„Wahrlich, jenen, die wünschen, dass sich Unzucht unter den Gläubigen verbreite, wird im Diesseits und im Jenseits eine schmerzliche Strafe zuteil werden. Und Allah weiss, und ihr wisset nicht“ ( Koran, das Licht 24:19)
Bei Gott ist die Menschenwürde unantastbar. Vor allem gilt der Schutz besonders allen Propheten und Gesandten, weil sie für die Gläubigen Vorbilder zu sein haben!! Darüber geniessen sie alle ohne Unterschied die gleiche Hochachtung bei den Gläubigen.
„Der Gesandte hat an das geglaubt, was auf ihn herabgesandt wurde von seinem Herrn, und die Gläubigen, alle haben sie geglaubt an Allah und seine Engel und Seine Schriften und Seine Gesandten,- Wir trennen nicht zwischen einem einzigen von Seinen Gesandten- und sie sagen:,wir haben gehört und wir haben gehorcht, Dein Verzeihen unser Herr und zu Dir ist das letztendliche Sein.( Koran, die Kuh 2:285}
Alle Gesandten werden im Koran mit Hochachtung erwähnt. Ein Beispiel von Lot:
„Und Ismael, Elisa, Jonas und Lot, und jeden haben wir begünstigt vor den Welten.
Und ebenso von ihren Vätern und ihren Nachkommen und ihren Brüdern: Wir haben sie uns auserwählt und wir haben sie und rechtgeleitetet auf den geraden Weg.“( Koran, das Weidevieh 6:86/87)
Im Gegensatz finden wir eine Stelle in der Bibel in der Lot verleumdet wird:
„Lot aber zog von Zoar hinauf und liess sich mit seinen beiden Töchtern im Gebirge nieder, denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben. Und er wohnte mit seinen Tochtern in einer Höhle. Da sprach die Ältere zur Jüngeren: unser Vater ist alt, und es ist kein Mann mehr im Lande, der zu uns kommen könnte nach aller Welten Brauch. Komm, wir wollen unserem Vater Wein zu trinken geben und uns zu ihm legen, dass wir durch unseren Vater unseren Stamm erhalten. Also gaben sie in jener Nacht ihrem Vater Wein zu trinken. Dann ging die Ältere hinein und legte sich zu ihrem Vater, und er merkte nichts davon, weder wie sie sich hinlegte , noch wie sie aufstand.am Morgen sprach die Ältere zur Jüngeren: „Sieh, ich habe gestern bei meinem Vater gelegen. Nun wollen wir ihm auch heute nacht Wein zu trinken geben, dann geh du hinein und lege dich zu ihm, dass wir durch unseren Vater unseren Stamm erhalten.“ Also gaben sie ihrem Vater auch in jener Nacht Wein zu trinken. Dann stand die Jüngere auf und legte sich zu ihm, und er merkte nichts davon, weder wie sie sich hinlegte, noch wie sie aufstand. So wurden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem Vater.“ (1.Mose 19/30-36)
Ein Beispiel Noahs im Koran:
„Allah hat sich ja Adam auserwählt und Noah und die zugehörigen des Abraham und die Zugehörigen des Imran vor den Welten.“ (die zugehörigen Imrans 3:33)
In der Bibel:
„Die Söhne Noahs, die aus der Arche gingen, waren Sem, Ham und Japhet. Ham aber ist der Vater Kanaans. Diese drei sind die Söhne Noahs, und von ihnen aus hat sich die ganze Erde bevölkert. Noah aber, der Landmann, war der erste, der Weinreben pflanzte, und da er von dem Weine trank, ward er berauscht und lag entblösst im Inneren seines Zeltes. Als nun Ham, der Vater Kanaans seines Vaters Blösse sah, sagte er es seinen beiden Bruedern draussen. Da nahmen Sem und Japhet das Gewand, legten es auf ihre Schultern und gingen rückwaerts hinzu und bedeckten ihres Vaters Blösse, indem ihr Angesicht rückwaerts gewendet war, so dass sie ihres Vaters Blösse nicht sahen.“(1.Mose 9/18-23)
Isaak wird im Koran in siebzehn Versen erwähnt. Unter anderem
„Sagt: Wir glauben an Allah und was zu uns herabgesandt wurde und was zu Abraham herabgesandt wurde und Ismael und Isaak und Jakob und den Stämmen, und was Moses gegeben wurde und Jesus, und was den Propheten von ihrerm Herrn gegeben wurde, wir trennen nicht zwischen einem einzigen von ihnen und wir sind ihm friedemachend Ergebene.“ (die Kuh 2:136)
In der Bibel lesen wir die Geschichte Isaaks, als er alt geworden war und sich von seinem Sohn Esau ein Wildbret wünscht. Anscheinend liebte er Esau mehr als Jakob, seine Frau Rebekka aber liebte Jakob mehr als Esau. Durch eine Intrige Rebekkas , indem sie ihn mit dem Fell eines Ziegenbocks bekleidete, um dem blinden Vater die behaarten Arme Esaus vorzutäuschen, segnete Isaak anstelle Esau Jakob. Als dann Esau von der Jagd heimkehrt und seinem Vater das Wild bereiten moechte, erfährt er, dass sein Vater schon fälschlicherweise seinen Bruder gesegnet hat. Er bittet dann seinen Vater, ihn auch zu segnen worauf jener ihm entgegnet:
„Dein Bruder ist gekommen mit Hinterlist und hat dir den Segen vorweggenommen. Da sprach er (Esau) : mit Recht heisst er Jakob (d.i. Der Hinterlistige), denn er hat mich nun zweimal hintergangen. Die Erstgeburt hat er mir genommen und nun nimmt er mir auch den Segen.“ (die gesamte Geschichte ist nachzulesen in 1.Mose 27)
Ein bisschen später, der Kampf Jakobs mit Gott oder einem Engel Gottes - es findet sich ein Widerspruch im Text. Im Titel ist vom Engel Gottes die Rede, jedoch im Abschnitt selbst lesen wir folgendes:
„Spät in der Nacht machte er sich dann auf, nahm seine beiden Frauen, seine beiden Mägde und seine elf Kinder und durchschritt die Furt des Jabbok. Er nahm sie also und führte sie ueber den Fluss, auch seine Habe schaffte er hinüber. Dann blieb er allein zurueck. Da kam es zu einem Kampf zwischen ihm und einem Mann bis zum Aufgang der Morgenröte. Als dieser sah, dass er ihn nicht überwinden konnte, gab er ihm einen Schlag auf sein Hüftgelenk. Dadurch wurde dies Hüftgelenk waehrend des Ringens ausgerenkt. Und der Mann Sagte:“ Lass mich los, die Morgenröte steigt bereits herauf. Jakob aber antwortete:“ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht vorher gesegnet hast.“ Da fragte dieser ihn: “wie heisst du?“ Er antwortete: “Jakob.“ Da sagte der andere: “Du sollst hinfort nicht mehr Jakob heissen, sondern Israel (Gotteskämpfer), denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und bist Sieger geblieben.“ Da bat Jakob ihn: “tu mir doch deinen Namen kund!“ Er aber erwiderte: “warum fragst du mich nach meinem Namen?“ Dann segnete er ihn dort. (1.Mose 32/22-29)
Über Salomon lesen wir im Koran unter anderem:
„Und wir haben David Salomon geschenkt, wie wohltuend der Knecht, er war ja ein stets Umkehrender. “ (Sad 38:30)
In der Bibel lesen wir, dass er seine Braut mit einer Prachtstute vergleicht:
„Ich vergleiche dich, meine Freundin, einer Prachtstute an Pharaos Wagen. Deine Wangen sind reizend im Schmuck der Kettchen und dein Hals in den Korallenschnüren.Wir wollen dir goldene Kettchen machen mit silbernen Glöcklein...“ (Hohelied Salomon 3/9 ff)
und ein wenig später lesen wir:
“Oh wie bist du schön meine Freundin, wie schön bist du. Deine Augen glänzen wie Tauben hinter dem Schleier hervor. Dein Haar gleicht einer Ziegnherde, die vom Gebirge Gilead herunterkommt. Deine Zähne sind wie eine Herde Schafe, die frisch geschoren sind und der Schwemme entsteigen. Allesamt haben sie Zwillinge, und keins ist ohne Lämmer. Deine Lippen gleichen einer Purpurschnur, und dein Mund ist voll Anmut. Deine Schläfen schimmern wie die Schnitte eines Granatapfels hinter dem Schleier hervor. Dein Hals ragt wie der Turm Davids zur Fernsicht gebaut. Deine Brüste sind wie zwei Böcklein, wie ein Zwillingspaar junger Gazellen, die unter den Lilien weiden.....“(Hohelied Salomon 4/1-7).
In der Anmerkung dieser Verse lesen wir:“Der Dichter findet kaum Worte genug, um mit immer neuen Bildern die Schönheit der Braut zu malen.“
Wie können Gläubige diese pornographische Poesie in eine heilige Schrift aufnehmen, und diese Worte Salomon in den Mund legen? Weshalb der irreführende Titel 'das Hohelied Salomons', wenn doch Salomon niemals diese Worte gesprochen hat? Wie können Gläubige akzeptieren, dass die Propheten dargestellt werden als Lügner, Hinterlistige, Säufer, Sexisten die Inzucht betreiben?
Am Beispiel der Verleumdungen der Gottesgesandten und Propheten können wir erkennen, wie vorsichtig dass wir Gotteswort und Menschenwort trennen müssen. Werden sie vermischt, kommt es zu fatalen Veränderungen im Glaubensverständnis. Passiert mit der Bibel und passiert mit den sekundären Quellen des Islams.(siehe Ahadithe)
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