliteratur treten sie Mischwesen zwischen Menschen und Engeln auf, als Dämonen oder als gefallene Engel auf. Sie können sowohl auf der Seite der „Guten“ wie der „Bösen“ stehen. Im filmischen Umsetzungen erscheinen sie meist als Mischwesen.(Gefallene Engel, Gods Army, Akte-x)
  • In Spielen wird mit den Vorlagen nochmals freier umgegangen(Pen-&-Paper-Rollenspiel, Feder und Schwert,Wing Commander:Prophecy) In der Musik finden wir sie in Gothic-Rock, Black-Metal oder Death-Metal-Bands 
In moderner Zeit sehen wie die Legende in Twhilight neu aufgearbeitet, hier ist der Ginn ein Vampir und das Mischwesen eine Sterbliche, ein Halbvampir...
Legenden so sagt man, besitzen immer ein Körnchen Wahrheit.
Die Frage stellt sich hier, ob die Nephilin wirklich Mischwesen waren, das heisst, Kinder aus Verbindungen von Ginn und Menschen. Ist es möglich, dass sich Ginn mit Menschen verbinden können und Kinder zeugen, Halbwesen, welche übermenschliche Kräfte besässen aber sterblich wären? Würde das die Riesensarkophage von Ägypten erklären, welche - anstelle mit Mumien gefüllt - mit vermahlten Knochenresten, zuzementiert bis oben- plus einen tonnenschweren Deckel von entferntesten Steinbruch in Luxor-, nur um sicherzugehen, dass jene Wesen eben nicht auferstehen können? Was haben Nephilim mit Ägypten zu tun? Vielleicht mehr, als wir denken:

Wer erbaute die Pyramiden?

Alle Thesen gehen von einer Errichtung der Pyramiden durch Altägypter aus. Aber sind sie wirklich wahr?
  • Ahmed-al Maqrizi (etwa 1360-1442) aus seiner„Topographischen und historischen Beschreibung Ägyptens“:„...Die Arbeiter hatten mit (magischen) Schriftzeichen bedeckte Blätter bei sich, und sobald ein Stein zurechtgeschnitten und behauen war, legte man eines dieser Blätter darauf, dem man einen Schlag versetzte, und dieser Schlag genügte, um ihn eine Entfernung von 100 Sahnes (200 Pfeilschussweiten = 26000 m) zurücklegen zu lassen, und man fuhr damit fort, bis der Stein auf dem Pyramidenplateau ankam.“
  • Peter Tompkins (5) erwähnt einen Rabbi Benjamin ben Jonah aus Navarra aus dem 12. Jahrhundert, dergeschrieben haben soll: „Die Pyramiden, die hier zu sehen sind, wurden mit Hilfe von Zauberei erbaut.“
  • Japanischer Nachbau schlug fehlIm Jahre 1978 versuchten japanische Wissenschaftler anhand eines Nachbaus zu beweisen, wie die Pyramiden errichtet worden sind.Sie wollten beim Bau die gleichen Techniken anwenden, wie die ägyptische Baumeister, sahen sich vielen Probleme gegenüber:
  • es war unmöglich, die etwa eine Tonne schweren Steinblöcke mit einer Barke über den Nil zu befördern. Dies gelang letztendlich erst mit Hilfe eines Dampfers.
  • Die Steine konnten keinen Zentimeter über den Sand gezogen werden.Es gelang erst Mithilfe moderner Baufahrzeuge
  • Die Steine konnten nur mit Kran und Hubschrauber gehoben werden
  • Die Mini-Pyramide von GizehIm Juni 1995 versuchte eine amerikanische Gruppe von Archäologen eine Mini-Pyramide, mit den (angenommenen) alten Techniken zu bauen. Dieser Film ist der eindeutige Beweis dafür, dass es eben nicht so gewesen sein kann.
  • Unlogische ThesenEin Pharao soll den Bau initiiert haben, nur weil ein Fälscher in den zwanziger Jahren eine Kartusche auf eine Wand einer der„Entlastungskammern“ gemalt hat, Wobei die „Orthografie“aus einer ganz anderen Zeitepoche als der vorgegebenen stammt.
  • Haarsträubende Berechnungen über hunderttausende beschäftigte Menschen. Jedoch wurden von solchen Menschenheeren niemals Reste oder Abfallprodukte gefunden, auch ihre Werkzeuge nicht
  • Rampenkonstruktionen, auf denen die Steinquader auf Holzstämmen (gab es gar nie so viele am Nil) hochgezerrt wurden, deren Volumen allein die mehrfache Menge an Baumaterial verschlungen hätte, wie sie für die eigentliche Pyramide benötigt wurde. Sie sind nicht nachweisbar, weder die ehemaligen Rampen noch das dazu benötigte immense Baumaterial
  • die drei Gizeh-Pyramiden seien um das Jahr 2450 v.Chr. erbaut worden. Begründet mit der Anlage der „Luftschächte“, die zu jenem Zeitpunkt auf Gürtelsterne des Orion ausgerichtet gewesen seien. Eine einfache Hypothese, denn auf irgendeinen Stern passt alles und zu allen Zeiten. Jedoch: Wer kann beweisen, dass unsere Erde jahrtausendelang in gleicher Art wie heute rotierte, mit dem Nord- und Südpol dort, wo sie heute sind ?
  • Wie soll man durch ein hundert Meter langen „Luftschacht“ ( 20 x 20 cm Durchmesser) überhaupt einen Stern sehen können? Das sei auch nur sinnbildlich gemeint...
    Die sogenannten Luftschächte haben aufgrund des fehlenden praktischen Nutzens überhaupt nichts mit Sternenbeobachtung zu tun.
  • es gab nicht nur Kupferwerkzeuge, sondern durchaus hochwertige Stahlgeräte aus jener Zeit

Dies führt uns zu der Annahme, dass die Pyramiden niemals mit den steinzeitlichen Methoden der alten Ägypter errichtet worden sind. Es spricht absolut nichts dagegen, dass die Pyramiden zehntausende oder möglicherweise sogar hunderttausende von Jahren alt sein können! Im Gegenteil sprechen einige Fakten sogar definitiv dafür:
  • Die mit Hochtechnologie geschnittenen Steine waren an den Schnittstellen massiv verglast, bedingt durch die Einwirkungen des Plasmastrahls. Und diese Verglasung ist bis auf Reste wegerodiert. Um Verglasungen soweit erodieren zu lassen, sind jedoch extrem lange Zeiträume nötig.
  • Bei der Sphinx-Figur tendiert man ja inzwischen auch zu der Vermutung, dass sie möglicherweise mindestens zehntausend Jahre alt sei, aufgrund der Wasser-Erosionsschäden an ihren Flanken.
  • Die Sphinx wurde mit chemischen Substanzen imprägniert, weil das bearbeitete Steinmaterial nicht verkarstet ist . Vergleichbare Steinbauten (Burgen, Kirchen o.ä.) weisen eine Verkarstung an der Steinoberfläche auf, die das Material widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse macht. Eine Steinimprägnierung hält jedoch nur eine gewisse Zeit.  
Soviel der kleine Abstecher. Wer hat also die Pyramdien erbaut? Waren es hochzivilisierte Menschen, oder ist vielleicht an der Schwebende- Steine- Theorie doch etwas dran? Wenn wir uns vor Augen halten, dass die Pyramiden viel älter sind als angenommen,  wenn wir wissen, dass Ginn für Salomon herrlichste Bauten errichtet haben,wenn wir die Riesensarkophage ohne Mumien- jedoch mit Knochenstaub und viel Zement – berücksichtigen, dann liegt der Schluss nahe, dass die Ginn die Pyramiden gebaut haben könnten und dass jene Sarkophage tatsächlich für die Nephilim gemacht wurden. Vielleicht mussten sie in früherer Zeit auf Erden auch schon mal Frondienste verrichten?....
Wobei ich die These, es handle sich bei jenen um Mischwesen aus mehreren Gründen verwerfe:
  1. Gott gibt uns nirgends einen Hinweis, dass dies möglich sei. Im Gegenteil sahen wir, dass die Ginn Anteil am Besitz und an den Kindern bekämen, das heisst, uns mit jenen verführen wollen. Nirgends sagt Gott, dass sie Geschlechtsverkehr mit Frauen hätten
  2. Züchter berichten übereinstimmend frustriert von ihren Misserfolgen, wenn es darum geht, verschiedene Rassen miteinander zu paaren. Es gelingt bis zu einem gewissen Grade, um dann wieder zum Ausgangspunkt zurückzukommen. Wenn schon Paarungen von Rassen oder Pflanzenarten, beide aus dem gleichen Material erschaffen , nicht möglich sind, wie soll dann so etwas funktionieren für Wesen aus Feuer und Menschen?
  3. Ginn können sich in jede Gestalt verwandeln, auch in irgendwelche Materie, sei es Mensch oder Tier, hindurchgehen. Wir sehen dies im Beispiel der Engel, welche zu Abraham kamen, um ihm einen Sohn anzukündigen.
  4. Es ist mir bis heute kein lebender Beweis einer Mischform bekannt.
So scheint, dass jene Nephilim in Wirklichkeit Ginn waren, welche sich den Menschen in anderer Gestalt zeigten.

Bani Israel/Die jüdische Bevölkerung Ägyptens

Nachdem Salomon gestorben war, hörte der Frondienst auf. Die Ginn waren befreit vom Joch, für einen Mensch zu arbeiten. Da sie ursprünglich Feinde der Menschen sind, nehme ich an, dass sie sich gerächt haben an den Menschen.
Logisch waren die Mensch en daran interessiert, durch die Ginn an Macht und Reichtum zu kommen, wie sie es bei Salomon gesehen hatten. Die Ginn selbst lernten die Menschen die Magie und es gab zwei Führer, welche die Leute in der Magie unterwiesen, sie jedoch klar davon warnten.

2:102
Und sie folgen dem, was die Satane unter der Herrschaft Salomons verlasen. Nicht Salomon war ungläubig, sondern die Satane waren ungläubig, indem sie die Menschen in der Zauberei unterwiesen und indem, was auf die zwei Engel (Malak) in Babel, Harut und Marut, herabgesandt worden war.Und sie unterwiesen niemanden, ohne zu sagen:“Wir sind nur eine Versuchung, werdet nicht ungläubig.“Und so lernten sie von ihnen das, womit man Zwietracht zwischen den Eheleuten stiftet. Doch können sie damit niemandem schaden, ausser mit Gottes Erlaubnis.Und sie erlernten, was ihnen schadet und nichts nützt.Und sie wussten doch, dass der, der es erkaufte, am Jenseits keinen Anteil mehr hatte. Fürwahr schlimm ist es, wofür sie ihre Seelen verkauft haben, wenn sie nur wüssten.

Wir sehen:

  1. Salomon war kein Zauberer, er war ein Prophet
  2. Die Ginn (Satane) sind ungläubig und lehren die Menschen Zauberei
  3. Harut und Marut waren gläubig, sie warnten die Menschen vor diesem Wissen. Ich folgere aus dem Vers, dass sie Menschen waren, weil sie das Wissen offenbart bekamen, es wurde herabgesendet.(malaik, kann auch König bedeuten, jemand, der Kontrolle ausübt...)
  4. Magie beinhaltet Praktiken, die Eheleute entzweihen kann.
  5. Magie schadet
  6. Wer Magie ausübt verliert die Ewigkeit und verkauft seine Seele an Satan.


Dieses Wissen wurde natürlich gehütet wie ein Schatz und nur die Wenigsten wurden eingeweiht. Meister in dieser Geheim-wissenschaft wurden die Prister, welche im Staat neben Königs oder Pharao die uneingeschränkte Macht besassen.
Jene Ginns lehrten die Menschen Magie jedoch sicher nicht aus Menschenfreundlichkeit, sondern um sich zu rächen. Die Menschen jedoch waren zu dumm oder zu machtgierig, um ihr fieses Spiel zu durchschauen. Sie unterlagen und tun es noch, der falschen Vorstellung, reelle Macht über die Ginn zu besitzen, durchschauen aber nicht, dass jene nur mit ihnen spielen.
Die Israeliten ( BaniIsrael ) sind die Nachfahren von Prophet Joseph, der als Schatzmeister beim ägyptischen König tätig war und seine Familie ins gelobte Land immigrieren liess. Die Geschichte findet sich im Detail im Koran , Sura Jusuf (Joseph 12). Diese Nachfahren Josephs waren eigentlich Monotheisten, sie folgten den Praktiken Abrahams, kannten das Gebet, die Zakat die Pilgerfahrt. Viele jedoch liessen sich verführen und beeinflussen durch die vorherrschende Vielgötterei.
Im alten Testament werden die frühen Hebräer als "Israeliten" bezeichnet. Warum? Weil sie vor dem legendären Moses Anhänger desselben Kultes waren wie die Ägypter. Das heisst sie waren Anbeter Isis, der Göttin des Lebens und der Fruchtbarkeit, einer Nebengottheit der Sonne. Das Wort "ISrael" müsste in drei Silben aufgeteilt werden: Is-Ra-El. " Is" steht dabei für Isis' "Ra" - für den Sonnengott, der wie Horus dargestellt wird, mit Adlerkopf und der Sonnenscheibe in der Hand. " El" bedeutet "großer Herr" -, "iten" sind die, die etwas oder jemandem folgen. Wörtlich sind die Israeliten also diejenigen, die Isis und Ra folgen.
Diese Erkenntnis bringt Licht in die Tatsache, dass Gott die Juden entweder mit „Bani Israel“(Kinder der Israeliten) oder als „Jahud“als (Juden) bezeichnet. Im Gegensatz zu den Iraeliten werden die Juden im Koran oft positiv erwähnt, die ersteren jedoch gewarnt und auf ihre Fehler und ihr Götzendienst aufmerksam gemacht. Es waren jene Bani israel, welche das Kalb anbeteten, sofort, als Moses sie nur eine Sekunde aus den Augen liess! Wäre ihnen jeglicher Götzenkult unbekannt gewesen, hätten sie sich kaum so schnell darauf eingelassen nach all den Wundern, die Moses ihnen als Beweis vorgelegt hatte!!!
Es waren jene Bani Israel, wessen Prieser Meister in Magie waren.!
Es waren jene Bani Israel, welche die Thora verfälscht haben und deshalb von Gott getadelt wurden, im Koran, wie auch in der Bibel:


Koran 2:40-42
Kinder Israels, gedenkt meiner Gunst, die ich euch erwiesen habe. Und haltet den Bund mir gegenüber ein, so will ich meinen Bund euch gegenüber einhalten. Und vor mir allein sollt ihr Ehrfurcht haben.
Und glaubt an das, was ich hinabgesandt habe , das zu bestätigen, was euch bereits vorliegt. Und seid nicht die ersten, die es verleugnen. Und verkauft nicht meine Zeichen für einen geringen Preis. Und mich allein sollt ihr fürchten.
Und verdeckt nicht das Wahre durch das Falsche und verschweigt nicht die Wahrheit, wo ihr doch wisst.

Koran 2:75-79
begehrt ihr denn, dass sie euch glauben, wo doch eine Gruppe von ihnen das Wort Gottes gehört und es dann, nachdem er es begriffen hatte, wissentlich verfälscht hatte?
Und wenn sie diejenigen treffen die glauben, sagen sie:“wir glauben.“ Wenn sie aber untereinander allein sind ,sagen sie:“ wollt ihr ihnen erzählen, was Gott euch enthüllt hat damit sie es vor eurem Herrn als Beweis (gegen euch) vorlegen? begeift ihr denn nicht```?
Wissen sie denn nicht, dass Gott weiss, was sie geheimhalten und was sie offenlegen?
Unter ihnen gibt es Schriftunkundige, die die Schrift nicht kennen, deshalb nur Wunschvorstellungen hegen und letztendlich nur Mutmassungen anstellen.
Doch wehe denjenigen, welche die Schrift mit ihren Händen schreiben und hierauf sagen:“dies ist von Gott“, um sie für einen geringen Preis zu verkaufen! Wehe ihnen wegen dessen, was ihre Hände geschrieben haben, und wehe ihnen wegen dessen, was sie verdienen.

Bibel Ezechiel : 22.6 :
"Seine Priester haben gegen mein Gesetz verstoßen..."
Ezechiel :22-27:
"Seine Prinzen hier inmitten des Landes Schoß sind wie Wölfe, die ihre Beute verschlingen und Blut vergießen, denn so zerstören sie Seelen, um unehrlichen Gewinn daraus zu ziehen"

Was ist es denn nun, was sie verändert haben, oder eingefügt? Richtig, es ist die Kabbala, jene mysteriöse jüdische Lehre, welche unter dem Deckmantel der Religion nichts anderes ist als die altbekannte Götzenanbetung.

Kabbala

Der Begriff „Kabbala“ sagt schon in seiner hebräischen Bedeutung Wichtiges zum Verständnis dieser Tradition. Sein Wortstamm bedeutet „empfangen“. Das Wort besagt also, dass sich die Lehrer der Kabbala als Empfänger eines überlieferten Wissens verstanden. Das von ihnen direkt empfangene Wissen erhielt die gleiche Autorität wie die in der Tora überlieferten Elemente. Ihre Lehren bildeten jedoch die wahre Weisheit, den innersten Kern der Tora. Er sollte nur denen offenbart werden, die bereit und fähig waren, seelisch und spirituell zu wachsen!  

Der Hintergrund dieser Tradition ist die Gnosis, jenes Wissen um das Göttliche, das sich teils auf Offenbarung und teils auf spekulatives Wissen gründet. Sie ist immer eingebettet in eine esoterisch, elitäre Tradition. Ziel ist Erlösung durch tiefere Erkenntnis (griech. „gnosein = erkennen).
Die Kabbala ist nur ein kleiner Teil der gesamten mystischen Tradition. Mystik beruht auf einer unmittelbar wahrgenommenen Beziehung zu Gott, auf einem direkten und fast greifbaren Erlebnis göttlicher Gegenwart. Religiöse Begriffe wie Schöpfung, Offenbarung und Erlösung können dadurch eine völlig andere Bedeutung erhalten.
Der kabbalistischen Symbolismus ist sehr verwirrend, natürlich extra, um nicht Eingeweihte abzuschrecken. DeSohar, das bedeutendste Schriftwerk der Kabbala bedeutet „Glanz“ und versucht das Wesen Gottes zu erfassen und dem Menschen mitzuteilen.(Hier haben wir die Worte, welche eingefügt wurden) Da Gott verborgen ist, kann dies nur in spekulativer Form geschehen. Obschon die Schrift sich eingliedert ins alte talmudische Schrifttum, ist sie erst gegen Ende des 13. Jahrhunderts in Spanien verfasst worden. Wichtig darin die Sefiroth , der kabbalistischer Lebensbaum (Sefira„Ziffer“) Dies deutet auf die Vorstellung hin, dass der Buchstabe an sich Offenbarungscharakter erhält und als symbolischer Träger der göttlichen Weisheit gilt als Gleichnis für die göttliche Schöpfung in Mikrokosmos und Makrokosmos. Die Sefiroth stehen symbolisch für Gegensätze, für Manifestationen Gottes, die auf der mittleren Achse einen Ausgleich erfahren. Den 10 Sefiroth werden sämtliche Inhalte der irdischen und göttlichen Welt systematisch zugeordnet.

Der Baum in seiner Darstellung

1. Kether, höchste Krone der Gottheit
2. Chochmah, Weisheit, Uridee Gottes
3. Binah, die sich entfaltende „Intelligenz“ Gottes
4. Chesed, die „Liebe“ oder „Gnade“
5. Geburah, die Macht Gottes, die sich vor allem als strafende Macht und richtende Gewalt darstellt
6. Tifereth (oder Rachamim), die zwischen den Gegensätzen der vorigen Sefiroth ausgleichende „Barmherzigkeit“ Gottes (Verherrlichung, Ruhm, Pracht, Schönheit)
7. Nezach, die beständige „Dauer“ Gottes (Sieg, Ruhm, Glanz, Blut)
8. Hod, die Majestät Gottes
9. Jesod, der „Grund“ aller wirkenden und zeugenden Kräfte Gottes
10. Malkuth, das Reich Gottes (Königreich, Herrschaft, Regierung)

Dies sind die zehn Sphären göttlicher Manifestation, in denen Gott aus seiner Verborgenheit hervortritt. Sie bilden gemeinsam das „in Eins gesetzte Universum“ des göttlichen Lebens, die „Welt der Einheit“. (Aus viel wird eins – Vielgötterei unter einem einzigen Obergott, wo ist der Unterschied des Götterkults in Ägypten?)
Es wird uns Sand in die A ugen gestreut, um von diesem Umstand abzulenken, die Sephirot werden als Manifestationen Gottes „verkauft“. Tatsächlich jedoch beruht das ganze System auf der altbekannten Philosophie des sich dauern ändernden Materialismus.

Die Kabbala ist in neuester Zeit grösste Mode geworden, seit Madonna, Prince, Britney Spears und andere Sternchen Hollywoods sich dazu bekennen.Ich werde später noch darauf zurückkommen.


Zauberbücher

Dass Leute Magie praktiziert haben und es heute noch tun, mag vielen Menschen unglaublich erscheinen. Unser Verstand kann dies fast nicht akzeptieren und es ist einfach, meine Thesen deshalb als Verschwörungstheorie abzutun, um nicht den offensichtlichen Kult der modernen Gesellschaft als solches definieren zu müssen. Weiterschlafen heisst die Devise.Um zu beweisen, dass ich nicht nur fantasiere, habe ich mich auf die Suche nach handgreiflichen Beweisen, sprich Zauberbücher gemacht. Ich bin auf mehrere gestossen, möchte kurz auf die wichtigsten eingehen. Wenn wir diese Bücher studieren, sehen wir gut, die Krankheit in der Seelen derjenigen, welche solches Geheimwissen als Tugendhaft einstufen und auch noch stolz darauf sind!
Sie strotzen von schrecklichsten Praktiken und sind tatsächlich benutzt worden- bis in die Gegenwart!!! Dies belegen zum Einen die unglaubliche Vielfalt der Zauberbücher und dessen „mysteriöse Verschwinden“ aus den Regalen der Bibliotheken, sei es in alter Zeit oder heute...
Was ist so faszinierend an diesen Büchern, welche Erkenntnis suchen die Menschen in diesen?


Picatrix das grosse Zauberbuch

Eines der ersten Zauberbücher, welches in Europa bekannt wurde ist „das Ziel der Weisen der beiden Konklusionen (Alchemie, und Magie)“. Ein altarabischches Buch, welches ein Autor Namens Picatrix für den weisen König Alfons von Spanien übersetzt hatte. Es wurde 1256 geschrieben. Der Ursprung der Magie ist klar der Orient, wie wir gesehen haben. Dieses Buch taucht in etwa zur selben Zeit auf, wie der Sohar der Kabbala. Zufall?
Das Buch ist ein Kompendium der Magie, wird als das Zauberbuch schlechthin angesehen. Wir sehen in dem Titel des Buches klar, um was es den Menschen, welche Magie erlernen wollten, schon immer ging: Macht und Geld in dieser Welt und Übermenschliches plus Göttlichkeit.

Eine kurze Zusammenfassung des Buches und seine Hauplehren geben einen guten Überblick dieser Geheimwissenschaften, die die Ginn den Menschen lehrten um sie zu ihren Untertanen zu machen:

Ein Sammelsurim verschiedener Zauberrituale, Talismanherstellungen, Rezepturen, Magische Praktiken aus aller Welt, verschiedene Philosophien und Theologie. Der Autor selber ist Muslim, völlig fasziniert von der Magie und Zauberei, verteidigt Dinge und Philosophien, die gegen Gott gerichtet sind und merkt es zum Teil gar nicht. Bei anderen Gotteslästernden Praktiken, wie Gebete für die Planeten und ihre entsprechenden Geisteswesen, wendet er sich eine Sekunde entsetzt ab, aber nur um nachher frisch und fröhlich weiterzufabulieren... Dieses Buch schildert anschaulich, was für abscheuliche Praktiken zum Teil angewendet werden, um gewisse Ziele zu erreichen. Es beweist auch, dass diese Leute diese Magie als geheimens Wissen, ein göttliches Wissen anschauen, es einreihen unter die begehrenswerten Tugenden, es erkennen, als eine höhere Stufe des Seins, des Eingeweihtseins! Es ist interessant und erschreckend zu erkennen, dass diese Denkmuster in der heutigen Zeit nicht verschwunden sind, nein im Gegenteil leben und sich manifestieren und klar erkennbar sind in unserer modernen Gesellschaft, durch die Symbole, die wir überall sehen, an Musiktexten Kunstwerken, Bauten, die hier sind und aus gutem Grund gebaut wurden. Es ist leider wahr, dass unsere Gesellschaft eine verirrte abergläubische Gesellschaft ist, die Götzenkult betreibt unter dem Mantel von Aufklärung und Wissenschaft. Aber nun zu den Inhalten :

Die Hauptlehre
Alles ist Materie, die sich wandelt um in anderer Form wiederzukehren. Der Mensch ist nichts anderes als Materie, stofflich, kann sich aber durch gewisse Praktiken lösen von diesem Körper und die wahre Weisheit erkennen und dadurch Dinge tun, die andere nie machen können (wie auf Wasser wandeln, Stöcke in Schlangen verwandeln, Zukunft wahrsagen, Magie).
Der Mensch wird als Mikrokosmos des Makrokosmos wahrgenommen. Es werden verschiedene Körperorgane verschiedenen Dingen im Universum zugeordnet: wie sieben innere Organe für sieben Planeten, Kopf rund wie der Himmel. Der Mensch als unpure Anhäufung Materie kann jedoch durch dieses geheime Wissen die Reinheit wieder erlangen, das heisst er kann durch gewisse Läuterung pur werden und damit göttlich. (Hier haben wir auch die Parallelen zu modernen Philosphien wie Buddhismus oder Religionen wie Daoismus und Hinduismus)
In anderen Worten, es gibt unpure und pure Materie, welche aber unbeseelt ist. Gott ist in jedem Atom der Materie enthalten. Im Parfüm genau so wie im Mist. Alles ist göttlich, in allem steckt göttliche Kraft. Die Materie wird aufgeteilt in ein Oben, eine Mitte, ein Unten. Der Glaube an Geister, die stellvertretend Dinge von oben nach unten übertragen, als Mittler sozusagen. Das Sein hat selbst verschiedene Stufen:
  1. Sein des Schöpfers
  2. Nous sein“, edles Sein
  3. Hyle
  4. Natur der Bewegung und der Ruhe, von welcher aus das Entstehen und Vergehen der Welt beginnt
  5. Sphären
  6. Mond
  7. Madda“ Materie
  8. Elemente
  9. Pflanzen
  10. Tiere
  11. Vernünftiges Sein. Dieses Sein ist nicht wie das Edle. Das Ziel ist jedoch das Edle.
    Wichtig im Stufenmodell, es gibt mehrere, aber eines ist allen eigen:
    jede allgemeine Stufe kann sich verändern in die nächste, d.h. Sie kann sich in etwas besseres verwandeln, mit diesem geheimen Wissen. Das Ziel ist immer diese edle Seele=Die Verschmelzung mit dem göttlichen Wissen (das was ihnen die Ginn versprechen!)
Es ist die Vermischung von Schöpfungsglaube und Atheismus. Es wird ein übergeordneter 'Gott' angenommen, gleichzeitig wird der Natur das göttliche Attribut gegeben, weil anscheinend mit ihr das Entstehen und Vergehen der Welt beginnt. So ist die Natur die schöpferische Kraft, nicht Gott. Gott ist in diesem Schema nur ein Alibi. Der Schöpfer wird verneint und gleichzeitig jedoch an die Spitze des Seins gesetzt? Die Natur wird vergöttlicht, und mehr noch die Planeten. Den Planeten werden Geister zugeordnet, die bestimmte Dinge auf der Welt tun. Der Mond spielt bei allem die wichtigste Rolle. Er und die Sonne. Wahrscheinlich, weil diese zwei Himmelskörper von der Erde aus am besten zu sehen sind und ihnen deshalb immer angedichtet wurde, spezielle Fähigkeiten zu haben.

Koran 7:74-79
Und als Abraham zu seinem Vater sagte:“Nimmst du Götzenbilder zu Göttern? Gewiss, ich sehe dich und dein Volk in deutlichem Irrtum. Und so zeigten wir Abraham das Reich der Himmel und der Erde- und damit er zu den Überzeugten gehörte. Als die Nacht über in hereinbrach, sah er einen Himmelskörper. Er sagte: Das ist mein Herr. Als er aber unterging, sagte er:“Ich liebe nicht diejenigen, die untergehen. Als er dann den Mond aufgehen sah, sagte er:“Das ist mein Herr. Als er unterging, sagte er:“Wenn mein Herr mich nicht rechtleitet, werde ich ganz gewiss zum irregehenden Volk gehören. Als er dann die Sonne aufgehen sah, sagte er:“Das ist mein Herr. Das ist grösser.Als sie aber unterging, sagte er:“O mein Volk, ich sage mich ja von dem los, was ihr beigesellt. Ich wende mein Gesicht dem zu, der die Himmel und die Erde erschaffen hat als Anhänger des rechten Glauben und ich gehöre nicht zu den Götzendienern.



Das Buch erzählt uns von den Sternbildern, denen eine grosse Bedeutung zu kommt . Die Rituale und Zaubersprüche wirken nur im Zusammenhang mit jenen Fixsternen und ihren Konstellationen. Es fängt dort an, wo die Astrologie aufhört. Tatsache, dass die Astrologie das öffentliche , sozusagen das Grundwissen lehrt, wobei „das echte Wissen“ nur durch Geheimbünde weitergegeben werden. Deshalb ist auch klar zu erkennen, dass alle öffentlich zugängigen Zauberücher nur die Spitze des Eisbergs darstellen.

Wir alle kennen Astrologie, Horoskope, Prophezeiungen im Zusammenhang mit Geburt, dieses Wissen stammt alles aus derselben Ecke, ist jedoch weder Wissenschaft noch klar bewiesen, sondern hier wird Aberglaube praktiziert. Es wird an den Mond und seine Wirkung geglaubt, an Farben und Steine und Gedanken und Talismane - das alte Bild des Götterkultes nur auf einer anderen Ebene. Die Öffentliche insofern 'harmlos', da sie nur mit dem Einzelnen spielt.
Die Geheimlehren, welche praktiziert werden, und bei denen man anscheinend die ultimative Göttllichkeit erreichen kann, sind es nicht, sie sind gefährlich und abscheulich , weil sie sich der Zauberei bedienen und dies mit z.t. hässlichen Ritualen und Rezepturen, mit Menschenhirnen, Opferungen , Jungfrauen, Blut für die Ginn, welche so angerufen werden. Diese kommen nur, wenn die dummen Leute diese Rituale machen, aber nicht weil die Rituale und Zauberspüche nützen, sondern weil die Ginn die Leute glauben machen wollen, dass jene nützen!!!


    Glaubensinhalte
  • Durch Tugend und Erkenntnis wird das höchste Gut, die Glückseligkeit erlangt.
    Das tönt sehr schön und ganz harmlos ist es aber nicht: Die Glückseligkeit: das ewige Leben, die Macht, Göttliches zu tun, Erkenntnis durch die Hilfe der Geisteswesen. (Die erlangte Erkenntnis ist jedoch immer falsch, da die Vermittler dazu Lügner sind.)
  • für jedes Ding, das im Innern der Erde, auf ihrer Oberfläche, in der Luft und noch höher entsteht, gibt es in der Sphäre ein Abbild, welches seinem Bild ähnelt, das Sternbild.
  • Jedes Sternbild wird einem bestimmten Gestein zugeordnet
  • Wenn man also ein Ding bewegen will, dann stellt man durch Beobachtung die Zeit fest, in der das entsprechende Himmelsbild genau senkrecht über dem Bild der Erde steht, um ein Ritual zu machen.
  • Die Zeichen, welche dem Bild zugeschrieben werden sind überaus wichtig.
  • Mit bestimmte Formeln, wird der Vermittler (Geist) des jeweiligen Sternbildes gerufen.
  • Die Kenntnis der Geister beinhaltet die Kenntnisse der Gestirne, welche alle Formen der Welt beinhalten und in Verbindung mit ihnen stehen.
  • Die Gestirne sind in bestimmten Formen angeordnet, dieses werden benutzt, um Siegel zu machen, mit jenen wiederum wird der Zauber gemacht.
  • Braucht es kein Vermittler wird im Ritual nur ein Talisman oder Medizin hergestellt .
  • Jeder Vermittler hat eine bestimmte Position und wird nur für spezifische Dinge angerufen . Geheimhaltung gefordert, weil die Gefahr der Zerstörung der Welt durch jene Kräfte möglich sei!!

Anscheinend waren die Sabäaer Meister im Anfertigen von Talismanen, die Griechen in der Astrologie und die Inder in der Beschwörung mittels Willensernergie plus in Kenntnis der Geister und der Magie. Auch die Jemeniten und die Kopten besassen dieses Wissen.

Praktische Beispiele:

1 Talisman zum Vertreiben der Mücken
Auf Schwefelstein wird im Aufgang des 2. Dekans des Stieres kuriose Zeichen gemalt:
diese legt man an einen Ort und dann werden sich dort keine Mücken nähern

2 Talisman zum vertreiben der Mäuse, andere kuriose Zeichen auf Kupfer, graviert oder  malt man im ersten Dekan des Löwen, legt es an einen bestimmten Ort und es werden dort keine Mäuse mehr kommen


Es gibt hunderte solcher Talismane: bezeichnend, dass immer drei Bedingungen erfüllt sein müssen:
  • Ein bestimmtes Material, das dem Planeten zugeordet wird (jeder Planet steht für bestimmte Zustände wie Liebe, Hass, Zerstörung, Friede, etc)
  • das (Sternzeichen) Himmelsbild muss genau stimmen
  • die Zeichen müssen genau gemalt sein, da sie das Abbild des Sterns, d,h. Des Vermittlers bezeichnen
  • die Absicht und die feste Überzeugung, dass es funktioniert, d.h. Die Willensenenergie
Jeder Planet bekommt eine Gestalt!


Zaubertränke und Rituale

Glaube an magische Energien im Körper- auch des Menschen- sind gefährliche Waffen in den Händen solcher Magier. Sie behaupten beispielsweise , dass auch im Mensch eine Zauberwirkung innewohnt. Das führt zu hässlichen Rezepturen wie zum Beispiel ein Wässerchen das Wahnvorstellungen hervorrufen soll, hergestellt mit Hilfe menschlichen Materials:
.   
         Frischer menschlicher Kopf
         frisches Opium
         Menschenblut
        Sesamöl

Alles zusammen in einem in einem Topf köcheln, einen Tag und eine Nacht, nachher soll der Kopf zu Öl gworden sein. Sein Öl solle Wahnvorstellungen auslösen, man kann mit diesem Dochte bestreichen, Gegenstände damit einreiben, jemandem in den Tee schütten....


Eine andere Grausamkeit, welche im Buch beschrieben ist nennt sich der Kopf des Wahrsagers:

Man braucht einen blonden, dunkeläugigen Mann mit zusammengewachsenen Augenbrauen und viel Haaren. Diesen muss man überlisten und ins Heiligtum bringen. Dort wird er ausgezogen und nackt in Sesamöl gesetzt, man schliesst das Gefäss mit einem Deckel, in den eine Kopföffnung geschnitten wurde, der Deckel wird aufgesetzt , angenagelt und mit Blei beschwert. So ist gewähr, dass der Mann komplett im Öl sitzt und nur der Kopf rausschaut. Er bekommt nur trockene Feigen in Sesam eingelegt zu essen, er darf nichts trinken. Räucherwerk wird verbrannt neben seiner Nase und Beschwörungen. Dies macht man vierzig Tage lang. Seine Ausscheidungen bleiben im Öl. Dann werden seine Sehnen schlaff, seine Gelenke weich, die Adern voller Flüssigkeit, er wird wie Wachs. Dann wartet man auf einen geeigneten Tag (Sternbild!) räuchert wieder und beschwört die Geister, dann zieht man den Kopf ab vom ersten Wirbel. Der Kopf wird zusammen mit den Nerven aus dem Körper herausgezogen. Dann setzt man den Kopf in eine Mauernische auf gesiebte Asche verbrannter Körperreste, umhüllt ihn mit gesticktem Baumwollstoff, dann räuchert man den Kopf und er spricht über die Zukunft .“

Merke: Die Energie des geopferten Wesens geht über in die Magie. Es ist kein Hirngespinst, dass für gewisse Zauber Gewalt angewendet, Angst oder Ekel ausgelöst werden muss.
Plato schreibt in einem Buch, „die kleinen Gesetze“ ziemlich viele wunderliche Dinge wie :  
  • Erscheinungen von irgendwelchen zusammengesetzten Tiergestalten (!!!)
  • wandeln auf dem Wasser
  • Verbrennung von Menschen
  • Erscheinen von Sternschnuppen
  • gehen durch die Luft
  • reden mit Toten
  • das Spalten von Sonne und Mond
  • Stäbe werden zu Schlangen
  • zurücklegen grosser Strecken in Sekundenschnelle

Wir sehen unsere grossen Denker der alten Welt waren in Wirklichkeit Götzenanbeter und abergläubische Magier...



Johann Faust Höllenzwänge:

Die Texte geben sich als Anweisungen aus, die dem Benutzer Macht über die Geschöpfe der Hölle verleihen sollen. Die Faustischen Höllenzwänge stellen diese Wesen und ihre Fähigkeiten genau dar. Besonders die Veröffentlichung der Siegel und Charaktere, also jener graphischen Zauberzeichen, 92 an der Zahl, die einem erst eigentlich die Macht über die Höllengeschöpfe verleihen,ist wichtig. Bisweilen werden die Dämonen und ihre Erscheinungsformen bildlich dargestellt. Da auch die Hölle keine Gemeinschaft der Gleichen unter Gleichen ist, teilen die Faust untergeschobenen Grimoiren (Zauberbücher) ausführlich die hierarchische Ordnung des Jenseits mit. Die Anweisungen, die Geister zu beschwören, gliedern sich in die drei Schritte Vorbereitung, Anrufung und Scheidung (Conjuratio, Citatio und Dimissio) auf. So wird also zunächst die Vorbereitung und Durchführung der Beschwörungszeremonie genau dargestellt. Vieles ist zu beachten, in der persönlichen Lebensführung des Beschwörers ebenso wie bei der Herstellung oder der Qualität der eingesetzten Requisiten. Die Anrufung der Geister, besteht im Vortrag einer Beschwörungsformel. Ein Beispiel einer Beschwörung:

Vielfach wurde fausts Höllenzwang dazu missbraucht zahlreiche neue Praktiken unter dem Namen des legendeumrankten Gelehrten zu vermarkten:
Anweisungen, die dem Benutzer die Möglichkeit des Zwangs über die Geschöpfe der Hölle geben sollen.Gefordert wurden tausend Dinge.Folgend ein Ritual der Geisterbeschwörer:

Voraussetzungen:
  • Kenntnis der Bibel, Empfang der Heiligen Kommunion und
  • Keuschheit, seine Beschwörung solle er nur nach gründlicher Überlegung, in reinlicher kKleidung an einem verschwiegenen Ort ins Werk setzen!.
  • Die Kirchentreue ein Muss bei magischen Praktiken!
  • Plus die Aufforderung, das Zauberbuch von einem „Meß-Priester ... consecrieren, und 3 heilige Meßen darüber zu sprechen .Anschließend erhält der Leser Hinweise für die geplanten Beschwörung,der geforderten Gegenstände, ( Lichter, Rauchwerks, Kohlefeuers, Zauberkreis)


Vorbereitungen:
  • Eigentlich sollen fünf Wachslichter die Szene erleuchten, die von rechts wegen geweiht sind und auf einem Altar gebrannt haben. (Sind solche nicht zur Hand, kann der „Cabalist” selbst brauchbare Lichter aus folgenden Ingredienzien machen: Unschlitt von einem schwarzen Böcklein, ein wenig Ziegelöl, Weihrauch, rote Myrrhe, ein wenig Schwefel und „Jungfer-Wachß”. Die Lichter können in der Christnacht zur 12. Stunde, in allen anderen Nächten zur Martis-Stunde geweiht werden, den Docht dazu muß ein Knabe von 7 Jahren spinnen.244 Da diese selbstgemachten Lichter nicht von „rechts wegen”, also durch kirchliche Autoritäten, geweiht sind, muß der Beschwörer die Weihung selbst vornehmen, mit einem drei Mal gesprochenen Gebet, das beginnt: „O Jesus a du Licht der Erde a o Christe a du Licht des Himmels”.)!!!2
  • Des weiteren müssen Räucherungen vorbereitet werden, und zwar zum einen solche, die bei der Anrufung eines Geistes eingesetzt werden ( Weihrauch, Myrrhe, Mastix und Aloe ) und zum anderen solche, mit denen man sich widersetzende Geister „geißeln” kann. ( Knoblauch, Christwurzel,gelber Schwefel.)
  • Ausdrücklich gefordert wird vom Geisterbeschwörer auch der Einsatz eines „Kohlen Becken” für sein „Kohlfeuer”.
  • Abschließend muß der Beschwörer noch einen aus drei Ringen bestehenden Zauberkreis verfertigen,
  • innerhalb dessen er vor dem An- und Zugriff der Dämonen geschützt sein soll.
  • Jeder Ring soll aus drei Finger breitem Papier gefertigt sein, und zwar mindestens aus gutem holländischen Papier oder, noch besser aus „Jungfer Pergament”
  • Auf den äußersten Kreis soll „mit blauer Tinte der Schemhamphoras
    oder die 72. Namen Gottes geschrieben” werden.
  • Auf den mittleren Kreis trägt der Beschwörer mit roter Tinte den Anfang des Johannis-Evangeliums auf.
  • Der innere Kreis schließlich wird mit biblischen Sprüchen, „welche denen Geistern ein Schrecken seyn”, in grüner Farbe beschrieben.
  • Falls noch Platz sei, könne der Beschwörer auch noch die Namen der Patriarchen, ebenfalls mit grüner Tinte, auftragen.
  • Nun muß der Kreis geweiht werden.(durch einen Priester, einem Degen, der schon den Tod gebracht hat, ein Richtschwert, das benutzt wurde) und indem man ein Gebet spricht.
  • Nachdem der Kreis dann dreimal mit Weihwasser besprengt wird,wobei noch einmal die Hilfe von Gottvater, Gottsohn und Heiligem Geist erbeten wird, ist die Vorbereitung abgeschlossen, der Kreis soll nun „tüchtig und vor allen Teufeln fest” sein.
  • Zum Einsatz kommen sollen Kreis, Lichter, Räucherwerk und Kohlenfeuer zwischen Mitternacht und 1Uhr an einem Kreuzweg. So jedenfalls wird es im nächsten Kapitel angeordnet. Nicht nur die Uhrzeit wird darin vorgeschrieben. Auch mit welchem Fuß von welcher Seite er welchen der drei Ringe seines Zauberkreises betreten darf, ist genau festgelegt. Ebenso vorgegeben sind der Einsatz der Lichter und selbstverständlich die jeweils zu sprechenden Gebete.
  • Die Riten enden mit dem stillen Beten des Johannis-Evangeliums und einem Gebet „auf alle Höllischen Geister”.


Die Anrufung:
  • Zunächst beschwört man die „4 Könige der 4 Theile der Welt”, nämlich Urieus für den Osten, Paymon für den Westen, Egyn für den
  • Norden und Amayon für den Süden, und vier Fürsten, die über die vier Elemente regieren: Samael das Feuer, Azazel die Luft, Azael das Wasser und Mahazael die Erde.
  • Beschworen werden diese durch zehn „allerheiligste Namen Gottes”, nämlich: Ehye, Jod, Elohim, El, Elohim Gibbor, Eloha, Sabaoth, Elohim Sabaoth, Saday Elhai und Adonay Melech. Diesen Namen sind jeweils den Namen entsprechende Zahlen beigegeben. Bei den „Zahlen” handelt es sich um die kabbalistischen Sephiroth, die als Urzahlen gelten und „in Verbindung mit den zweiundzwanzig Buchstaben des hebräischen Alphabets den Schöpfungsplan aller oberen und unteren Dinge vorstellen”.
  • Den zehn Zahlen folgen die zehn Ordnungen der Engel, die zehn Sphären und diesen die Namen der Fürsten oder Regenten der Engel. es ist die „Weltordnung der Kabbala”,die hier aufscheint.
  • Dann wird die Hierarchie der Hölle beschworen. Diese Hierarchie drückt sich aus in einer  Einteilung in Großfürsten, Könige,Churfürsten, Fürsten, Grafen, Barone, Adelige, Bürgerliche, Bäuerliche, Kluge, Dumme, Feuergeister und Freigeister. Doch nicht nur diese Klassen von Dämonen werden angerufen, beschworen wird auch die Hölle selbst als Ort. ( das höllische Feuer, die höllischen Qualen, die „Vorgesetzten der Hölle, höllische Geschöpfe wie die Furien,die drei höllischen Richter die vier höllischen Flüsse und die 6 Stifter alles Unglücks)
  • Nun werden die „Obersten aller Teufel”, das sind Lucifer, Beelzebub, Satan,Astaroth, Behemoth und Beherith beschworen, gerufen, zu Zeugen genommen und unter den Befehldes Beschwörers gestellt,
  • das Gleiche noch einmal mit den den vier Himmelsrichtungen und den den vier Elementen zugeordneten Geschöpfen
  • Zuletzt folgt die Beschwörung durch die „allerheiligsten Namen Jesu Christi. Der Beschwörer beginnt nun, im Schutz seines Zauberkreises stehend, den Geistern seinen Willen zu offenbaren und sie durch einen Schwur an sich zu binden.Gebunden werden die Geister durch eine Anrufung von Gottvater, GottsohnHeiligem Geist sowie der Erzengel Michael, Anael und Gabriel und die Bitte, die genannten Geister zubinden, zu behalten, zu knüpfen und zu schließen. Von den Geistern wird in einem Endschwur noch einmal verlangt, daß sie dem Beschwörer zu Willen sein und ihn weder an Leib noch Seele schädigen werden.
    Scheidung
  • bei der nun beginnenden Scheidung kommt das Räucherwerk zum Einsatz, zudem muß der Magier dreimal eine Scheidungsformel sprechen, die dem Wochentag entsprechen muß.
  • Bevor er den Zauberkreis verläßt, segnet er den Kreis und spricht ein spezielles Gebet
Weiter lernen wir in diesem Buch, wie man sich mit einem Geiste verbindet auf und sich ihn mit Leib und Seele verschreibt. Mit diesem Teufelspakt hat der Beschwörer dämonische Magie getrieben und einen pactum expressivum mit den Teufeln geschlossen, mithin sich ausdrücklich von Gott abgewandt und sein Seelenheil verspielt. Doch das Zauberbuch weiß auch hier Rat und verrät, wie man den Vertragspakt auflösen kann, ohne dafür büßen zu müssen

  • ein Erstlingslamm kaufen
  • es an einem Freitag vor Sonnenaufgang schlachten
  • mit dem Lammblut einen Kreis um sich schreiben, der drei Ringe hat. In den dritten Kreis kann auch, sofern noch Platz vorhanden, das Lied „Gott der Vater wohn uns bei” geschrieben werden. Damit erhalten wir einen ersten deutlichen Hinweis darauf, daß die Höllenzwänge der protestantischen Geisteswelt verbunden sind, denn der Text des Liedes stammt von Martin Luther

Der zweite Teil führt die mitgeteilte Ordnung der Hölle weiter aus mit dem Hinweis auf König Lucifer, unter ihm die „7 Churfürsten der Teufel”, welche nun den sieben Planeten zugeordnet werden.



Das sechste und siebente Buch Mosis (1797)


Wir kommen nun zum wohl bekanntesten Zauberbuchs.
Das Original Manuskript beeindruckt durch seine äußere Gestaltung, 22 steife Papptafeln mit magischen Formeln in deutscher, hebr., arab. u.syrischer Sprache in roter u. Weißer Farbe auf grau=gelbem Grunde beschrieben, mit Einfassung versehen.”Es handelt sich um Papptafeln im Format von ca. 30,5 x 44,5 cm, die vorder- und rückseitigbeschrieben sind.
Auch dieses Buch existiert in vielen verschiedensten Varianten. Gedruckt wurde es als Weimareischen Bibel als „Zauberbibel des Hanns Weymar”. Es wurden Inhalte verbreitet, die nur wenig miteinander gemeinsam hatten:

  • ähnliche Inhalte wie in einem Höllenzwang
  • biblische Wunder, vor allem im Zusammenhang mit Moses
  • göttlicher Geheimnisse
  • schwarzmagischer Beschwörungsformeln,
  • Wissensfragmente aus der „magischen Hausväterliteratur”. So finden sich Ausgaben eines „6. und 7. Buch Mosis” mit Rezepten wie „Die Kunst, das Geflügel, auch Rindvieh, Kälber, Schafe,Schweine in wenigen Tagen sehr fett zu machen” oder „Benzin als Mittel gegen die Krätze und Ungeziefer”.
  • Rezepte, die auf den Prinzipien der magia naturalis - dem „similia similibus”.gründen. In manchen Anweisungen kommen Sator- Formel und Abracadabra zum Einsatz.
  • Rezepte zum Gegenschadenszauber, namentlich zur Abwehr von Hexen
  • Magische Heilung:
    Alle Krankheiten wurden als von Würmern verursachtes Übel angesehen. Beispiel eines Zauberspruchs:
    Wurm oder Würmlein, gross oder klein,
    Magst geformet sein, wie du willst,
    fressend, grabend oder stinkend oder von was Art und Gattung du bist
    So musst du dich scheiden vom Fleisch, Gebein und Geblüt,
    dass dir das Fleisch,nunmehr werde sterben.
    Sterben musst du, so gewiss als Gott Amen ist,
    und das Gerechte spricht und das Ungerechte richt.“

Jahrhundert der Aufklärung, Jahrhundert der Magie
Die JesuitenKlöster waren Brutstätten der Magie. Es wurden zahlreiche Bücher in Kloster-Bibliotheken gefunden. Verschiedene Ausgaben der Höllenzwänge, eine Beschwörung des Dämonen Aziel, , „Schneller Ruf des Höllischen Geistes und Teufels Fürsten Aciel Nebst denen dazu benöthigten Gebeten „ Auch ein Jesuitarum perbrevis libellus sowie ein Sammelwerk mit vierzig Einzeltiteln, die der Gattung Zauberbücher zuzurechnen sind.

Bezeichnend dass die Kirche, die gegen Hexen und Magier rigoros vorging in der Öffentlichkeit, im Hintergrund dasselbe Wissen hortete und anwendete, unter dem Decknamen des Exorzismus wurde die Magie, ob schwarz oder weiss gelehrt. Erkennen wir diesen Umstand, werden wir auch nicht mehr erschrecken, wenn wir hören, dass der Papst seine Krone verschenkt hat im Gegenzug zu einem satanischen Stab, den der jetzt immer benutzt, oder dass wir altägyptischen Symbolen zu Hauf in Kirchen begegnen, überall auf der Welt, oder dass der Vatikan selbst das Zentrum dieses Wissens beherbergt... Dazu später mehr.

Die Breite der Bevölkerung aber war von der unter Gelehrten kursierenden Literatur ausgeschlossen.Die Abschaffung der Folter in der Rechtspraxis schuf ein Umfeld, in dem die magische Betätigung zunehmend ungefährlicher wurde.
Repräsentativ für das Magieverständnis des 18. Jahrhunderts ist neu eine Unterscheidung in dämonische Magie und natürliche Magie,

  • Die natürliche Magie ( oder „magia naturalis”) : mittels natürlicher, aber verborgener Kräfte und Ursachen seltsame und ungewöhnliche Wirkungen hervorzubringen
  • Die schwarze, teuflische oder zauberische Magie:
    (auch als magia diabolica, magia daemoniaca , magia occulta )
    Herstellung einer Verbindung mit dem Teufel, um mit seiner Hilfe
    allerhand verbotene und geheime Dinge zu Wege zu bringen.

die Grenzen zwischen beiden Bereichen waren dennoch stets umstritten. Man rechnet sieben verschiedene Strömungen von Geheimwissenschaften zur Magie. Es sind dies : Kabbala, magia naturalis, Sympathie und Antipathie, Traumdeutung, Geomantie (das Wahrsagen aus Erscheinungen der Erde), die Physiognomie (die Ausdeutung der Gesichtszüge des Menschen) und Chiromantie (Handlesekunst). Das Interesse an den Zauberbüchern war sehr gross, es verschwanden zahlreiche Bücher spurlos aus den Regalen oder es wurden Heilsegen und Beschwörungen herausgeschnitten.

Seit dem 19.Jahrhundert werden die Hauptwerke der Gattung Zauberbuch
Das 6. und 7. Buch Mosis
Buch Jezira
Salomonische Schlüssel
Faust: Höllenzwänge
Romanusbüchlein
Albertus Magnus: Egyptische Geheimnisse

In zahllosen, häufig inhaltlich variierenden Editionen vertrieben. Das ehemalig elitäre Wissen wird populariesiert und verwässert. Der verwirrende Variantenreichtum der Titel korrespondiert mit einer noch größeren und noch verwirrenderen Möglichkeit, Inhalte fast beliebig miteinander zu kombinieren. Im 20.Jahrhundert wurden Zauberbücher nun Massenware: billig und in größeren Auflagen produziert. Um Schatzgräbererei , Hexenbannerei und Gegenschadenszauber zu betreiben, der Exorzismus blühte auf. Erkrankungen von Menschen, aber auch von Tieren boten Anlaß für die Heranziehung eines Spezialisten oder einer Spezialistin in Heil- und Abwehrritualen: Die „Hexenbanner“ oder ‘weise Frauen’, deren Kenntnisse und Fähigkeiten über das volksmedizinische Wissen hinausgingen. Sie waren durch ihre Aktivitäten über ihren Wohnort hinaus bekannt geworden vgl. heute im islamischen Alltag. Solche Aktivitäten umfassten unter anderem das Räuchern gegen Geister:

  • Das Räuchern geschieht, von wenigen Ausnahmen abgesehen, am Abend oder in der Mitternachtstunde, wenn die Kinder und das Gesinde schlafen.
  • Sind Menschen behext, so werden nur die Wohnräume geräuchert. Der Hausvater läßt die Fenster dicht verhängen und die Haustüren fest verschließen. Dann legt er glühende Kohlen auf eine Pfanne oder eine kleine Schaufel und schüttet Teufelsdreck darüber, worauf sich ein beißender Qualm verbreitet. Unter leisem Hersagen eines frommen Spruches oder des Vaterunsers trägt er das Gefäß durch die Wohnung. Der Rauch soll nach Ansicht der Abergläubischen die bösen Mächte vertreiben.
  • Die Hexe merkt die Absicht und versucht, unter irgendeinem Vorwand ins Haus zu kommen, und die Handlung zu stören, damit der böse Zauber weiter wirkt. Man darf ihr aber auf keinen Fall Einlaß gewähren-
  • Zum Schutz der Tiere ließ man Zaubersprüche in Ställen aufhängen
  • Zu den Abwehrmaßnahmen gegen Hexen gehörte das Räuchern von Wohnhäusern und Ställen mitü belriechenden Substanzen.


Solche Räucherungen sind im Islam bis heute normaler Alltag. Es gehört zu den Überlieferungen, dass die Menschen an die Wirksamkeit solcher Praktiken glauben. Ob diese Überlieferungen im Lichte all dieser neuen Erkenntnissen absolutes Vertrauen geschenkt werden kann, ist fraglich.
Bis heute im kommen im südlichen Afrika noch jährlich hunderte Menschen nach Hexereiverdächtigungen zu Tode. In Europa hat der Vorstellungskomplex „Hexe” seit dem 19. Jahrhundert eine positive Umdeutung erfahren.Dieses neue Bild der Hexe setzte sich seit Mitte der 1970er Jahre durch. Hexen gelten nicht mehr als schadenszaubernde, mit magischen Mitteln zu bekämpfende Alte sondern Heutige Hexen sind zu “Schamaninnen” mutiert.

Da am Anfang des 20.Jahrhunderts der Aberglauben ausarten zu drohte, sahen sich die Obrigkeiten gezwungen, zu drastischen Mitteln zu greifen, um diese flächendeckende Zauberei, Hexerei, Magie zu entmachten. Paradoxerweise führte ihre Bemühunge zum Gegenteil, wie wir noch sehen werden. Ich behaupte, dies gehört zum Plan, es war eine Taktik, um die Menschen nicht aus dem Aberglauben herauszuführen, sondern sie noch tiefer zu verstricken.




Die Aufklärung

Die Durchsetzung der Prinzipien und Leitaspekte der Aufklärung führte dazu, daß ehedem in antiken Sprachen notierte magische Wissensbestände in moderne Sprachen gefaßt wurden, von einer verstärkt lese- und schreibfähigen Bevölkerung rezipiert, angewandt und durch Kopien weiterverbreitet werden konnten. Zudem entstanden neue Produktions und Vertriebsformen für Druckerzeugnisse. Von den weltlichen Obrigkeiten und den zunehmend machtloser werdenden kirchlichen Autoritäten drohte nicht länger Gefahr, da die dämonologischen Lehren und der Hexenglaube weitgehend überwunden waren und nicht mehr zu furchtbaren Konsequenzen führten. So konnte das geheimnisumwitterte Wissen, das materielles Glück verhieß, in die Hände derer gelangen,die in der Magie kein System zur Erklärung der Kräfte des Kosmos sahen ,sondern nur Geld... Produzenten, Verleger, Winkeldrucker, Wunderheiler und Bauerndoktoren, magische Dienstleister, betrügerische Schatzgräber oder geschaßte Professoren
Die Rezipienten: Kleinbürger, verarmte Adelige, Handwerker, Bauern, städtische und ländliche Milieus mit ihrer Faszination für die Macht, die Magie verhieß. Im Schatten, den das Licht der Aufklärung wirft, ist der Umgang mit magischem Wissen so leicht möglich wie nie zuvor.

Unter dem Deckmantel der Aufklärung konnten sich neue Philosophien entwickeln, welche dem alten Götterglauben zu einem neuen Kleid verholfen. Unter anderen zu nennen:
Materialismus, Faschismus, Kommunismus, Satanismus. Unsere Gesellschaft ist durchtränkt von Götzendienerei und jeder, der sich dagegen wehrt, wird als rückständig und unmodern angeschaut, wer dem Götzenkult dient, jedoch als modern und angesehen. Diese Verdrehung der Tatsachen schreit nach reeller Aufklärung.!!