Mittwoch, 14. Dezember 2011

Bleib ruhig, in hundert Jahren ist alles vorbei


Menschen werfen mir vor, nicht mehr zu glauben. Sie kennen mich nicht. Sie kannten mich nie. Sie wissen nicht, was es bedeutet, Gott zu lieben.
Die Wahrheit schert sich nicht um die Menschen. Die Wahrheit ist ein Schmetterling: Sie kommt schwebend, schwerelos, losgelöst von Raum und Zeit, taumelnd auf uns zu und lässt sich nieder-Du willst sie packen, in einen goldenen Käfig sperren- sie aber erhebt sich und fliegt weiter. Sie hat noch einen langen Weg vor sich.

Menschen werfen mir vor, das Andenken des Propheten zu schmähen. Ich schmähe nicht das Andenken, ich schmähe den gottlosen Umgang mit dem Andenken. Ich schmähe Menschen, die einen Propheten seiner Würde berauben. Ich schmähe Menschen, die Unterschiede zu Gräben machen. Ich schmähe Menschen, die sich erdreisten, Gottes Worte mit Menschlichem Fleisch zu durchsetzen. Ich schmähe Menschen, welche Gesetze erlassen und die Weisheit mit den Schwertern ihrer Worte töten.

Menschen werfen mir vor, nicht mehr zu wandeln auf dem rechten Pfad. Der rechte Pfad ist Gottes Pfad. Ein liebendes Herz wird von Gott die Weisheit erhalten: die Wahrheit zu erkennen. Zu erfühlen das Erschauern von Göttlichem. Gesprochenes Wort, das die Weisheit enthält. Sie ist jedoch gekleidet mit dem Mantel der Bosheit. Diese Bosheit wurde eingefügt, um die Schönheit zu zerstören. Um zu trennen. Um zu hassen. Um sich zu zerfleischen.

Des Bosheits Keim wurde erfolgreich gesät. Die Menschen giessen ihn und er ist zu einem grossen Baum herangewachsen. Ein trauriges Bild des Affenbrotbaumes vom kleinen Prinzen, der den ganzen Planet in seinen Fängen hält- die Blume ist noch da. Aber wie lange noch?




Diskussionen

Menschen reden.
Lachen.
Weinen
Diskutieren
Oft.
Oftmals in Rage.
In Wut.
Jeder glaubt
glaubt an seine Wahrheit
verteidigt jene bis aufs Blut
die Knochen schimmern hervor
weiss und glänzend
ihres Fleisches beraubt
Knochenmark
zerfleischt durch das Wort
tödlich


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