Dienstag, 18. Oktober 2011

Körnchenpickerei - nein danke





Menschen gibt es viele, solche die an Gott glauben und solche, die nicht glauben. Innerhalb der zweiten Gruppe verstecken sich Irregeleitete, welche sich von Gott abgewandt und einem nicht erklärbaren, unfassbaren Zentrum der Macht zugewendet haben. Das Problem dieser Menschen besteht darin, dass sie sich das Göttliche nicht vorstellen konnten und deshalb durch ein Denkmuster ersetzt haben, welches ihnen hilft, diese unvorstellbare Macht in ein Kleid zu stecken. Da boten sich die Legenden, Mythen geradezu an: Ein strukturiertes Gesamtbild, einfache Regeln: Du betest zu allem was du siehst und nicht siehst, alle Dinge werden göttlich und erhalten eine Form, auf der Erde wie im Himmel. Der Verstand mit Bildern gefüttert, um dem Unerklärlichen Herr zu werden. Die Gläubigen dagegen versteiften sich auf ihre Überlieferungen, übernahmen Dinge, ohne zu denken, was der dritten Gruppe, die ihren logischen Verstand noch nicht eingebüsst hatte, grauste, so dass sie sich sich komplett abwandte.

Lesen wir den Koran genau, dann stossen wir genau auf zwei Punkte, welche uns warnen sollten vor unserem Dilemma, in welchem die moderne Gesellschaft heute steckt:
  • Iblis, Satan ist unser erster und letzter Feind
  • die Leute wurden erst uneinig, nachdem das Wissen zu ihnen kam!
Es sollte uns doch stutzig machen, dass seit den Anfängen der Menschheit, alle immer an dasselbe geglaubt haben. Wer könnte die Parallelen von den Epen der Babylonier zu der Bibel oder dem Koran verleugnen?
Die Ursubstanz ist dieselbe, zu vergleichen mit einem Bild: die Grundstruktur gegeben,unterscheiden sich die fertigen Bilder jedoch gewaltig .

Jeder hat sein Buch oder seine Religion, sein System. Schaffen wir die Systeme ab und erkennen die Menschen dahinter...das wäre die Lösung. Dies haben die modernen Satanisten genau erkannt, nur ihr Stolz (Die Sünde des Iblis) lässt nicht zu, dass sie einen Schöpfer akzeptieren können.( Dafür glauben sie an Satan, das ist dann nicht unlogisch...) Sie nennen sich Freidenker, ursprünglich als Protest gegen die christlichen Kirche. (was auf das fehlerhafte System zurückzuführen ist.) Wir sind alle angesprochen, weil unsere Systeme alle nicht in Ordnung sind.

Ich möchte alle Freidenker dazu aufrufen, genau hinzuschauen, nicht auf halbem Weg stehenzubleiben. An Gott zu glauben, ist nicht gleich einer Religion anzugehören. Ich bin auch keine Freundin der Kirchen oder religiöser Dogmas. Jedoch Gott zu leugnen, um dem Problem auszweichen und sich nicht mit den Fehlern der Systeme beschäftigen zu müssen, ist feige und zu einfach: Mit der „Kopf in den Sand-Theorie“ oder der „Umdrehtheorie“ (umgedrehtes Kreuz, umgedrehte Bibel, rückwärtsaufgesagte Gebete) ist es nicht getan. Akzeptieren wir Satan aber verleugnen Gott? ….

Gott existiert (wissenschaftlich bewiesen, die Bezeichnung ist unwichtig). Und wir haben eine göttliche Offenbarung, eine Wissensquelle, die unverändert geblieben ist, dies ist der Koran.(siehe Koran, Wunder nicht wegzudiskutieren). Der Koran als letzte aller Warnungen an die Menschheit. Kurz, nicht überladen, beschränkt aufs Wesentliche. Er wird al Furqan genannt, die Unterscheidungs(offenbarung), weshalb? Weil genau dies sein Ziel und Zweck ist. Wir haben die vielen Offenbarungen der Menschheit vom Altertum bis zur Tora, den Evangelien und als letzte in der Reihe der Koran. Wir sollten diese studieren, so weit als möglich. Wir sollten sie vergleichen mit der Unterscheidung, mit dem Siegel: dem Koran.
Denn, ist ein Glaubensinhalt zerstört oder verfälscht worden, ist dies korrigiert im Koran. Hier finden sich keine unlogischen Dogmas, die wir einfach glauben müssen- nein, wir sollten darüber nachdenken, um mit unserem Verstand die Wahrheit erkennen zu können. Bezeichnend, dass alle wissenschaftlichen Dinge, über welche Gott in kürzester Form spricht, verifizierbar sind , das wäre unmöglich wäre der Urheber nicht Gott selbst. Ich betone: unmöglich. Kein von Menschenhand geschriebenes Werk das 1400 Jahre alt ist, kann von sich behaupten, ohne Fehler zu sein, vor allem wenn es Naturphänomene erklärt.

Ich möchte nun versuchen, die Gemeinsamkeiten und Verfälschungen der drei montheistischen Religionen aufzuzeigen (die Verfälschung der ursprünglichen Offenbarungen habe ich in meinen anderen Artikeln schon angesprochen, siehe: wie der Unglauben in die Welt kam, Der Dajjal ist kein neuer Feind, Das Ende des Unglaubens), damit wir merken, dass es mehr gibt, was uns verbindet, als uns trennt. Der echte Feind ist nicht bei den Gläubigen zu suchen, der versteckt sich anderswo und freut sich, wenn wir uns die Köpfe einschlagen...

Wir glauben haargenau dasselbe. Wir sollten vom hohen Pferd runtersteigen, unsere anerzogenen Denkmuster und unseren Hass abstreifen, auf die anderen zugehen ohne zu richten oder zu urteilen...Ich möchte mehrere Punkte behandeln, da mit wir vom Körnchenpicken der Hühner wegkommen und unser Din, unser System nicht beliebig zusammenstellen, wie es uns gefällt. „Nein, das gefällt mir jetzt aber nicht, das lassen wir lieber, ..das, ja da stimme ich eher zu.“ Wir können gut nur den Koran allein studieren und die vorangehenden Schriften ausser Acht lassen, aber dann werden wir Gott nicht gerecht, weil er sagt:
  • dass der Koran Al Furqan ist
  • dass wir bei Unklarheiten Leute der Schrift fragen sollen, die Wissen besitzen.
Wir müssen echte Gläubige werden und uns nur Gott unterordnen, nicht unserem Ego !


1. Zakat, die Almosensteuer

Wenn wir uns der Almosensteuer zuwenden, finden wir sie für die Juden in der Tora beschrieben mit dem Zehnten:

  • Abraham, der Melchisedek den Zehnten dessen gab, was er bei seinem Sieg über Kedorlaomer und seine Verbündeten erbeutet hatte (1. Mose 14,18-20). 
  • Jakob, der in Bethel gelobt hatte, GOTT den Zehnten seines ganzen Erwerbs zu geben (1. Mose 28,20-22) freiwillig oder nicht.
  • Moses: Die Zehnten sind einmalige Abgaben von
    der Kriegsbeute (1. Mose 14,20) oder regelmässige, meist jährliche Abgaben von Ernte und Einkünften an das Heiligtum (3. Mose 27,30-33) oder den König (1. Sam. 8,15.17) und umfassen jeweils 1/10 des betreffenden Besitzes oder Einkommens.
  • Sie waren auch ausserhalb Israels bekannt, etwa bei Phöniziern und Karthagern, Neubabyloniern, Persern,Arabern, auch bei Griechen und Römern. 
  • Verwendung des Zehnten: Sollte an die Leviten gegeben werden, um im Volk Israel verteilt zu werden
  • von diesem sollen die Leute ein Opfer kaufen für Gott , 1/10 vom Erhaltenen heben, den Zehnten von dem Zehnten
  • Dasselbe gilt für die Leviten, auch sie sollen vom Zehnten ein Zehntel nehmen und ein Opfer darbringen (4. Mose 18,23-28).
  • (Der Betrag von 1% wurde als Tempelsteuer entrichtet, vgl. heutige Kirchensteuer, in etwa derselbe Prozentsatz)
  • Der Zehnte sollte gegeben werden an Werke, Einrichtungen, Gemeinden oder Personen, die in GOTTES Auftrag handeln 
  • Früchtezehnten wurden jetzt wieder in den Vorratskammern des Tempels aufbewahrt (Neh. 12,44; 13,5-12)
    ;
  • Den Vollzug dieses Gebotes hatte jeder israelische Hausvater „vor dem HERRN”, d. h. wohl im Heiligtum, mit einer festen Formel zu bezeugen
  • wichtig ist, dass der Zehnte dazu diente, die Bevölkerung zu ernähren

    Im neuen Testament:
  • In NT Zeit hatten die Pharisäer die Zehntpflicht auf ihr gesamtes Einkommen ausgedehnt (Lk. 18,12), so dass auch die kleinsten Küchenkräuter darunter fielen (Mt. 23,23; Lk. 11,42).
  • JESUS riet Seinen Jüngern wegen materieller Bedürfnisse nicht ängstlich besorgt zu sein, sondern sich nur um das „tägliche Brot” zu bemühen, und Er erinnerte sie daran, dass GOTT die Vögel ernähren würde, obwohl sie nicht in Vorratshäuser oder Scheunen einsammeln (Matth. 6,11.25.26; Lukas 12,22.24).
  • Für die Christen hört die Pflicht, den Zehnten zu entrichten, auf, als das mosaische Gesetz durch Jesus Tod am Kreuz als erfüllt beseitigt wurde (Eph. 2,15; Kol. 2,13.14). !!
  • Christen wurden ermuntert, „gemäss dem, was jemand hat”, spenden, so „wie er es in seinem Herzen beschlossen hat, nicht widerwillig oder aus Zwang, denn GOTT liebt einen fröhlichen Geber” (2. Kor. 8,12; 9,7).
Die Bibel berichtet von drei verschiedenen Zehnten

  • einen Zehnten, der an die Leviten gegeben wird (3. Mose 18): Getreide- und Früchte- Zehnte- wurde abgeliefert,
  • einen zweiten oder „heiligen Zehnten” (5. Mose 12; 14,22-27) blieb dem Besitzer und sollte bei Festbesuchen in Jerusalem verzehnt werden
  • einen „Armenzehnten” (5. Mose 14,28f.), trat vielleicht in jedem dritten Jahr an die Stelle des zweiten Zehnten, nicht sicher überliefert
Die Zakat im Koran

Im Koran lesen wir nicht vom Zehnten, sondern Gott spricht von Zakat (Das Reinende, das Besserbringende). Die Zakat war eine Pflicht für alle Gläubigen seit Abraham. Die Muslime, die sich auf die Hadithe stützen, nehmen einen Prozentsatz von 2,5%. Wer sich schon mal näher mit der Zakat auseinandergesetzt hat, und die Frage nach der zu leistenden Betrages nicht an die Gelehrten abgeschoben hat, wird sicher festgestellt haben, dass es eine ausserordentlich komplizierte Geschichte ist, was und wieviel und wann … was gehört unter Zakat und was nicht, es gibt Ungerechtigkeiten, Unlogisches, das ich nie verstanden habe, (bsp. Dass auf Immobilien keine Zakat erhoben wird, das erfreut alle, die ein Haus kaufen können. Ist denn das kein Vermögen? Auch wenn du darin wohnst? oder die Sache mit den Bauern, die ihre Ernte versteuern müssen, aber ein Autobesitzer nicht...) Aber wie so viele andere, habe ich auch nicht hinterfragt . Wir haben ja die Gelehrten, dies haben das studiert, wir fragen nicht nach, wir gehorchen ihnen....

Wenn wir uns jedoch über die Anwendung Gedanken machen, und feststellen, dass die ganze Sache eine hochkomplizierte Angelegenheit geworden ist, dann stimmt doch etwas nicht. Es sollte doch für die gesamte Menschheit, ob arm oder reich, gebildet oder ungebildet, klar erkennbar sein, gleiche Rechten und Pflichten. Dazu schärft uns Gott im Koran ein, nichts einfach so zu glauben, sondern zu prüfen - wie können wir dann eine so wichtige Angelegenheit einfach abgeben, als ginge sie uns nichts an? Jeder ist selber verantwortlich für sein Seelenheil. Die Gelehrten werden nicht unsere Sünden auf sich laden, wenn sie uns irregeleitet haben, da wir das Gesetz studieren können. Jeder von uns.

So tragen wir wieder dem Koran als Al Furqan nicht Rechnung. Wir müssen die vorhandenen Schrifen studieren und schauen, ob wir uns an diese Gesetze so zu halten haben, oder ob irgend etwas verfälscht wurde. Gehen wir so an die Sache ran, stellen wir fest, dass Gott uns im Koran sagt:

2:43
Und verrichtet das Gebet, entrichtet die Abgabe und verbeugt euch mit den Verbeugenden

2:110
und verrichtet das Gebet und entrichtet die Abgabe, und was ihr an Gutem für euch selbst vorausschickt, werdet ihr bei Gott finden. Was ihr tut, sieht Gott wohl.

2:277
Wahrlich diejenigen, welche glauben und rechtschaffene Werke tun , das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten, die haben ihren Lohn bei ihrem Herrn, keine Furcht soll sie überkommen noch werden sie traurig sein.

9:11
Wenn sie aber bereuen, das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten, dann sind sie eure Brüder in der Religon. Wir legen die Zeichen ausführlich dar für Leute, die Bescheid wissen.

9:71
Die gläubigen Manner und Frauen sind einer des anderen Beschützer: sie gebieten das Rechte und verbieten das Verwerfliche, verrichten das Gebet und entrichten die Abgabe und gehorchen Gott und seinem Gesandten. Sie sind es, derer Gott sich erbarmen wird. Gewiss, Gott ist Allmächtig Allkundig.

19:31
Und gesegnet hat er mich, wo immer ich bin, und angeordnet, das Gebet zu verrichten und die Abgabe zu entrichten. (Diese Worte spricht Jesus,)

19:55 Und er pflegte seinen Angehörigen das Gebet und die Abgabe zu befehlen, und er war seinem Herrn wohlgefällig. (Hier ist die Rede von Ismael)

21:73 und wir machten sie zu Vorbildern, die nach unserem Befehl leiteten. Und wir gaben ihnen ein, gute Werke zu tun, das Gebet zu verrichten und die Abgabe zu entrichten. Und sie pflegten uns zu dienen (Die Rede hier von Abraham, Isaak, Jakob und Lot)

  • Zakat ist eine Pflicht, die schon Abraham und seine Erben kannten.

22:78
Und müht euch für Gott ab, wie der wahre Einsatz für ihn sein soll. Er hat euch erwählt, und euch in der Religion keine Bedrängnis auferlegt, dem Glaubensbekenntnis eures Vaters Abraham. Er hat euch Gottergebene genannt, zuvor und nunmehr in diesem , damit der Gesandte Gottes Zeuge über euch sei und ihr Zeugen über die Menschheit seid. So verrichtet das Gebet , entrichtet die Abgabe und haltet an Gott fest. Er ist euer Schutzherr. Wie trefflich ist doch dieser Schutzherr, und wie trefflich ist der Helfer.

30:39 und was ihr an Zins aufwendet, damit sie sich aus dem Besitz der Menschen vermehren, sie vermehren sich nicht bei Gott. Was ihr aber an Abgaben entrichtet im Begehren nach Gottes Angesicht, das sind diejenigen die das Vielfache erzielen

  • Der Zins vermehrt sich nur in der materiellen Welt. Jeder Zins ist eigentlich gestohlenes Geld von anderen. Die echte Vermehrung erzielt man, indem man im Diesseits hilft und „Nicht-Materielles- Gut anhäuft“, nämlich gute Taten

58:13
Scheut ihr euch davor, schon vor eurem vertraulichen Gespräch Almosen zu geben? Da ihr es nicht getan habt und Gott sich euch wieder Reueannehmend zugewandt hat, so verrichtet das Gebet und entrichtet die Abgabe und gehorcht Gott und seinem Gesandten. Und Gott ist kundig dessen , was ihr tut.  

  • Man sollte nicht mit Führern vertraulich sprechen, kann zu Bestechung, Beinflussung führen, wenn auch unbeabsichtigt. Deshalb sollte man, um sich von dieser bösen Absicht zu reinigen besser schon vorher freiwillig spenden, oder um Verzeihung bitten.

73:20
.und verrichtet das Gebet und entrichtet die Abgabe und gebt Gott ein gutes Darlehen. Und was ihr für euch selbst vorausschickt, das werdet ihr noch besser und grossartiger bei Gott finden und bittet Gott um Vergebung. Gewiss, Gott ist Allvergebend, und Barmherzig.


98:5
Und nichts anderes wurde ihnen befohlen, als nur Gott zu dienen und ihm gegenüber aufrichtig in der Religion zu sein, als Anhänger des rechten Glaubens, und das Gebet zu verrichten und die Abgabe zu entrichten, das ist die Religion des rechten Verhaltens.

9:103
Nimm von Ihrem Besitz eine Spende (Sadaqa), mit dem du sie rein machst (Zakat) und läuterst und helfe ihnen, denn deine Hilfe ist für sie eine Beruhigung. Gott ist Allhörend, allwissend

  • Diese Worte an Muhammad gerichtet, er solle nehmen, das heisst, diese Sadaqa ist nicht freiwillig und sie wurde erhoben, um die Leute zu reinigen.
    Obligatorische Sadaqa = Zakat = Reinigung
    Freiwillige Sadaqa =“echte“ Sadaqa = Reinigung, Erhöhung.
    Salli hier übersetzt mit Hilfe , Unterstützung, nicht mit Gebet.

2:215
Sie fragen dich, was sie ausgeben sollen (junfiq) Sag:“ Was immer ihr an Gutem ausgebt, soll es den Elteren (Älteren), den nächsten Verwandten, den Waisen den Armen und dem Sohn des Weges zukommen. Und was immer ihr an Gutem tut, so weiss Gott darüber Bescheid.“

  • Hier wird bestimmt wofür die Zakat einzusetzen ist.
2:219
...Und sie fragen dich, was sie ausgeben sollen (junfiq), sag: „den Überschuss.“ So macht Gott euch die Zeichen klar, auf dass ihr nachdenken möget.

  • Weil es in der Bibel niccht klar definiert ist, ob die Zakat (der Zehnte der Bibel) vom Netto- oder Bruttoeinkommen berechnet wird, stellten die Schriftbesitzer diese Frage, die Antwort und der Hinweis auf die Klärung durch die Unterscheidungsoffenbarung !!
8:1
Und sie fragen dich nach dem Erbeuteten (anfal), sag:“ das Erbeutete gehört Gott und dem Gesandten.“ So fürchtet Gott und stiftet Frieden untereinander und gehorcht Gott und seinem Gesandten, wenn ihr gläubig seid.

8:41
Und wisset: was immer ihr erbeutet,(ghanimtum) so gehört Gott ein Fünftel davon und dem Gesandten und den Verwandten, den Waisen, den Armen und dem Sohn des Weges. und wenn ihr ana Gott glaubt und an das ,was wir auf unseren Diener an der Unterscheidung (al Furqan) hinabgesandt haben, an dem Tag da die beiden Heere zusammentrafen. Und Gott hat zu allem die Macht.

  • Wir sehen benützt Gott nicht dasselbe Wort, es wurde jedoch im Deutschen mit demselben Wort übersetzt. Warum? Weil die meisten Übersetzer schon interpretieren, was eigentlich im Begleittext geschehen müsste: als Tafsir.
    Ghanimtum: erbeuten,erwerben, Lohn, Einkommen (allgemein)
    Anfal: Erbeutetes, Kriegsbeute (spezifisch)

  • Die Shiiten kennen keine Zakat wie die Sunniten, sie bezahlen einen Chums, einen Fünftel, in Anlehnung dieses Koranverses. Das würde bedeuten, dass die Zakat ein Fünftel vom Nettoeinkommen betragen würde, bezahlbar jeden Monat, oder zumindest berechnet für jeden Monat und bezahlt einmal im Jahr, wie es mit den Steuern gemacht wird. Eine Beute jedoch, das heisst, im Kriegsfall erbeutetes Gut soll vollumfänglich gespendet werden, um das Leid des Krieges zu lindern, aufbauen zu helfen ,die Leute zu speisen, etc. dann bekommt der zweite Teil des Satzes auch einen Sinn: stiftet Frieden!! Erhalten tun die Zakatsteuer: die Eltern (Älteren, Altersversorgung!!!, die Verwandten, schliesst auch Leute ein, welche in einem anderen Staat leben, aber mittellos sind, den Waisen, den Armen und den Reisenden, den immigranten, den Auswanderern den Einwanderern den Asylsuchenden...Gelobt sei Gott für seine unermessliche Weisheit. Würden sich die Menschen doch nur daran halten!! Alle Gesetzte sind so schön und so klar und so weise....

2:245
Wer ist es denn, der Gott ein schönes Darlehen gibt? So vermehrt Er es ihm um ein Vielfaches. Gott hält zurück und gewährt, und zu ihm werdet ihr zurückgebracht.

64:16/17
Daher fürchtet Gott, soweit ihr könnt. Und hört zu und gehorcht und gebt für euch selbst aus (Anfiq). Und diejenigen, die vor ihrer eigenen Habsucht bewahrt bleiben, das sind diejenigen, denen es wohl ergeht. Wenn ihr Gott ein gutes Darlehen gibt, wird er es euch vervielfachen und euch vergeben. Und Gott ist stets zu Dank bereit und nachsichtig.

61.6
Ihr sollt an Gott und seinen Gesandten glauben und euch auf Gottes Weg abmühen mit eurem Besitz und mit eurer eigenen Person. Das ist besser, wenn ihr nur wisst.

2:267
O die ihr glaubt, gebt aus Von den guten Dingen aus eurem Erworbenen und dem, was wir für euch aus der Erde hervorgebracht haben.Und sucht nicht zum Ausgeben das Schlechte davon aus, während ihr selbst es nicht nehmen würdet, ohne dabei ein Auge zuzudrücken. Und wisst, dass Gott Unbedürftig und Lobenswürdig ist.
  • Gekauftes Gut von unserem Geld, das heisst Sachwert anstelle Geldwert, kann auch gegeben werden. Und zwar gute Qualität, nichts Minderwertiges.
3:92
Ihr werdet die Güte nicht erreichen, bevor ihr nicht von dem ausgebt, was euch lieb ist. Und was immer ihr ausgebt, so weiss Gott darüber Bescheid.

6:141
Und er ist es, der Gärten mit Spalieren und ohne Spaliere entstehen lässt, sowie Palmen und Pflanzen mit unterschiedlichen Erntesorten und Öl, und Granatäpfelbäume, die einander ähnlich und unähnlich sind. Esst von ihren Früchen wenn sie Früchte tragen und entrichtet am Tag der Ernte ihre Pflicht, doch seid nicht masslos. Er liebt nicht die Masslosen.

  • Bei Ernteerträgen sollte, am Tag der Ernte, den Zakatpflichtigen Teil auf die Seite gelegt werden und sofort gespendet, oder wie es im alten Testament erwähnt wird, in Vorratshäusern gespeichert (Weizen, Korn ) oder verarbeitet (Öl) werden, um von dort an die Rezipienten verteilt werden zu können.

Zusammenfassung:

  • die Zakat muss vom Einkommen, (monatlich oder anders) gegeben werden. Entweder direkt oder man berechnet den Betrag jeden Monat und  spendet ihn einmal im Jahr.
  • Naturalien spendet man am Tag der Ernte.
  • Gott erwähnt keinen Unterschied zwischen Zakat al Fitr vor dem Ramadan  und anderer Zakat
  • die Zakat muss vom Überschuss gegeben werden, d.h jeden Monat vom Nettoeinkommen wird ein Fünftel abgezogen.
  • Zakat ist obligatorisch, vgl. mit der Kirchensteuer. Sie ist zu leisten an eine Institution, welche das gespendete Gut im Sinne des Korans , im Sinne Gottes einsetzt.(Soziale Einrichtungen, Altersvorsorge, Asylwesen, Armenhilfe, )
  • Nur ein Gläubiger muss die Zakat bezahlen. (Andersgläubige, welche Unterstützung erhalten, bezahlen anstelle der Zakat einen Ersatz, bei Bedarf)
  • Die Zakat hält das Kapital im Umlauf, es wird nicht gehortet und verhindert so eine Inflation
  • Ursprünglich war die Zakat eine Staatssteuer, vgl. altes Testament, in diesem Sinne darf oder kann sie nur eingezogen werden, falls die Regierung nach dem Gesetze Gottes, d.h. Dem Koran handelt
    (hier haperts, aber da ist wieder mal nicht Gott schuld. Er macht perfekte Gesetze. Diese Versteuerung wäre so einfach im Gegensatz zu den hochkomplizierten Steuergesetzen in gewissen Staaaten (wie der Schweiz) mit vielen Schlupflöchern für Materialisten und Kapitalisten...genauso wie das Zakatsystem, wie es heute praktiziert wird, nicht fair ist.
  • Gott ersetzt den Zehnten des alten Testaments durch einen Fünften für alle Gläubigen auch die Christen, welche die Zakat ganz abgeschafft haben

    Was die Sunna sagt und wie sie die Worte des Propheten verdreht werden

    Ich betrachte die Hadithliteratur, wie das alte Testament und das neue Testament : Wahrheiten, vermischt mit Zusätzen, Veränderungen. Also immer mit Vorsicht zu geniessen. Es ist jedoch so, dass in Legenden immer ein Körnchen Wahrheit steckt. Ich habe mich schon immer gefragt, woher diese komische 2,5% herkommen. Es erschien mir völlig nicht logisch und auf meine Fragen hin wurde mir immer gesagt: „Das ist halt einfach so!“Es ist interessant zu sehen, woher dieser Prozentsatz kommt... Übrigens bezeichnend, dass die Zakat von Weizen, Naturalien, Ernteerträgen auch im Islam mit einem Zehntel angegeben wird...

    Wenn wir jetzt die Zakatpflicht im Licht des alten Testaments, des neuen  Testaments und der Hadithliteratur anschauen und vergleichen, dann kommen wir zu überaschenden Fakten.

Wir wir oben gesehen haben, sagt Gott im alten Testament dass das Volk Israel den Zehnten abliefern soll und von diesem ein Zehntel abziehen um ein Opfer darzubringen. Das heisst mit 1% (10x10) muss ein Opfer geschlachtet werden und verteilt werden. Wenn wir jetzt dieselbe Rechnung machen, aber anstelle des Zehnten mit dem neuen Satz fünf, dann erhalten wir was? Ja , genau, ein fünfundzwanzigstel (5x5) 1/25 oder 4% für das Opfer... Kann das Zufall sein? Ich glaube nicht. Hier sehen wir, wie das Licht des Korans, das Dunkel und Verwirrende der Hadithliteratur erleuchtet: wir können sehen, dass aus dem 1/25 Prozentsatz für ein Opfer, die eigentliche Zakatsteuer von 2,5% geworden ist!

Wenn wir jetzt alle Fakten zusammenfassen, dann würde das heissen, dass wir ein Fünftel vom Nettoeinkommen als Staatsteuer beiseite legen sollten und ein Fünftel dieser Steuer (1/25) dazu benützen sollten, ein Opfer (Naturalien oder Fleisch) für die Rezipienten (Eltern, Verwandten, Waisen, Reisende) zu verteilen. Der fünfte Teil als öffentliche Zakat (staatlich, über die wir nicht selber verfügen können) und 1/25 (4%) persönliche Zakat . Dann würden wir Gott Rechnung tragen, wenn er uns sagt: der Koran ist Al Furqan, der Licht ins Dunkel der Veränderungen und Zusätze bringt.!!!

BibelKoran
Zehnten für die Leviten (Getreide- und Früchtezehnte)
bei Ernte wird aufgespeichert
Zakatpflicht (Getreide- und Früchte) oder ein Fünftel vom Nettoeinkommen
monatlich oder jährlich
Heiliger Zehnten (blieb beim Besitzer und sollte bei Festbesuchen in Jerusalem verzehnt werden)
persönlich
Zakatpflicht persönlich (1/25 Naturalien, Opfer)
Armenzehnten (nicht klar überliefert)Sadaqa (kein Prozentsatz, freiwillig)




Je mehr wir herausfinden, desto klarer wird uns, dass das Judentum, das Christentum und der Islam eine einzige Gemeinschaft von Gläubigen werden sollte: Denn wir glauben an dasselbe!!!


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