Sehr viel, meine ich. Nach vergleichenden Studien der Schriften und der Verse des Korans, welche darauf hindeuten, bin ich der Meinung, dass der traditionelle Hajj (Pilgerfahrt), wie er heute ausgefuehrt wird, eine Verzerrung der Wahrheit darstellt.
Heutige Muslime pilgern einmal in ihrem Leben nach Mekka, um die Kaaba zu sehen, um sie siebenmal zu umrunden und als absolutes plus des Ganzen, einen schwarzen Stein , der nicht nur eine gewisse Aehnlichkeit einer weiblichen Vulva hat, zu kuessen. Daneben steinigen sie in einem absurden Ritual den Satan und es werden dabei immer wieder Menschen getoetet. Was den Pilgern gar nichts ausmacht, da solche Gestorbenen auf direktem Weg ins Paradies eingehen sollen. Es ist also nur wuenschenswert, auf der Pilgerreise zu Tode gesteinigt oder zerdrueckt zu werden... Unser Ticket ins Paradies.
Neben den komisch anmutenden Ritualen und der bestimmten Kleidung, welche, auch wenn es gewisse Menschen nicht wahrhaben wollen, eine gewisse Aehnlichkeit mit indischen Pilgern und ihrer Kleidung aufweisen, werden beim traditionellen Hajj Opfer dargebracht, die Wiederaufnahme eines alten Kultes.
Meiner Meinung nach haben diese Pilgerriten und die Opferbraeuche nichts mit den Verordnungen, welche sich im Koran widerspiegeln, zu tun. Sehen wir den Koran an, als das, was er ist, naemlich als Unterscheidungsoffenbarung (das Mittel dazu, um Falsches von der Wahrheit zu unterscheiden), und den Islam nicht als Religion, sondern als das Ursystem Gottes, welches seit Anbeginn der Zeiten immer dasselbe war, dann muessen wir die vorherigen Schriften studieren und sie im Lichte des Korans auslegen.
Wenn wir dies tun, dann stossen wir auf die Festbraeuche des Judentums, welche einmal im Jahr zum Tempel pilgerten und Opfer darbrachten. Gleichzeitig wurde der Zehnte abgeliefert. Speiseopfer, Suehneopfer, Brandopfer. Die Opfer konnten nur von einem Priester dargebracht werden und das Fleisch wurde nicht bei allen Opfern gegessen, sondern verbrannt. Es herrschte auch die Praktik, dass die Suende eines Menschen symbolisch auf einen Ziegenbock uebertragen wurde, der dann als Suendebock in die Wueste geschickt wurde.
Im Christentum wurde Jesus zu diesem symbolischen Suendebock gemacht, der nicht nur die Suende eines einzelnen, sondern tatsaechlich jene der gesamten Menschheit zu tragen hatte.....
Dies jedoch nur eine Randbemerkung, da dies eine eigene Fragenstellung ist, der andererorts nachgegangen werden muss.
Die Opferbraeuche wurden durch Jesus abgeschafft. Er hielt dazu an, die Leute zu speisen. Er scheute sich auch nicht, zusammen mit den Armen und Kranken und Schwachen am selben Tische zu sitzen. Jegliches rituale Gehabe war ihm fremd, was den damaligen Klerikern wohl schwer zu schaffen machte. Er sprach zu den Priestern und stellte ihr Machtgebaeude, welches sie aufgebaut hatten, bloss.
Was Jesus tat, wird im Koran aufgegriffen, aber von den Muslimen nicht gelebt.
Die heutigen Muslime plus ihre Kleriker halten fest an sinnlosen Ritualen und erkennen den Sinn der Pilgerfahrt, wie sie im Koran geschildert wird, nicht an. Sie halten fest an alten uebernommenen Traditionen, die sie aus den Zweitquellen, den Ahadithen entnehmen. Diese jedoch sind gefaerbt von juedischer Tradition. Kein Wunder geht es den Muslimen schlecht, wenn sie das weise Buch Gottes, das an Jesus Verkuendigungen und seiner Botschaft anschliesst, nicht beachten und stattdessen Steine anbeten und ihre Kleriker verherrlichen und den Islam zu einer ritualisierten Religion gemacht haben.
Was sagt Gott im Koran?
Der Begriff Eid FEST wird im Zusammenhang mit Jesus gebraucht
Der Ausdruck Eid wird nur einmal im ganzen Koran gebraucht und deutet auf das letzte Abendmahl hin. Nach dem neuen Testament wurde dieses Fest zelebriert von den Jüngern Jesus- Friede sei auf ihm – auf seine Anordnung hin, sich an ihn zu erinnern.)
Nach dem Koran betete Jesus-Friede sei auf ihm- auf die Bitte seiner Jünger zu Gott, dass er ihnen einen gedeckten Tisch herabsende als Fest (Eid)(5:112)
Dieses Fest sollte ein Zeichen Gottes sein für den ersten und letzten unter ihnen.
005.114
"Jesus, Sohn der Maria sagte: Oh Gott unser Herr, sende uns vom Himmel einen gedeckten Tisch, dass es für uns ein Fest (Arabisch: Eidan) für den ersten und den letzten von uns sei und ein Zeichen von dir, und gib uns unsere Versorgung, weil du der beste Versorger bist."
Das rituale Opfer wird im Koran abgeschafft
Im Koran werden zwei Worte gebraucht, um das Toeten eines Tieres zu beschreiben. Thakaytum und Ziba. Fuer uns ist es nun interessant herauszufinden, ob diese Begriffe tatsachlich synonime sind, wie von den Gelehrten angenommen.
Thakaytum: Wurzel: DHAL/THAL-KAF-WAW
wichtig hier ist die Bedeutung des Wortes ‘Thakaytum’ wie es in klassischen Arabischen Wörterbücher erklärt wird. Die Bezeichnung, um ein Leben in einer bestimmten Form zu beenden, um es nachher zu essen.
Thiba/Ziba: Wurzel: DHAL/THAL-BA-HA ; zerteilen, Kehle durchschneiden, opfern, schlachten, massakrieren, schlachten in einer grossen Zahl,das rituelle schlachten
Thakaytum Töten, um zu essen (Jagd, Nutztiere etc.)
Thiba: Töten für religiöse Zwecke, wie opfern für Gott
Der Begriff des Opferns wird im Koran immer im negativen Sinn verwendet.
- In 2.67, 2.71 um das opfern der Kuh zu bezeichnen, um einen Mord aufzuklaeren. (Eine Art Wahrsagerei vergleichbar mit Kaffeesatzlesen) AT : Deut.21.1-9
- negativ gebraucht, als Drohung, sinnloser Akt in 27.20,21
- in 37. 106/107 wird das Wort negativ gebraucht, als eine Inspiration von Satan
- in 2.49 wird das Wort gebraucht, um ein Massaker zu beschreiben. Sinnloses Blutvergiessen, Pruefung
Grund des echten „Opferns“: die Versorgung aller Menschen mit Nahrung
22.27
Darum verkünde du allen Leuten die Pilgerfahrt. Sie werden zu Fuss zu dir kommen und auf jeder Art von schnellem Reittier, von jedem weit enfernten Punkt auf Erden kommend
22.28
auf dass sie viel erfahren mögen, was ihnen von Nutzen sein wird. Und dass sie den Namen Gottes an den festgesetzten Tagen lobpreisen mögen über welchem Vieh auch immer mit dem Er sie versorgt haben mag. Esst dann davon und speist die unglücklichen Armen
- Grund der Pilgerfahrt verbunden mit dem „Opfer“
- die Selbstaufopferung für die Sache Gottes (Gerechtigkeit, Frieden, Güte, Spenden) steht im Vordergrund
- hier wird das „neue“ Opfer erklärt:
- es wird geopfert, um Danke zu sagen
- um sich des Lebens und des Sterbens gegenwärtig zu sein
- um Gott zu gedenken:alles Leben und der Tod ist von ihm
- um sich der Wichtigkeit des Lebens bewusst zu werden: man soll nicht einfach
gedankenlos töten, abschlachten, sondern bewusst ein „Opfer“ bringen, es im
Namen Gottes schlachten und ganz wichtig:
- man darf davon essen und muss die armen speisen - das sinnlose Opfer der vorislamischen Zeit wird ersetzt durch das sinnvolle Opfer , nicht um etwas zu erhalten, sondern um zu geben.
Hier sehen wir ganz klar die Uebereinstimmung zum Fest Jesus. Die Pilgerfahrt soll ein Fest sein. Ein Anlass, damit Menschen von ueberallher zusammenkommen, um sich Gottes bewusst zu werden, zu feiern und Gott fuer seine Gnaden zu danken. Dies ist die richtige Bedeutung des Hajjs, der Pilgerfahrt. Der Sinn der Pilgerfahrt und des Schlachtens ist klar dargelegt in 22.34 – 22.37
22.36
Und was das Opfern des Viehs angeht (Arabisch: Bud'na), wir haben es für euch als eines der von Gott errichteten Symbole verordnet, in dem Gutes für euch ist. Darum lobpreist den Namen Gottes über ihnen, wenn sie aufgereiht sind, und nachdem sie leblos zu Boden gefallen sind, esst von ihrem Fleisch und speist den Armen, der sich mit seinem Los bescheidet, wie auch den, der zu betteln gezwungen ist. Es ist zu diesem Zweck, dass wir sie euch euren Bedürfnissen dienstbar gemacht haben, auf dass ihr Grund haben möget, dankbar zu sein.
22.37
Aber behaltet im Gedächtnis: niemals erreicht ihr Fleisch Gott und auch nicht ihr Blut: es ist nur euer Gottesbewusstsein, das ihn erreicht. Es ist zu diesem Zweck, dass wir sie euren Bedürfnissen dienstbar gemacht haben, auf dass ihr Gott rühmen möget für all die Rechtleitung , mit der er euch begnadet hat. Und verkünde du diese frohe Kunde denen, die Gutes tun.
- Hier wird klar, dass das „neue“ Opfer kein sinnloses Ritual ist . Es ist als Abschluss der Pilgerfahrt gedacht, zu dem Zweck, das Fleisch zu essen und es an alle zu verteilen.
- Der Sinn wird nochmals erwähnt: um sich die Gaben Gottes und das Geschenk des Lebens bewusst zu werden- ein sinnloses Töten ist von Gott als Frevel (keine Schlachtungen auf Opferaltaren) verurteilt
- Das Opfer als Symbol des Lebens und der Versorgung: Es muss für die Nahrung getötet werden- eine Tötung eines Tieres, ohne davon zu essen oder die Armen zu speisen ist nicht erlaubt
- Der Hinweis auf das Fleisch und Blut ist sehr wichtig: es zeigt uns, dass der Opferbrauch, um etwas Bestimmtes zu erreichen (Sündenverzeihen, Blutopfer, Opfer um Wahrzusagen, Mosaisches Opfer , Töten ohne Grund) abgeschafft ist!3.183
Mehr zum Opferbegriff http://koransaussage.blogspot.com/2012/01/fest-und-opferbrauche.html
Koranverse zur Wallfahrt
Schauen wir uns nun die Verse der Wallfahrt ein bisschen naeher an.
2:196 traditionelle Uebersetzung
Und erfüllt die Wallfahrt und die Besuchsfahrt für Gott und wenn ihr gehindert seid, so gilt das, was leicht ist , vom Opfer, und rasiert nicht eure Köpfe, bis das Opfer seinen Platz erreicht hat, und wer von euch krank ist oder er hat eine Verletzung am Kopf, so gilt eine Auslösung mit Fasten oder spende oder Opfern, und wenn ihr in Sicherheit seid. Wer also den Besuch mit der Wallfahrt genossen hat, so gilt was leicht ist von den Opfertieren und wer nichts findet, so gilt fasten, drei Tage auf der Wallfahrt und sieben, wenn ihr zurückgekehrt seid, dies sind zehn vollständig. Dies für den, dessen Angehörige nicht Anwohner bei der heiligen Moschee sind, und fürchtet Gott, und wisst, dass Gott hart im Bestrafen ist.
In keiner frueheren Schrift wird das rasieren des Kopfes erwaehnt. Was soll dies nun mit Wallfahrt zu tun haben? Der Kopf (ras) ist ganz einfach als Verpflichtung zu verstehen, als Obligatorium, Kapital. Das Wort ist hier klar allegorisch benutzt und darf nicht woertlich verstanden werden. So wird eine 'Verletzung am Kopf' zu einer 'Verletzung des Kapitals' aus irgendeinem Grund = ganz einfach zuwenig Geld. Dazu muss angemerkt werden, dass die Verse klar werden, wenn wir wissen, dass bei der juedischen Pilgerfahrt der obligatorische Zehnte geleistet werden musste. Dies war ein Teil der jaehrlichen Pilgerfahrt zum Tempel.
Der Koran bestaetigt dies, indem er mit dem 'Scheren des Kopfes' darauf hinweist, dass diese Abgabe erst angenommen wird, wenn sie auch den Bestimmungsort erreicht. Falls jene aber nicht geleistet werden kann (Verletzung am Kopf) gilt eine Ersatzleistung durch fasten oder eine Spende.
So würde eine andere Übersetzung lauten:
Vollzieht die Pilgerfahrt und die Besuchsfahrt für Gott. Wenn ihr jedoch gehindert werdet, dann an Opfer was euch leichtfällt. Wenn ihr nicht pilgern könnt, dann betrachtet das Kapital (die obligatorische Abgabe) nicht als geleistet, bis die Opfergaben (das können Naturalien sowohl Geld sein) ihr Ziel erreicht haben. Wer von euch krank ist oder kein Kapital hat, der soll Ersatz leisten mit Fasten, Almosen oder freiwillige Askese.
Wenn ihr aber in Sicherheit seid (genügend Geld und Zeit habt oder wenn euer Glaube gestärkt ist, oder in den vier heiligen Monaten,) dann soll derjenige, der die Besuchsfahrt bis zur Nächsten Pilgerfahrt durchführen möchte, an Opfergaben spenden, was ihm leichtfällt. Wer jedoch nichts finden kann, der soll drei Tage während der Pilgerfahrt fasten und sieben wenn ihr zurückgekehrt seid, das sind im ganzen zehn. Dies für die, dessen Angehörige nicht in der geschützten Gebetstätte (Masjid al Haram) wohnhaft sind. Und fürchtet Allah und wisst dass Gott streng im Bestrafen ist.
Wir sehen, dass die Pilgerfahrt mehrere Zwecke erfuellt.
- Ein Ort des Zusammenkommens
- Ein Ort Allahs zu gedenken
- Ein Ort die Zakat abzugeben
- Ein Ort des Festes und der Danksagung
Die Pilgerfahrt hat bekannte Monate. Wer in ihr die Pilgerfahrt beschlossen hat, der darf keinen Beischlaf ausüben, keinen Frevel begehen und nicht Streit führen während der Pilgerfahrt. Und was ihr an Gutem tut, Gott weiss es. Und versorgt euch mit Reisevorrat, doch der beste Vorrat ist die Gottesfurcht. Und fürchtet mich, o die ihr Verstand besitzt.
Es ist keine Sünde für euch, dass ihr nach Huld von eurem Herrn trachtet. Doch wenn ihr von „Arafat“ (heisst wörtlich der Ort des Zusammenkommens, sich Kennenlernens, siehe unten) hergeströmt seid, dann gedenkt Gottes bei der geschützten Kultstätte (maschäir al Haram). Und gedenkt seiner, wie er euch rechtgeleitet hat, obwohl ihr vorher wahrlich zu den Irregehenden gehörtet.
Hierauf strömt weiter, wie die Menschen weiterströmen und bittet Gott um Vergebung. Gott ist Allvergebend, und Barmherzig.
Wenn ihr dann eure Braeuche vollzogen habt, dann gedenkt Gottes, wie ihr euer Väter gedenkt, oder mit noch innigerem Gedenken. Unter den Menschen gibt es manch einen, der sagt. Unser Herr gib uns im Diesseits , doch er hat am Jenseits keinen Anteil.
Die Pilgerfahrt ist fuer die gesamte Menschheit gedacht
3:95/96
Sag, Gott hat die Wahrheit gesprochen, also folgt der Glaubensgemeinschaft Abrahams, des Rechtgläubigen, und er war keiner von den Mittgöttergebenden.
Ja das erste Haus, für die Menschen errichtet, war jenes in Bakka als Rechtleitung für die Welten.
In ihm sind klar beweisende Zeichen, die Stätte Abrahams und wer es betreten hat, ist gestärkt , und um Gottes Willen obliegt den Menschen Wallfahren zum Hause, wer einen Weg dazu finden kann, und wer den Glauben verweigert, hat, so ist Gott reich ohne die Welten
9:3
Und eine Ausrufung von Gott und seinem Gesandten für die Menschen am Tag der grossen Wallfahrt: Dass Gott und sein Gesandter losgesagt sind, von den Mitgöttergebenden, und wenn ihr reuig umkehrt, so ist es besser für euch, und wenn ihr euch abkehrt, so wisst, dass ihr euch Gott nicht entzieht und künde denjenigen, die den Glauben verweigern, schmerzende Strafe an.
Die Pilgerfahrt ist fuer Alle Menschen gedacht. Gepilgert werden soll an jenen Ort, wo Abraham als erstes gepredigt hat und zum System Allahs aufgerufen hat. Dies ist das 'Bait al Ateeq' .
Wenn wir uns mit dem Begriff Bait etwas naeher beschaeftigen und schauen, wie der Begriff in der Bibel gebraucht wird, dann stossen wir darauf, dass das 'Bait' , zu welchem gepilgert werden musste, den Aufbewahrungsort der 'Bundeslade' der 10 Gebote Moses war.
Gepilgert werden sollte an den gemeinsamen Ursprung aller, die an den einen Gott glauben. Ich weiss nicht, wo Abraham gepredigt hat. Aber ich vermute stark, dass dies weder in Mekka noch in Jerusalem der Fall war. Beide Orte sind Verfaelschungen, um die Glaeubigen zu trennen und die Menschen allgemein.
Der Ort Abraham ist ein Ort, den alle Menschen von allen Kontinenten seit je her anzieht, weil in ihm Klare Zeichen sind. Ein Ort, der fasziniert und geheimnisvoll zugleich ist, und vor allem ein Ort fuer DIE GESAMTE MENSCHHEIT, nicht nur fuer eine bestimmte Glaubensgemeinschaft. Wo ist dieser Ort?
Der Leser moege sich selber Gedanken machen.....
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