Im folgenden Artikel möchte ich mich ein wenig mit den kritischen Worten von Hans Jansen auseinandersetzen. Er ist mit seiner Kritik an den Islam nicht allein. Viele westliche Orientalisten sowie auch viele Menschen, die wenig oder nichts über den Islam wissen, denken leider ziemlich schlecht über den letzten Propheten. Es ist auch nicht verwunderlich, da so viele wilde Geschichten erfunden worden sind, um den letzten Propheten in den Schmutz zu ziehen.
Schade finde ich nur, dass intelligente Menschen dieses falsche Spiel nicht durchschauen können oder wollen. Der schlechte Samen, der vor 1200 Jahren gesäht wurde, hat viele Pflanzen hervorgebracht, die wir gemeinsam erkennen und vernichten sollten.
Nachfolgend das Interwiew mit Hans Jansen. Meine Gesanken dazu habe ich farblich grün hervorgehoben, einfach dazwischen eingefügt, damit der Leser auch meine Sicht der Dinge erfahren kann.
Kritische Worte von Hans Jansen / EuropeNews 15.Mai 2011
Übersetzung von Liz/EuropeNews
Wie Sie alle wissen, ist Mohammed der Prophet des Islams. Das Wort 'Prophet' kommt aus dem Griechischen und in Griechisch bedeutet das Wort 'Prophet' im Ursprung 'Sprecher'. Der Islam lehrt, so lernen wir, dass Mohammed der Sprecher Allahs war, und dass er im Jahr 632 in Medina starb, einer Stadt, die in dem geographischen Gebiet angesiedelt ist, das heute Teil des modernen Saudi-Arabien ist.
Der Islam befiehlt den Muslimen Mohammeds Beispiel bis ins kleinste Detail zu befolgen. Diese Pflicht Mohammed nachzueifern macht es für die Muslime so wichtig, dass sie wissen, wie genau Mohammed sich verhalten hat und welche Handlungen und Taten er vollbracht, empfohlen, befohlen oder toleriert hat. Darüber hinaus war das was er getan hat ein legaler Präzedenzfall. Er war schließlich Allahs Sprecher.
Wie Sie alle wissen, ist Mohammed der Prophet des Islams. Das Wort 'Prophet' kommt aus dem Griechischen und in Griechisch bedeutet das Wort 'Prophet' im Ursprung 'Sprecher'. Der Islam lehrt, so lernen wir, dass Mohammed der Sprecher Allahs war, und dass er im Jahr 632 in Medina starb, einer Stadt, die in dem geographischen Gebiet angesiedelt ist, das heute Teil des modernen Saudi-Arabien ist.
Der Islam befiehlt den Muslimen Mohammeds Beispiel bis ins kleinste Detail zu befolgen. Diese Pflicht Mohammed nachzueifern macht es für die Muslime so wichtig, dass sie wissen, wie genau Mohammed sich verhalten hat und welche Handlungen und Taten er vollbracht, empfohlen, befohlen oder toleriert hat. Darüber hinaus war das was er getan hat ein legaler Präzedenzfall. Er war schließlich Allahs Sprecher.
Der Islam befiehlt nichts solches. Wir sollten der Offenbarung folgen, die Muhammad erhalten hat. Seinem Beispiel zu folgen, war zu seiner Zeit möglich, aber dieses Beispiel in die heutige Zeit hinüberzuretten, gestaltet sich schwierig: Die Überlieferungen, die uns darüber erzählen, sind keine Wahrheiten. Jeder, der sie als Wahrheiten anschaut, erliegt einem grossen Irrtum. So folgen die Menschen eigentlich nicht dem echten Beispiel des Propheten, sondern nur dem angenommenen Beispiel- dies ist ein himmelweiter Unterschied- Das Beispiel des Propheten kann nicht mehr verifiziert werden. Wir wissen nicht, ob diese Geschichten uns nicht ein völlig falsches Bild über den Propheten erzählen- und so werden die Gläubigen irregeführt...
Über Mohammeds Lebensführung bietet der Islam eine Anzahl von Geschichten für den Interessierten an. Abgesehen von diesen Geschichten, werden die Gläubigen mit dem Besitz einer umfangreichen und sogar heilig gesprochenen Sammlung seiner Worte gesegnet. Wir sollen glauben, dass diese Worte und diese Geschichten Mohammeds Leben verkörpern. Das kann wahr sein, oder auch nicht.
Hier spricht Jansen die völlige Wahrheit: die Sammlungen erhalten einen heiligen, unantastbaren Charakter, der einen kritischen Umgang sehr schwierig macht.
Es wäre eine Rückversicherung, wenn wir archäologische Beweise hätten, die die offizielle muslimische Version einiger Begebenheiten und erzählten Geschichten unterstützen würden, oder einen Querverweis bieten würden – aber es gibt keinen solchen Beweis. Das bedeutet jedoch nicht, dass solche Beweise nicht existieren. Sie können immer noch im Sand Arabiens begraben liegen.
Nichtsdestotrotz ist das Fehlen archäologischer Beweise erstaunlich, aber noch erstaunlicher ist es, dass die Völker und Kulturen, mit denen die Armeen des Islams in der ersten Hälfte des siebten Jahrhundert nach unserem Kalender in Kontakt kamen, Mohammed in ihren Schriften nicht erwähnen. Sogar die Worte 'Islam' und 'Muslim' sind bis zu einem relativ späten Datum unbekannt gewesen.
Das ist nicht ganz korrekt. Es existieren schriftliche Zeugnisse- wenn auch spärlich – über den arabischen Propheten. Es ist irreführend zu behaupten, dass es gar keine Zeugnisse gegeben habe. Aber er war anscheinend uninteressant und zu wenig wichtig, um von ihm zu berichten. Das heisst jedoch nicht, dass es ihn und seine Sendung nicht gegeben hat!
Das Fehlen der Worte Islam und Muslim erstaunt nicht weiter wenn man diese Worte in ihrem urspünglichen Sinn, den Gott ihnen gegeben hat, verstehen: Islam und jemand, der dem Islam angehört ist keine Bezeichnung eines menschlichen Systems, einer eigenen Religion, es bezeichnet ganz einfach den Deen (das System) Gottes, so wie es zu allen Zeiten gelehrt worden ist. Abraham war ein Muslim, Moses war ein Muslim, alle Menschen leben und sterben im System Gottes, im Islam. Islam und Muslim bezeichnen keine neue Religion!!!
Bitte beachten Sie, dass diese Kulturen weit fortgeschritten und gebildet waren. Wir sprechen hier über die Juden, die Armenier, die Griechen, Syrer und die Perser. Keine dieser Kulturen hat irgendetwas produziert, das auch nur in die Nähe eines verlässlichen Zeugnisses über Mohammed käme, dass aus der Periode datiert, in der Mohammed angeblich gelebt haben soll, oder aus einer Periode, die einigermaßen nahe daran ist. Auch hier muss man feststellen, dass ein solches Zeugnis theoretisch in der Zukunft gefunden werden kann.
Es mag sich verrückt anhören, aber es ist nicht so verrückt wie es sich anhört, eine Anzahl an Gelehrten vermutet daher konsequenterweise, dass Mohammed keine historische Figur sei, sondern eine literarische Gestalt, die von den antiken Geschichtenerzählern wahrscheinlich im achten Jahrhundert unserer Zeitrechnung erfunden wurde. Wenn diese Gelehrten recht haben, kann es emotional und intellektuell noch viel schwieriger werden die Geschichten von Mohammeds Taten als Hintergrund eines absoluten, authoritativen Beispiels des wahren islamischen Verhaltens anzusehen, wie die Muslime dies tun sollen. Es versteht sich doch von selbst, dass in den Augen des wahren Gläubigen die Autorität eines menschlichen Geschichtenerzählers niemals die göttliche Autorität eines Gottesboten erreichen kann.
Hier müssen wir darauf hinweisen, dass diese Behauptungen, dass Propheten nur literarische Gestalten gewesen seien, auch nicht neu sind. Dies wurde schon von Abraham und den Propheten der Bibel behauptet, auch die historische Gestalt Jesus wird ja schon lange in Frage gestellt. Dies soll die Muslime nicht erschrecken oder erschüttern- es ist auch kein Angriff auf den „Islam“ - es sind Fragen von Menschen, die sich weder Gott noch die Propheten vorstellen können.
Dies gab es immer und wird es immer geben: Menschen die glauben und Menschen, die nicht glauben.
Man kann ziemlich perfekt den Standpunkt verteidigen, dass die Geschichten und Predigten über Mohammeds Taten einfach deshalb erfunden wurden, um menschengemachten Regeln eine heilige Billigung zu geben, die diese Geschichten verkörpern. Diese Geschichten erfreuen sich einer religiösen Autorität, aber nichtsdestoweniger haben sie wahrscheinlich wenig oder gar keine Basis in der historischen Realität. Sie sind belehrend, sie mögen auch weise und gut sein, wie die Geschichte vom guten Samariter im Neuen Testament, aber sind sie Geschichte? Moderne Ungläubige werden deshalb keine schlaflosen Nächte haben, aber wahre Gläubige würden sich definitiv belogen vorkommen, wenn die kanonischen Geschichten über Mohammed reine Erfindung wären und keinerlei historischen Hintergrund besäßen.
Man kann ziemlich perfekt den Standpunkt verteidigen, dass die Geschichten und Predigten über Mohammeds Taten einfach deshalb erfunden wurden, um menschengemachten Regeln eine heilige Billigung zu geben, die diese Geschichten verkörpern. Diese Geschichten erfreuen sich einer religiösen Autorität, aber nichtsdestoweniger haben sie wahrscheinlich wenig oder gar keine Basis in der historischen Realität. Sie sind belehrend, sie mögen auch weise und gut sein, wie die Geschichte vom guten Samariter im Neuen Testament, aber sind sie Geschichte? Moderne Ungläubige werden deshalb keine schlaflosen Nächte haben, aber wahre Gläubige würden sich definitiv belogen vorkommen, wenn die kanonischen Geschichten über Mohammed reine Erfindung wären und keinerlei historischen Hintergrund besäßen.
Das mag so sein, weil die Menschen immer ihre Religionsstifter zu Idolen erhoben haben und wenn sie fallen, sie in ihrem Glauben erschüttert werden. Wir sollten jedoch unseren Glauben nicht auf Menschen abstützen. Wir haben göttliche Offenbarungen erhalten, die uns Rechtleitung schenken können. Wir sollten diese Schriften studieren und die Geschichten und Legenden als solche erkennen. Denn in ihnen hat es, wie Jansen feststellt, Weisheiten , wir können aber auch das Gegenteil darin finden.
Niemand wird es bis zur Stunde wagen aufrechtzuerhalten, dass wir dazu gezwungen sind die Historizität des Propheten des Islams zurückzuweisen, aber Zweifel ist angebracht und es ist schwierig zu verstehen warum die Muslime keine Forschungsprojekte ins Leben rufen um wenigsten einige Aspekte dieser Historizitätsfrage zu klären. Es kann doch nicht sein, dass sie Angst vor dem haben was sie herausfinden werden. Oder doch?
Viele Muslime wissen um die Schwachheit der mündlichen Überlieferungen , den Ahadithen. Anstatt sich jedoch diesen Fragen zu stellen, stecken sie lieber den Kopf in den Sand und bekämpfen alle Kritiker. Es liegt an den Muslimen, sich zu besinnen auf die Wahrheit, dass sie die letzte Offenbarung besitzen in Form des Korans, aber dass das ganze Ahadithgebilde, die sie aufgebaut haben, um den Koran angeblich zu erklären, kein Fundament besitzt. Das heisst jedoch nicht, dass, wenn es einstürzt, der Koran mit ihm fällt. Denn der Koran ist Gottes Wort, offenbart und zur Zeit Mohammads aufgeschrieben und zwar von ihm selbst. Wenn die Muslime sich auf die Tatsachen stützen würden, dann müssten sie auch keine Angst haben vor der westlichen Islamforschung...
Natürlich könnten noch so viele Gelehrte die Frage nicht beantworten ob Mohammed wirklich der Bote Gottes war, aber die Archäologen könnten uns einige Dinge sagen über das antike Arabien, das wir gerne wissen würden und dass das offizielle islamische Bild dieser Zeit entweder bestätigen oder widerlegen würde.
Es wäre etwas zu gewagt die Historizität Mohammeds und Aishas und sonstwem auf der Basis nicht-existierender Beweise zu widerlegen. Trotzdem kann man nicht leugnen, dass es oft offensichtlich ist, dass die Geschichtenerzähler des frühen Islams sich nicht wie richtige Historiker anhören. Es ist ihr Ziel ihr Publikum von politischen, rechtlichen und religiösen Werten zu überzeugen. Sie versuchen nicht über die Vergangenheit zu berichten an die sie sich erinnern, obwohl es manchmal so aussieht als ob sie dies tun.
Natürlich könnten noch so viele Gelehrte die Frage nicht beantworten ob Mohammed wirklich der Bote Gottes war, aber die Archäologen könnten uns einige Dinge sagen über das antike Arabien, das wir gerne wissen würden und dass das offizielle islamische Bild dieser Zeit entweder bestätigen oder widerlegen würde.
Es wäre etwas zu gewagt die Historizität Mohammeds und Aishas und sonstwem auf der Basis nicht-existierender Beweise zu widerlegen. Trotzdem kann man nicht leugnen, dass es oft offensichtlich ist, dass die Geschichtenerzähler des frühen Islams sich nicht wie richtige Historiker anhören. Es ist ihr Ziel ihr Publikum von politischen, rechtlichen und religiösen Werten zu überzeugen. Sie versuchen nicht über die Vergangenheit zu berichten an die sie sich erinnern, obwohl es manchmal so aussieht als ob sie dies tun.
Dies ist richtig. Die Ahadithe sind Geschichten und sie dürfen nicht als historische Dokumente verwendet werden um von ihnen beispielsweise Rechtsgutachten zu erstellen.
Beispielsweise Koran 4:34 befiehlt den Männern ihre Frauen zu schlagen, wa-Drbuuhunna. Das ist natürlich verstörend. Das Schlagen von Frauen ist nicht gerade eine mutige Angelegenheit. Wenn also die Geschichtenerzähler Mohammeds letzten Auftritt vor seinem Tod in der Öffentlichkeit beschreiben, dann lassen sie ihn sagen, dass Männer ihre Frauen nur leicht schlagen sollen. Ihre Geschichte mag das historische Gedächtnis darstellen, aber auf der anderen Seite ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass es einem anderen Ziel dient: das heilige Buch des Islams davon zu befreien, dass es Gewalt gegen unbewaffnete Frauen predigt.
Beispielsweise Koran 4:34 befiehlt den Männern ihre Frauen zu schlagen, wa-Drbuuhunna. Das ist natürlich verstörend. Das Schlagen von Frauen ist nicht gerade eine mutige Angelegenheit. Wenn also die Geschichtenerzähler Mohammeds letzten Auftritt vor seinem Tod in der Öffentlichkeit beschreiben, dann lassen sie ihn sagen, dass Männer ihre Frauen nur leicht schlagen sollen. Ihre Geschichte mag das historische Gedächtnis darstellen, aber auf der anderen Seite ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass es einem anderen Ziel dient: das heilige Buch des Islams davon zu befreien, dass es Gewalt gegen unbewaffnete Frauen predigt.
Hier wird wild zusammengemischt, was nicht zusammengehört. Wir müssen klar unterscheiden zwischen Koranischen Erzählungen und den Ahadithen, der Zweitliteratur neben dem Koran. Die Geschichten – Die Ahadithe sind nicht göttlich, sie sind menschengemacht. Der Koran dagegen ist eine Offenbarung. Er wurde nicht von Muhammad ausgedacht, wie es ihm vorgeworfen wird. Er war nur das Medium, um die Worte Gottes weiterzugeben.
Wenn also im Koran steht „adribuhunna“, dann ist dieses Wort von Gott. Ob das Wort wirklich schlagen bedeutet, ist eine andere Sache. Wenn wir den Koran ALLEIN studieren, ohne die Geschichten zu Hilfe zu nehmen, und die Verwendung von „adribuhunna“ im GANZEN Koran studieren, sehen wir nämlich, dass dieses Wort NICHT obligatorisch schlagen bedeutet. Ganz im Gegenteil ist seine Hauptbedeutung eine andere. Ich verweise auf die Seite der Koranübersetzungen und der Artikel über Frauen, wo ich diesen Fall genau erläutert habe.
Die Übersetzung mit schlagen in diesem Fall ist nicht korrekt.
Die Erfindung von Ahadithen, um diese Übersetzung zu rechtfertigen ist eine gemeine Hinterlistigkeit.
Die Geschichtenerzähler beabsichtigen ihr Publikum davon zu überzeugen, dass Mohammed tatsächlich ein Prophet Gottes war. Um das zu tun, versichern sie ihrem Publikum, dass schon die Christen, sogar die Mönche, ihn als solchen anerkannt hatten. Sie hatten von diesem Ereignis zwar keine richtige Erinnerung mehr, aber sie wollten ihr Publikum überzeugen, dass die Anerkennung Mohammeds als Prophet Gottes eine gute Sache war. Wenn eine neutrale, christliche Autorität Mohammed schon anerkannt hatte, so werden sie argumentiert haben, wie viel mehr sollten es dann die anderen tun!
In diesem Fall konnten die Geschichtenerzähler ihre Botschaft nur dann herüber bringen, wenn sie einen Hintergrund erschufen, auf dem Mohammed tatsächlich einen Mönch getroffen haben konnte. Also erzählen sie verschiedene Geschichten wie Mohammed als Kind zusammen mit seinen Onkeln nach Syrien zog. Dort traf er seinen Mönch und der Mönch erkannte ihn. Die vielen Geschichten über Mohammeds Reisen nach Syrien sind nicht das Produkt einer realen Erinnerung, obwohl sie sehr vage sind, sondern eine Erfindung die erforderlich wurde durch das theologische Bedürfnis Mohammed als Propheten von den Christen anerkannt zu bekommen, am besten durch einen Mönch.
Die Geschichte von dem Treffen Mohammeds mit dem Mönch ist unwahrscheinlich, sie taucht in vielen sich widersprechenden Versionen auf, aber sie erfüllten ihren Zweck. Aus demselben Grund übermitteln die Geschichtenerzähler Geschichten über ein Reise nach Äthiopien, die die frühen Muslime unternommen haben. Diese Geschichten enthalten keine Einzelheiten, aber wenn sie es tun, dann sind die Details widersprüchlich, ein Anzeichen dafür, dass sie wahrscheinlich erfunden worden sind – mindestens zum Teil, oder vielleicht ganz. Es ist schwer das zu beurteilen.
Die Geschichtenerzähler beabsichtigen ihr Publikum davon zu überzeugen, dass Mohammed tatsächlich ein Prophet Gottes war. Um das zu tun, versichern sie ihrem Publikum, dass schon die Christen, sogar die Mönche, ihn als solchen anerkannt hatten. Sie hatten von diesem Ereignis zwar keine richtige Erinnerung mehr, aber sie wollten ihr Publikum überzeugen, dass die Anerkennung Mohammeds als Prophet Gottes eine gute Sache war. Wenn eine neutrale, christliche Autorität Mohammed schon anerkannt hatte, so werden sie argumentiert haben, wie viel mehr sollten es dann die anderen tun!
In diesem Fall konnten die Geschichtenerzähler ihre Botschaft nur dann herüber bringen, wenn sie einen Hintergrund erschufen, auf dem Mohammed tatsächlich einen Mönch getroffen haben konnte. Also erzählen sie verschiedene Geschichten wie Mohammed als Kind zusammen mit seinen Onkeln nach Syrien zog. Dort traf er seinen Mönch und der Mönch erkannte ihn. Die vielen Geschichten über Mohammeds Reisen nach Syrien sind nicht das Produkt einer realen Erinnerung, obwohl sie sehr vage sind, sondern eine Erfindung die erforderlich wurde durch das theologische Bedürfnis Mohammed als Propheten von den Christen anerkannt zu bekommen, am besten durch einen Mönch.
Die Geschichte von dem Treffen Mohammeds mit dem Mönch ist unwahrscheinlich, sie taucht in vielen sich widersprechenden Versionen auf, aber sie erfüllten ihren Zweck. Aus demselben Grund übermitteln die Geschichtenerzähler Geschichten über ein Reise nach Äthiopien, die die frühen Muslime unternommen haben. Diese Geschichten enthalten keine Einzelheiten, aber wenn sie es tun, dann sind die Details widersprüchlich, ein Anzeichen dafür, dass sie wahrscheinlich erfunden worden sind – mindestens zum Teil, oder vielleicht ganz. Es ist schwer das zu beurteilen.
Es wurde zu jeder Zeit den Propheten vorgeworfen, keine Propheten zu sein. Auch das ist nichts Neues. Im Koran sehen wir viele Stellen, die klarlegen, dass Muhammad ein Prophet gewesen ist, dass ihm aber die Leute nicht geglaubt haben. Es wird auch in vielen Stellen darauf hingewiesen, dass zu jeder Zeit es Leute gegeben hat, die ihre Gesandten und Propheten nicht erkannten und deshalb ablehnten. Ich verweise auf den neuen Artikel „Gesandte oder Propheten“, den ich erst heute eingestellt habe. Dort werden viele Koranstellen zitiert.
Dass fromme Menschen Geschichten erfunden haben, um den Propheten zu verteidigen, scheint logisch. Dass der Prophet Christen und Juden gekannt hatte, bevor er von Gott ausgewählt worden ist, scheint jedoch fraglich. Der Koran verneint dies, denn er sagt klar, dass der Prophet ein Schriftunkundiger gewesen sei- er kannte weder die Tora noch das Evangelium. Er war auch kein Gelehrter- im Gegenteil, vor seiner Berufung war er – wie sein Volk- ein Polytheist.
Männer, die predigten, dass Mohammed Gottes Bote gewesen war, erschufen eine Gruppe von Geschichten über Mohammeds Leben und einige dieser Geschichten könnten wahr sein. Aber welche? Für manche Geschehnisse gibt es drei oder vier Versionen. Sollten Gelehrte versuchen herauszufinden welche der vier Versionen die 'wahre' sein könnte? Oder vielleicht die einzig Wahre, Version fünf, ist vielleicht einfach vergessen worden? Wir wissen nichts darüber und werden es auch nie erfahren, Aber, die Möglichkeit dass eine der Versionen die sie kannten, die Wahre gewesen sein könnte, motivierte die Gelehrten des frühen Islams sehr stark, jede Geschichte die sie finden konnten, aufzubewahren. Dies führte zu dem chaotischen Status der Sammlung.
Es ist nicht nur das Fehlen der archäologischen Bestätigung und der seltsame literarische Charakter der islamischen offiziellen Version der Frühgeschichte des Islams, die beunruhigende Fragen aufwerfen. Sogar die Namen einiger der Hauptcharaktere sind suspekt. Kann es ein Zufall sein, dass die Namen der bekanntesten Frauen Mohammeds Khadija und Aisha Bedeutungen haben , die sich gegenseitig widersprechen? Das arabische Wort khadiiga bedeutet 'Fehlgeburt' und daher 'tot', wohingegen das Arabische aaisha 'lebend' bedeutet 'am Leben sein'. Ähnliche Vermutungen bei weniger wichtigen Namen sind reichlich vorhanden.
Männer, die predigten, dass Mohammed Gottes Bote gewesen war, erschufen eine Gruppe von Geschichten über Mohammeds Leben und einige dieser Geschichten könnten wahr sein. Aber welche? Für manche Geschehnisse gibt es drei oder vier Versionen. Sollten Gelehrte versuchen herauszufinden welche der vier Versionen die 'wahre' sein könnte? Oder vielleicht die einzig Wahre, Version fünf, ist vielleicht einfach vergessen worden? Wir wissen nichts darüber und werden es auch nie erfahren, Aber, die Möglichkeit dass eine der Versionen die sie kannten, die Wahre gewesen sein könnte, motivierte die Gelehrten des frühen Islams sehr stark, jede Geschichte die sie finden konnten, aufzubewahren. Dies führte zu dem chaotischen Status der Sammlung.
Es ist nicht nur das Fehlen der archäologischen Bestätigung und der seltsame literarische Charakter der islamischen offiziellen Version der Frühgeschichte des Islams, die beunruhigende Fragen aufwerfen. Sogar die Namen einiger der Hauptcharaktere sind suspekt. Kann es ein Zufall sein, dass die Namen der bekanntesten Frauen Mohammeds Khadija und Aisha Bedeutungen haben , die sich gegenseitig widersprechen? Das arabische Wort khadiiga bedeutet 'Fehlgeburt' und daher 'tot', wohingegen das Arabische aaisha 'lebend' bedeutet 'am Leben sein'. Ähnliche Vermutungen bei weniger wichtigen Namen sind reichlich vorhanden.
Khadija bedeutet korrekt Frühgeburt, daher nicht „tot“. Ob diese Namen und Personen erfunden worden sind, sollte den Glauben nicht berühren. Sind sie nicht im Koran erwähnt (und das sind sie nicht) , dann sind sie nicht ein wichtiger Teil unseres Glaubens, unserer Aqida. Ob eine Aischa nun Aischa oder Hafsa oder Khadijja geheissen hat: ist dies für das Glaubensverständnis wirklich relevant?
Hier scheint das alte Prinzip Satans wieder zu funktionieren: Aus Unwichtigen Details werden wichtige Glaubenssätze konstruiert. Und über jene werden dann hunderte gescheite Abhandlungen geschrieben. Das Wichtige jedoch wird zweitrangig (Vergleichen wir die Zweitliteratur mit der Koranexegese, dann werden wir die Unmenge von Literatur, die geschrieben wurde über nicht verifizierbares, unwichtiges Material, erkennen...)
Und dann, zum Schluss, das heikelste Problem: Die Chronologie. Die Chronologie der Frühgeschichte des Islams ist unsicher, schon allein deswegen, weil die Menschen zu dieser Zeit keinen Kalender und keine Notizbücher hatten. Ernsthaft, nicht lange nach Mohammeds Tod änderte der Islam die Art der Zählung von Jahren und Monaten von Grund auf. Beide, sowohl der Koran als auch die Sammlungen der Erzählungen erzählen ausführlich von der Reform des Kalenders.
Die Geschichtenerzähler jedoch datieren oft ihre Geschichten in einen Monat des gegenwärtigen muslimischen Mondjahres, aber nicht einmal in einen der 'Schaltmonate' des vorangegangenen Systems. Waren Mohammed und die frühen Muslime während solch eines übersprungenen Monats komplett inaktiv gewesen? Das kann man sich nur schwer vorstellen.
Es gibt nur eine mögliche Schlussfolgerung: Die Geschichtenerzähler scheinen diese gut belegte Reform des Kalenders nicht bedacht zu haben. Warum muss man sich darum Sorgen machen? Bei dieser Reform im Jahr 631 wurden die Schaltmonate des früheren Systems abgeschafft. Noch nicht einmal die Namen der ursprünglichen Schaltmonate wurden erhalten. Das Fehlen der Schaltmonate in den Geschichten weist sehr stark darauf hin, dass die Geschichten in ihrer gegenwärtigen Form aus einer Periode datieren, in der der frühere Schaltmonat-Kalender vergessen wurde. Dies bedeutet, dass die Geschichten in ihrer gegenwärtigen Form später gewesen sein könnten.
Und dann, zum Schluss, das heikelste Problem: Die Chronologie. Die Chronologie der Frühgeschichte des Islams ist unsicher, schon allein deswegen, weil die Menschen zu dieser Zeit keinen Kalender und keine Notizbücher hatten. Ernsthaft, nicht lange nach Mohammeds Tod änderte der Islam die Art der Zählung von Jahren und Monaten von Grund auf. Beide, sowohl der Koran als auch die Sammlungen der Erzählungen erzählen ausführlich von der Reform des Kalenders.
Die Geschichtenerzähler jedoch datieren oft ihre Geschichten in einen Monat des gegenwärtigen muslimischen Mondjahres, aber nicht einmal in einen der 'Schaltmonate' des vorangegangenen Systems. Waren Mohammed und die frühen Muslime während solch eines übersprungenen Monats komplett inaktiv gewesen? Das kann man sich nur schwer vorstellen.
Es gibt nur eine mögliche Schlussfolgerung: Die Geschichtenerzähler scheinen diese gut belegte Reform des Kalenders nicht bedacht zu haben. Warum muss man sich darum Sorgen machen? Bei dieser Reform im Jahr 631 wurden die Schaltmonate des früheren Systems abgeschafft. Noch nicht einmal die Namen der ursprünglichen Schaltmonate wurden erhalten. Das Fehlen der Schaltmonate in den Geschichten weist sehr stark darauf hin, dass die Geschichten in ihrer gegenwärtigen Form aus einer Periode datieren, in der der frühere Schaltmonat-Kalender vergessen wurde. Dies bedeutet, dass die Geschichten in ihrer gegenwärtigen Form später gewesen sein könnten.
Diese Erkenntnis ist wichtig und führt uns zur Wahrheit. Die Geschichten wurden später in den Islam eingeführt. Der heutige Islam ist nicht derjenige, wie der von den ersten Muslimen gelebt wurde. Diese richteten sich nämlich nur nach der Offenbarung, dem Koran.
Deshalb fielen sie nicht auf. Deshalb verbreiteten sie keinen Terror. (die Schauergeschichten und die Eroberungszüge beginnen erst 200 Jahre nach dem Tode des Propheten. Zufall?)
Der echte Islam ist im Koran zu finden. Wir sollten das Buch studieren und die Geschichten als das wahrnehmen, was sie sind:
- Eine mögliche Verfälschung der Wahrheit,
- eine fromme Veränderung der Geschichte
- oder eine bewusste Irreführung der Menschen.
Wir müssen mit weiteren Zufällen leben. Die Symmetrie der Chronologie der frühen Version der Frühgeschichte des Islams ist absolut erstaunlich. Mohammed hat zehn Jahre als Prediger in Mekka gelebt, danach folgten zehn Jahre als Staatsmann in Medina. Zehn Jahre vor Troja, zehn Jahre Rückreise nach Ithaka. Es ist nicht unmöglich, aber wahrscheinlich ist es nicht.
Die frühesten Geschichtenerzähler haben wahrscheinlich betont, dass Aisha jung war als Mohammed starb. Die nächste Generation Geschichtenerzähler hat die Geschichte wahrscheinlich verbessert. Wenn sie jung war als Mohammed starb, dann war sie vielleicht erst 18 Jahre alt im Jahr 632, dem Jahr in dem Mohammed starb. Aber dann war sie erst neun Jahre als Mohammed im Jahr 623 zum ersten Mal mit ihr schlief! Andere Geschichtenerzähler haben vielleicht noch einen weiteren Punkt hinzugefügt: Schauen Sie sich die wundervolle Symmetrie an die hier entsteht: Die Anzahl der Jahre, die sie zusammen mit Mohammed als ihrem Mann gelebt hat nach ihrer Hochzeit ist gleich der Anzahl der Jahre die sie vorher ohne ihn gelebt hat.Wenn wir die Zweitquellen gut studieren, stossen wir auf eine Studie, die beweisen soll, dass Aischa zur Zeit der Heirat 19 Jahre alt gewesen ist und nicht neun Jahre. Aber auch hier wurde eine Geschichte -die Heirat des Propheten – genommen und bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Um verleumden zu können und Menschen, die ihre eigenen Gesetze machen wollten, die Möglichkeit dazu zu geben. Im Koran wird die Heirat und ihre Voraussetzungen genau beschrieben. Es ist klar, dass die Heirat ein sehr wichtiger Vertrag darstellt und beide Parteien mündig, bei geistiger Gesundheit und einverstanden sein müssen. Ich verweise auch hier auf den Artikel über die Heirat, die sie unter Frauen abgelegt finden können.
Die islamische Standardversion der Geschichte des frühen Islams ist mit vielen solcher Zufälle gesegnet. Das kann zu dieser Zeit den Gläubigen geholfen haben zu glauben, was eine gute Sache war, aber die modernen Skeptiker finden keinen Gefallen an solchen Zufällen, sie sind nur verdächtig. Wir können leicht erkennen, dass einige Geschichten Fortsetzungen haben, indem man sie einfach sorgfältig liest. Andere Geschichten haben sogar Vorläufer. Dies ist erstaunlich und es macht unser Misstrauen einfach nur größer.
Wenn die Chronologie nicht stimmt, dann ist es konsequenterweise höchst unwahrscheinlich dass Aisha tatsächlich 9 Jahre alt war als Mohammed begann mit ihr zu schlafen, wie es die muslimischen Quellen berichten. Dies hat rechtliche Konsequenzen. Wenn die Chronologie solcher Berichte in Zweifel gezogen werden kann, ist es dann sinnvoll sie als rechtliche Präzedenzfälle zu behandeln? Können Spezialisten in muslimischem Recht die Heirat sehr junger Mädchen mit alten Mänhttp://www.blogger.com/img/blank.gifnern damit rechtfertigen, dass dies in Übereinstimmung mit Berichten aus dem Leben Mohammeds geschieht? Dieser Fall sieht extrem zweifelhaft aus.
Hier stimme ich mit Jansen völlig überein: Fatwas werden heutzutage auf Grund der Zweitquellen des Islams erstellt. Auf Grund nicht verifizierbarer Geschichten, die vielfach der Aussage des Korans entgegengesetzt sind.
Dies ist fatal und hat nichts mit dem echten Islam gemein.
Diese Praxis ist nicht islamisch und nicht bestätigt vom Koran.
Wir wissen beispielsweise eine Menge über die römischen Kaiser und dies aus vielen verschiedenen Quellen. Wir wissen fast gar nichts über die frühen Muslime. Wir wissen ganz sicher wenig über die Chronologie des ersten Jahrhunderts des Islams. Die Geschichten, die wir glauben sollen zeigen ein Maß an Symmetrie das gefällt, aber die reale Welt ist nur selten so symmetrisch.
Mohammed war, wie Sie alle wissen, der Prophet des Islams. Aber wir wissen nicht viel mehr als das, was auch immer die religiösen Würdenträger des Islams in dieser Sache behaupten
Mohammed war, wie Sie alle wissen, der Prophet des Islams. Aber wir wissen nicht viel mehr als das, was auch immer die religiösen Würdenträger des Islams in dieser Sache behaupten
Dieses Schlusswort ist eine Tatsache. Es werden Behauptungen über den Propheten und den Islam aufgestellt. Die religiösen Würdenträger des Islams bestimmten und bestimmen bis heute, was geglaubt werden muss.
Die Muslime müssen sich der Wahrheit stellen und erkennen, dass sie zum Teil an der Nase herumgeführt worden sind. Sie halten die Wahrheit und die Weisheit in ihren Händen und werfen sie hinter ihren Rücken: Den Koran.
Wir müssen den Islam auf der urspünglichen Quelle aufbauen und lehren: dem Koran. Den Islam aus den Zweitquellen lehren zu wollen, kann uns nur in den Abgrund manövrieren, und dies hat es auch schon getan.
Es ist noch nicht zu spät, aufzuwachen und zurückzukommen zu Gott und zu seinem System, das für alle Zeiten dasselbe war und immer sein wird:
Den Glauben an Gott und an alle seine Propheten und alle seine Schriften. Die Erkenntnis, dass es Gott gibt und das ganze Universum dies erkennt und nach seinen Gesetzen lebt: Dies bedeutet Islam.
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